Lars Harms war Spitzenkandidat des SSW. Er ist bereit zu Gesprächen mit der CDU. "Wir gucken uns das an, wir schnacken miteinander." (Foto: IMAGO/Willi Schewski).
Verankert ist die Partei vor allem in den nördlichen Landesteilen nahe der Grenze zu Dänemark, dort erreicht sie bei Kommunalwahlen teils mehr als 20 Prozent der Stimmen. Aber auch auf Landesebene kam ihr schon eine entscheidende Rolle zu. Im aktuellen Wahlkampf setzt die Partei primär auf Klimaschutz und sozialpolitische Verbesserungen. Traditionell besteht eine gewisse Nähe zu Grünen und SPD, das Verhältnis zu CDU war dagegen lange belastet. Erstmals seit Jahrzehnten ist der SSW seit dem vergangenen Jahr zudem mit einem Abgeordneten im Bundestag vertreten. Bislang war der SSW mit drei Abgeordneten im Landtag vertreten, künftig könnten es in Fraktionsstärke sogar fünf sein. Dabei half ihr, dass sie seit 1955 aufgrund eines deutsch-dänischen Minderheitenschutzabkommens bei Landtags- und Bundestagswahlen von der Fünfprozenthürde ausgenommen ist - auch wenn der SSW diesmal diese Ausnahmeklausel gar nicht brauchte. Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) ist eine Besonderheit der schleswig-holsteinischen Politik. Die 1948 gegründete Partei der dänischen und friesischen Minderheiten ist seit Jahrzehnten im Landtag vertreten.
Kurz nach der 18-Uhr-Prognose analysierte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, der vor fünf Jahren selbst noch Spitzenkandidat der Grünen in ...
Doch das Bündnis scheiterte noch vor dem Start: Der „Heide-Mörder“ verweigerte SPD-Kandidatin Heide Simonis konsequent die Stimme im Landtag – im SSW wurde der „Mörder“ aber nie verortet. Dabei will Lars Harms mitgestalten: „Wir haben immer gesagt, wir stehen für Gespräche offen“, sagte er am Sonntagabend in der ARD. „In einer Demokratie sollte eine demokratische Partei nie nein sagen, sondern immer sagen: Wir gucken uns das an, wir schnacken miteinander.“ Damit überspringt die Partei die Fünf-Prozent-Hürde – die für den SSW aber gar keine Relevanz hat. „Wir wollen, dass das Leben in Schleswig-Holstein bezahlbar bleibt“, sagte er. Harms hatte sich dafür starkgemacht, viel stärker Interessen der Menschen mit geringeren Einkommen in den Blick zu nehmen. Als Partei der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein ist er laut Wahlgesetz seit 1955 von der Fünf-Prozent-Hürde befreit.
Der SSW-Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler hat sich zufrieden über das Abschneiden des Südschleswigschen Wählerverbandes bei der Landtagswahl in ...
How will you use zeit.de?zeit.de with adsUm der Nutzung mit Werbung zuzustimmen, muss JavaScript in Ihrem Browser aktiviert sein.zeit.de with adsVisit zeit.de as usual with ads and tracking.
"Wir haben immer gesagt, wir stehen für Gespräche offen", sagte Harms am Sonntagabend in der ARD. "In einer Demokratie sollte eine demokratische Partei nie nein ...
Es gebe jetzt alle möglichen Parteien, die mit der CDU koalieren könnten. "Das liegt jetzt an Daniel Günther, für wen er sich denn entscheidet." Der SSW freut sich über das voraussichtlich beste Wahlergebnis seit Gründung der Partei. In den Hochrechnungen liegt die Partei aktuell bei rund 6 Prozent. Kiel (dpa) - Der Spitzenkandidat des Südschleswigschen Wählerverbandes (SSW), Lars Harms, hat sich offen für Gespräch mit der CDU gezeigt.
Schleswig-Holstein hat gewählt: Dem Landtag gehören 69 Abgeordnete an. Die CDU holte 32 Direktmandate. Gemäß ihres Zweitstimmenanteils von 43,4 Prozent ...
Der Südschleswigsche Wählerverband hat bei der Landtagswahl das beste Ergebnis seit seiner Gründung eingefahren. Das vorläufige Endergebnis: 5,7 Prozent ...
Mit einer Regierungsbeteiligung wird es für den SSW also vermutlich nichts - trotzdem ist Spitzenkandidat Harms zufrieden: "Die Leute kennen den SSW und wissen, wenn wir etwas sagen, dass wir das auch so meinen und versuchen umzusetzen." Im Vergleich zur Landtagswahl 2017 hat der Südschleswigsche Wählerverband sein Ergebnis fast verdoppelt und kommt sogar als Koalitionspartner für die CDU in Frage. "Wir können Regierung und wir können Opposition", so Harms. Daniel Günther sei jetzt am Zug. Dieser sagte, dass er den SSW respektiere und zu Fraktionschef Lars Harms ein sehr gutes Vertrauensverhältnis habe. Auch der SSW-Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler ist stolz auf das Ergebnis: "Wir haben im Land gute Politik gemacht, die Wählerinnen und Wähler wünschen sich anscheinend etwas Stabiles und wir haben gut performt."
Bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein holte er das beste Ergebnis seiner Parteigeschichte: Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW).
Diesen Erfolg verdankt der SSW einer Besonderheit des Wahlrechts: Als Partei nationaler Minderheiten ist sie seit 1953 bei der Bundestagswahl grundsätzlich von der Fünfprozenthürde befreit. Neben dem besonderen Fokus auf die politischen Interessen der dänischen Minderheit und der friesischen Volksgruppe, macht sich der SSW auch für die Rechte von Minderheiten wie den Sinti und Roma sowie den Sorben stark. Schon 2021 konnte die SSW bei der Bundestagswahl einen riesigen Erfolg verbuchen: Erstmals seit 1949 konnte sie wieder einen Abgeordneten nach Berlin schicken. Der SSW versteht sich als "Stimme des Nordens" – und konnte bei den Landtagswahlen am vergangenen Sonntag 5,7 Prozent der Stimmen holen. Doch wer ist die SSW überhaupt? Für sie gilt die Fünfprozenthürde nicht.
Wer koaliert mit wem? Das ist die große Frage nach der Landtagswahl. Die Wahlsieger von der CDU können sich aussuchen, mit wem sie gemeinsame Sache machen.
Kurz nach der 18-Uhr-Prognose analysierte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, der vor fünf Jahren selbst noch Spitzenkandidat der Grünen in ...
Doch das Bündnis scheiterte noch vor dem Start: Der „Heide-Mörder“ verweigerte SPD-Kandidatin Heide Simonis konsequent die Stimme im Landtag – im SSW wurde der „Mörder“ aber nie verortet. Dabei will Lars Harms mitgestalten: „Wir haben immer gesagt, wir stehen für Gespräche offen“, sagte er am Sonntagabend in der ARD. „In einer Demokratie sollte eine demokratische Partei nie nein sagen, sondern immer sagen: Wir gucken uns das an, wir schnacken miteinander.“ Damit überspringt die Partei die Fünf-Prozent-Hürde – die für den SSW aber gar keine Relevanz hat. „Wir wollen, dass das Leben in Schleswig-Holstein bezahlbar bleibt“, sagte er. Harms hatte sich dafür starkgemacht, viel stärker Interessen der Menschen mit geringeren Einkommen in den Blick zu nehmen. Als Partei der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein ist er laut Wahlgesetz seit 1955 von der Fünf-Prozent-Hürde befreit.
Lars Harms, Spitzenkandidat vom Südschleswigschen Wählerverband (SSW) freut sich im TV-Studio. Sollte es bei der Regierungsbildung eine Lage geben, bei der die ...
Registrieren » Hier anmelden » Oder kostenlos bis zu drei Artikel in 30 Tagen lesen
KIEL (dpa-AFX) - Der SSW-Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler hat sich zufrieden über das Abschneiden des Südschleswigschen Wählerverbandes bei der ...
Er hätte aber auch mit jeweils nur einer der anderen Parteien im Landtag eine Mehrheit - theoretisch auch mit der SPD, die jedoch in die Opposition strebt.