57 Intellektuelle um den Publizisten Fücks haben sich mit einem offenen Brief an Kanzler Scholz gewandt: Sie rufen ihn auf, die Ukraine zügig mit schweren ...
Die Feministin Alice Schwarzer und andere Prominente wie der Schriftsteller Martin Walser hatten zuvor in einem am Freitag veröffentlichten Brief an Scholz appelliert, weder direkt noch indirekt schwere Waffen an die Ukraine zu liefern, um Kreml-Chef Putin kein Motiv für eine Ausweitung des Krieges auf die NATO-Staaten zu geben. Der Aufruf wurde in der "Zeit" veröffentlicht. Mit Blick auf Befürchtungen wegen einer möglichen atomaren Eskalation heißt es in dem Brief, dass diesem durch "glaubwürdige Abschreckung" begegnet werden müsse.
In einem weiteren offenen Brief an Olaf Scholz sprechen sich zahlreiche Kulturprominente für kontinuierliche Waffenlieferungen an die Ukraine aus.
Man könnte von einer „Ehrenrettung“ sprechen, die nun ein Teil der Kulturschaffenden vorgenommen hat – wäre es nicht so unangenehm, sich ausgerechnet von der Politik auf die Schulter klopfen zu lassen. Diesen Beifall hatte Scholz allerdings auch schon von Alice Schwarzer und den Seinen erhalten für sein eben langes Ringen mit dieser Entscheidung und dass er „so genau die Risiken bedacht hatte“, die diese Entscheidung nach sich ziehen könnte. Und ein russischer Gegenschlag könnte so dann den Beistandsfall nach dem NATO-Vertrag und damit die unmittelbare Gefahr eines Weltkriegs auslösen.“
Alice Schwarzer und andere wurden für ihren Brief an Olaf Scholz heftig kritisiert. Mehrere Prominente schreiben dem Kanzler nun ebenfalls – mit einem ganz ...
Das Schreiben endet mit: »Heute kämpft die Ukraine auch für unsere Sicherheit und die Grundwerte des freien Europas. Deshalb dürfen wir, darf Europa die Ukraine nicht fallen lassen.« Auf die Anmerkung des Blattes, dies sei polemisch, das stehe nicht im Brief, sagte Habeck: »Ja, vielleicht ist das zugespitzt. »Das kann und darf aber nicht bedeuten, dass die Verteidigung der Unabhängigkeit und Freiheit der Ukraine nicht unsere Sache sei.
Potsdam - Ein weiterer Offener Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) setzt die Kontroverse um deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine fort.
Zu den Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern des am Freitag auf der Website der Zeitschrift „Emma“ veröffentlichten Dokuments gehören die Filmemacher Andreas Dresen, Helke Sander und Alexander Kluge, die Schriftsteller Martin Walser und Juli Zeh, die Kabarettisten Dieter Nuhr und Gerhard Polt, der Musiker Reinhard Mey sowie „Emma“-Herausgeberin Alice Schwarzer. „Die unter Druck stattfindende eskalierende Aufrüstung könnte der Beginn einer weltweiten Rüstungsspirale mit katastrophalen Konsequenzen sein“, befürchten sie. Als verantwortlich für den Brief zeichnet Ralf Fücks, der heute an der Spitze der Denkfabrik Zentrum Liberale Moderne in Berlin steht. Potsdam - Ein weiterer offener Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) setzt die Kontroverse um deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine fort.
Die Schriftsteller Maxim Biller und Herta Müller sowie der Publizist Ralf Fücks warnen: „Europa darf die Ukraine nicht fallen lassen.“
In der vergangenen Woche hatten 26 Prominente aus dem Kultur- und Medienbetrieb ebenfalls in einem offenen Brief an Bundeskanzler Scholz vor deutschen Waffenlieferungen gewarnt. Als verantwortlich für den Brief zeichnet Ralf Fücks, der heute an der Spitze der Denkfabrik Zentrum Liberale Moderne in Berlin steht. In dem am Mittwoch bei der Wochenzeitung Die Zeit veröffentlichten Schreiben reagieren Intellektuelle rund um den ehemaligen Grünen-Politiker Ralf Fücks auf das von der Publizistin Alice Schwarzer initiierte Schreiben. Darin sprechen sie sich ausdrücklich für die Lieferung schwerer Waffen aus.
In einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprechen sich führende Intellektuelle für eine kontinuierliche Lieferung von Waffen an die Ukraine ...
Das kann und darf aber nicht bedeuten, dass die Verteidigung der Unabhängigkeit und Freiheit der Ukraine nicht unsere Sache sei. Sie beruht auf Gewaltverzicht, der gleichen Souveränität aller Staaten und der Anerkennung der Menschenrechte als Grundlage für friedliche Koexistenz und Zusammenarbeit in Europa. Es widerspricht deshalb nicht der Ostpolitik Willy Brandts, die Ukraine heute auch mit Waffen zu unterstützen, um diese Prinzipien zu verteidigen. Wenn Putins bewaffneter Revisionismus in der Ukraine Erfolg hat, wächst die Gefahr, dass der nächste Krieg auf dem Territorium der Nato stattfindet. Die deutsche Geschichte gebietet alle Anstrengungen, erneute Vertreibungs- und Vernichtungskriege zu verhindern. „Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, auf der Maikundgebung in Düsseldorf haben Sie gegen Pfiffe und Protestrufe Ihren Willen bekräftigt, die Ukraine auch mit Waffenlieferungen zu unterstützen, damit sie sich erfolgreich verteidigen kann. Und es erfordert die Ausweitung ökonomischer Sanktionen auf den russischen Energiesektor als finanzielle Lebensader des Putin-Regimes.
Der „Offene Brief“ an Kanzler Scholz hat viel Aufsehen hervorgerufen. Kritik wollen unter anderem Dieter Nuhr und Ranga Yogeshwar nicht auf sich sitzen ...
„Wer Krieg führt, muss wissen, zu welchem Ziel. Ein solches hat mir bisher niemand nennen können“, führt Nuhr aus. „Unangemessen, irrational und teilweise leider auch verlogen“ sei die Kritik, welche den Brief „bis zur Unkenntlichkeit verdreht“ habe. Es sei üblich, „dass der Andersmeinende durch Etikettierung und Diffamierung abgewertet“ werde. Genauso wird das umgekehrt auch nicht passieren.“ „Ihr fordert, Ukrainerinnen den Aggressoren schutzlos zu überlassen. Schämt euch!“, heißt es beispielsweise vom Verein „Frauen für Freiheit“. FDP-Politiker Konstantin Kuhle schreibt etwa auf Twitter: „Wenn das die Haltung wäre, dann wären gewaltsame Grenzverschiebungen und Kriegsverbrechen die neue Normalität. Diese Position ist Wahnsinn.“ In der Emma wurde der Text zuerst veröffentlicht. Darin ist die Furcht vor einem dritten Weltkrieg abgefasst, gekoppelt an die Aufforderung, keine schweren Waffen an die Ukraine zu liefern.
In der ZEIT unterzeichnen Intellektuelle einen offenen Brief, in dem sie mehr Waffen für die Ukraine fordern. Ralf Fücks spricht darüber, ...
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An den Bundeskanzler richten sich inzwischen zwei Offene Briefe zum Ukrainekrieg. Der eine sagt, wir sollten keine Waffen liefern, der...
Kaum war bei uns die Debatte im Gange, man solle der Ukraine keine Waffen liefern, sagte Putin dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der Westen müsse Waffenlieferungen sofort einstellen und könne so „dazu beitragen, diese Gräueltaten zu beenden“. Die Verantwortung für „Gräueltaten“ weist Putin selbstredend den Ukrainern zu. Bemäntele der moralische Furor nicht die eigene, berechtigte, selbstsüchtige Angst? Katja Lange-Müller war drei Tage in Estland. Von Menschen dort erfuhr sie, dass sie die Ukraine unterstützen. Gerade weil sie die Russen fürchten. Was geschieht, wenn die Ukraine kapituliert, sieht man in den Gebieten, welche die russische Armee erobert: Menschen, die aus Mariupol herausfinden, werden „filtriert“. Wer verdächtig ist, der ukrainischen Armee oder dem Widerstand anzugehören, wird erschossen oder gefoltert und verschleppt. Der Kreml, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu der Einlassung des russischen Außenministers Sergej Lawrow, die Juden seien an den Menschheitsverbrechen der Nazis schuld, habe „alle Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg vergessen“ oder „sie vielleicht nie gelernt“. Zu befürchten ist, dass Putin sehr wohl gelernt hat. Die Kreml-Generalität sagt, sie habe 1,1 Millionen Menschen aus der Ukraine „gerettet“. Unterdessen zerstört die russische Armee die Infrastruktur, nach ukrainischen Angaben hat sie 400.000 Tonnen Getreide geraubt. Im ersten fordern 28 Prominente aus Kultur und Gesellschaft den Bundeskanzler auf, keine schweren Waffen an die Ukraine zu liefern, weil das die Gefahr eines Atomschlags und des dritten Weltkriegs erhöhe. Die Ukraine solle den Kampf gegen die russische Invasion besser aufgeben. Und eine Unterzeichnerin bereut ihr erstes Urteil. Die einen, deren Brief die Zeitschrift „Emma“ veröffentlicht hat, hoffen auf Verhandlungen, einen Waffenstillstand und dass alles gut wird, wenn die Ukrainer sich nicht mehr verteidigen. Komme eine Atommacht damit durch, „ein Land anzugreifen, das seine Atomwaffen gegen internationale Sicherheitsgarantien abgegeben hat, ist das ein schwerer Schlag gegen die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen“. Worauf die Friedenshoffnung der Unterzeichner des ersten Briefs gründet, ist nicht leicht zu verstehen, schaut man auf Putins Kriegsplan und darauf, wie ihn die russische Armee umsetzt. Die 57 Erstunterzeichner des zweiten Briefs (unter anderem Gerhart Baum, Marieluise Beck, Mathias Döpfner, Daniel Kehlmann, Igor Levit, Herta Müller, Armin Nassehi, Karl Schlögel und Marina Weisband) raten zum Gegenteil: Nur wer die Ukraine mit Waffen unterstütze, könne dem Vernichtungswillen des russischen Machthabers Wladimir Putin begegnen. Und eine Unterzeichnerin bereut ihr erstes Urteil.
Intellektuelle um Ralf Fücks plädieren für Waffenlieferungen an die Ukraine. Genau davor hatte eine Gruppe um Alice Schwarzer Kanzler Scholz gewarnt.
In der vergangenen Woche hatten Prominente aus dem Kultur- und Medienbetrieb ebenfalls in einem offenen Brief an Bundeskanzler Scholz vor deutschen Waffenlieferungen gewarnt. Und es erfordert die Ausweitung ökonomischer Sanktionen auf den russischen Energiesektor als finanzielle Lebensader des Putin-Regimes.“ Es liege im Interesse Deutschlands, „einen Erfolg des russischen Angriffskriegs zu verhindern“. In dem am Mittwoch bei „Zeit Online“ veröffentlichen Schreiben reagieren Intellektuelle rund um den ehemaligen Grünen-Politiker Ralf Fücks auf das von der Publizistin Alice Schwarzer initiierte Schreiben und sprechen sich ausdrücklich für die Lieferung schwerer Waffen aus.