Nach der zweitägige Klausurtagung der Bundesregierung treten am Mittwoch Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sowie Finanzminister Christian Lindner ...
Auf Schloss Meseberg nördlich von Berlin endet an diesem Mittwoch die zweitägige Klausurtagung der Bundesregierung. Am Mittag wollen sich Vertreter der drei Ampel-Parteien - Bundeskanzler Olaf Scholz ( SPD), Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sowie Finanzminister Christian Lindner ( FDP) - zu den Ergebnissen äußern. Bestimmende Themen des Treffens waren der Ukraine-Krieg und der Umbruch der Wirtschaft. Die Bundesregierung war Anfang Dezember vereidigt worden. 19.20 Uhr: Deutschland stehe vor großen Herausforderungen: Die hohen Energiepreise, die hohe Inflation, der Fachkräftemangel und die Globalisierung. „Wir haben die finanziellen Mittel und die politischen Kräfte“, sagt er. Um 19 Uhr wollen Habeck und Lindner gemeinsam vor die Presse treten. 19.22 Uhr: Lindner übernimmt: „Ich sehe das ganz genauso.“ Die Transformation der Wirtschaft habe eine neue Bedeutung bekommen. „Die Tatkraft der Regierung ist unendlich groß.“ „Wir wollen Handelspartner, die auch Wertepartner sind.“
Die Ampel-Koalition versammelt sich am Dienstag auf Schloss Meseberg zur ersten Klausur. Dort muss sie sich fokussieren – sonst frisst die Zeitenwende alle ...
Die Kraft, die Merkel im Hier und Jetzt (ver)brauchte, fehlte für perspektivisches Regieren und Reformeifer. Die ehemalige Kanzlerin war eine Meisterin des Moments, eine Dirigentin der Gegenwart. Stets wog sie die Deutschen im guten Gefühl, geborgen zu sein, mochten sich da draußen die Wogen noch so hoch türmen. Merkel war eine Trutzburg gegen die Krisen und Konflikte dieser Welt: Fürchtet Euch nicht, Ihr habt ja mich. Die erste Regierungsklausur der Ampel, die an diesem Dienstag auf Schloss Meseberg beginnt, kommt deshalb keinen Tag zu spät. SPD, Grüne und Liberale täten gut daran, diese Stunden des Innehaltens, Sammelns und Konzentrierens zu nutzen. Und ein Krieg und eine Zeitenwende später lassen diese Worte wie aus der Zeit gefallen erscheinen. Wenn man heute noch einmal die Präsentation des Koalitionsvertrages durch Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner Revue passieren lässt, kommen einem die Auftritte vor wie Clips aus einem anderen Jahrzehnt. Wünschen Sie sich manchmal die Zeit zurück, als die größte Sorge eine Inzidenz von 100 war?
Auf Schloss Meseberg trifft sich die Bundesregierung zur Kabinettsklausur in Sachen Ukraine-Politik. Scholz, Habeck und Lindner informieren in einer PK.
+++ 11.00 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat zum Auftakt der Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg auf die Herausforderungen durch den Ukraine-Krieg und den Klimawandel verwiesen. Die Bundesregierung um Kanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock ( Grüne) zieht sich ab Dienstag (03. Mai 2022) zu einer zweitägigen Klausur zurück. Dabei will das Kabinett den künftigen Kurs in der Ukraine-Politik besprechen. Zum Abschluss der Kabinettsklausur wird es am Mittwoch (04. Mai 2022) eine Pressekonferenz geben. +++ 16.56 Uhr: Derzeit trifft sich die Bundesregierung zur Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg. Am Mittwoch (04. Mai) soll dann eine reguläre Sitzung des Kabinetts erfolgen, teilt die Bundesregierung auf ihrer Website mit. Mai, 10.00 Uhr: Berlin – Seit über zwei Monaten läuft der Ukraine-Krieg und hat auch längst Berlin erreicht. Dann spricht Scholz über die Bundeswehr. Die Regierung hat sich für die Aufrüstung der Bundeswehr entschieden. +++ 13.35 Uhr: Sowohl Finnland als auch Schweden denken darüber nach, einen Antrag auf Mitgliedschaft in der Nato zu stellen. Laut Business Insider soll sich Bundeskanzler Scholz auf der Klausurtagung in Meseberg unter anderem für eine Aufrüstung der Bundeswehr entschieden haben. „Auch die Unabhängigkeit russischer Energie gehörte zu unseren Gesprächsthemen“, so Scholz, der die Einigkeit der Ampel-Koalition extra betont. +++ 12.15 Uhr: Zum Abschluss seiner ersten Ausführungen spricht Scholz davon, dass die Kabinettssitzung in Meseberg auch von der drohenden Ernährungskrise durch den Ukraine-Krieg geprägt gewesen sei. +++ 12.20 Uhr: Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) sagt, dass die Ampel-Partner wieder „dynamischer“ miteinander agieren würden. Die Regierung arbeite als Team sehr erfolgreich zusammen. +++ 13.00 Uhr: Robert Habeck hält die Übergangsfrist für die Umsetzung eines Öl-Embargos gegen Russland für ausreichend.
Das Bundeskabinett ist zu einer zweitägigen Klausurtagung auf Schloss Meseberg zusammengekommen. Im Mittelpunkt stehen der Ukraine-Krieg und seine Folgen.
Als Gäste hatten an den Beratungen auch die Ministerpräsidentinnen von Schweden und Finnland, Andersson und Marin, teilgenommen. Generalsekretär Stoltenberg sagte bereits eine zügige Aufnahme zu, sollten Schweden und Finnland einen entsprechenden Antrag stellen. Schweden und Finnland könnten sich zudem auch unabhängig von der NATO-Mitgliedschaft immer auf die Hilfe Deutschlands verlassen.
Die Bundesregierung aus Sozialdemokraten, Grünen und Liberalen tagte im brandenburgischen Schloss Meseberg zwei Tage in Klausur.
Nur wenn wir uns gegenseitig unterstützen und helfen, gelingt es.“ Lindner berichtete, es sei „auch nett“ gewesen. So sprach Lindner davon, dass sich „das Geschäftsmodell Deutschland verändert“ habe, und bezog dies offenbar auf die bisher preiswerten Energielieferungen aus Russland zur Versorgung der heimischen Industrie. Der Finanzminister sprach ferner von dem geplanten Sanktionsdurchsetzungsgesetz. In dessen Rahmen prüfe man, ob Menschen, die auf Sanktionslisten stehen, verpflichtet werden könnten, ihre Vermögen offenzulegen. Habeck pflichtete bei: „Es war gut und auch wichtig, dass wir ein bisschen mehr Zeit hatten. Die Klausur diente neben der Klärung von Sachfragen freilich im Kern der ampelinternen Klimapflege. So sagte Scholz: „Wir sind uns alle menschlich eh sehr nahe.“ Nach der 36-stündigen Zusammenkunft treibe man die Arbeit nun weiter „gemeinsam und solidarisch“ voran. Auch die Aufnahme von mittlerweile rund 400.000 Geflüchteten aus der Ukraine war ein Thema. Dabei machte Habeck deutlich, dass Geflüchtete aus Russland in Deutschland ebenfalls willkommen seien – und das nicht allein aus politischen Gründen, sondern überdies wegen des zunehmenden Fachkräftemangels. Meseberg.Als Olaf Scholz am Mittwoch gefragt wurde, wie er denn die jüngste Ukraine-Reise von Unionsfraktionschef Friedrich Merz bewerte und ob er selbst eine Reise in die Hauptstadt Kiew unternehmen wolle, da verwies der Kanzler auf die jüngste Ausladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier durch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Diese sei für die Bundesregierung und die Bürger ein Problem, sagte er und sah sich darin „mit fast jedem in Deutschland einig“. Ohnehin, so Scholz, gehöre er zu den Politikern, die ja schon in der Ukraine gewesen seien; gemeint war die Visite kurz vor dem russischen Angriff auf das Land. Und schließlich telefoniere er sehr oft mit Selenskyj.
Der Ukraine-Krieg bestimmt die Klausurtagung der Bundesregierung auf Schloss Meseberg. Dazu zählt auch der mögliche NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens.
Während Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) nach Kiew gereist ist und auch Linken-Politiker sich auf den Weg in die Ukraine machen, bleibt der Bundeskanzler hier und will die Weltpolitik von Schloss Meseberg aus beeinflussen. Und es ist notwendig, diese Sanktionen auszuweiten." Darüber hat sich die deutsche Regierung mit den Ministerpräsidentinnen von Schweden und Finnland ausgetauscht. Scholz sichert zu: "Für uns ist aber klar, wenn sich diese beiden Länder entscheiden sollten, dass sie zur NATO-Allianz dazugehören wollen, dann können sie auf unsere Unterstützung rechnen, das haben die Mitglieder der Regierung hier in unserem Gespräch alle sehr übereinstimmend deutlich gemacht." Alle drei gehören einer sozialdemokratischen Partei an und betonen ihre Verbundenheit untereinander - die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson sogar auf Deutsch: "Schweden und Finnland sind unabhängige Länder, aber unsere Sicherheit ist miteinander eng verbunden. Die Vögel zwitschern, als Bundeskanzler Olaf Scholz draußen vor dem Schloss Meseberg steht.
Team-Building in Brandenburg: Das Kabinett lobt sich nach eineinhalb Tagen in Klausur selbst – trotz mancher Differenzen.
Wir haben uns darüber unterhalten und werden uns auch nach seiner Rückkehr darüber unterhalten.“ Den Namen des Oppositionschefs nahm er nicht in den Mund. Zuletzt hatten Berichte über eine Verstimmung des FDP-Finanzministeriums über immer neue Ausgabenwünsche des grünen Wirtschaftsministeriums Zweifel an der Harmonie verstärkt. Den letzten Punkt hatten Habeck und Lindner bei einem gemeinsamen Auftritt am Vortag auszuräumen versucht. „Es ist ein Problem, dass der Präsident der Bundesrepublik Deutschland ausgeladen wurde“, sagte Scholz und fügte mit Blick auf Merz hinzu: „Das stand seiner Reise nicht entgegen. Wichtige Vertreter der Ökopartei und der Liberalen warfen dem Kanzler Zaudern oder gar Führungsversagen vor. Als die Pressekonferenz zur Kabinettsklausur in Meseberg am Mittwoch nach einer Stunde zu Ende ging, hatte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erneut gezeigt, dass er Politik geschmeidig kommunizieren kann. Nun habe eine andere Stimmung geherrscht, es sei „eine Phase von höchster Konzentration“ gewesen.