Israel und jüdische Organisationen verurteilen Aussagen zu Juden, Hitler und Antisemitismus. Sachlich so verfehlt, wie nur denkbar und politisch ...
Die niedrigste Form des Rassismus besteht darin, Juden des Antisemitismus zu bezichtigen» ( Link). In den USA schloss sich Ronald S. Lauder als Präsident des World Jewish Congress der aus Israel kommenden Verurteilung an. Sachlich so verfehlt, wie nur denkbar und politisch ausserordentlich dumm – so sind die Äusserungen des russischen Aussenministers Sergej Lawrow gegenüber einem italienischen TV-Journalisten vom Sonntag zu bezeichnen.
Um den Krieg in der Ukraine zu rechtfertigen, hat Russlands Außenminister Lawrow erneut Vergleiche zum Nationalsozialismus gezogen.
Auch der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, verurteilte die Äußerung scharf. Traditionell pflegt das Land sowohl zur Ukraine als auch zu Russland gute Beziehungen. Nach Beginn der russischen Invasion am 24. Das weise jüdische Volk sagt, dass die eifrigsten Antisemiten in der Regel Juden sind." Israel unterstützt die Ukraine im Kampf gegen die russischen Truppen unter anderem mit Helmen und kugelsicheren Westen, hat nach offiziellen Angaben in jüngster Zeit aber keine Waffen in das Land geliefert. Die Regierung in Jerusalem verlangte eine Entschuldigung und bestellte den russischen Botschafter zum Gespräch ein. Israels Ministerpräsident Naftali Bennett verurteilte Lawrows Äußerungen scharf.
Der russische Außenminister Lawrow hat mit einem Nazi-Vergleich empörte Reaktionen ausgelöst. Der Antisemitismusbeauftragte der deutschen Bundesregierung, ...
Lawrow hatte im italienischen Fernsehen die Begründung für den Krieg in der Ukraine wiederholt, wonach dort Nazis am Werk seien. Auch in Israel sorgten Lawrows Einlassungen für scharfe Kritik. Der israelische Ministerpräsident Bennett sagte, Lawrows Äußerungen seien unwahr. Die Worte seien auch ein Schlag ins Gesicht aller Jüdinnen und Juden in Deutschland.
Ein Nazi-Vergleich des russischen Außenministers Sergej Lawrow in Bezug auf den Ukraine-Krieg hat in Israel für Entrüstung gesorgt.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat mit einem Nazi-Vergleich in Bezug auf den Krieg in der Ukraine in Israel für Empörung gesorgt. Der Vorsitzende der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, Danny Dayan, betonte, dass Lawrow die Opfer als Täter darstelle. Die Regierung in Jerusalem hat den russischen Botschafter einbestellt und verlangt eine Entschuldigung.
Der russische Außenminister wiederholt den Vorwurf, die Ukraine sei von Nazis kontrolliert. Und verbreitet eine Verschwörungstheorie über Hitlers Herkunft.
Mai feiert Russland traditionell den Sieg über Nazi-Deutschland mit einer Militärparade und einer Rede von Kreml-Chef Wladimir Putin auf dem Roten Platz in Moskau. In diesem Jahr kommt den Feierlichkeiten vor dem Hintergrund des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine eine besondere Bedeutung zu. Den USA und Kanada wirft Lawrow vor, für "neonazistische Unterabteilungen" in der ukrainischen Armee verantwortlich zu sein. Auf die Frage, ob Russland eine Kapitulation der Ukraine anstrebe, antwortet Lawrow im Interview: "Zelenskyj kann den Frieden bringen, wenn er aufhört, seinen Nazibataillonen kriminelle Befehle zu erteilen und sie zwingt, die Feindseligkeiten einzustellen. Lawrow äußerte sich außerdem zu den Kriegsplänen Russlands: Der Militäreinsatz in der Ukraine solle nicht bis zum Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland am 9. "Unser Militär wird seine Handlungen nicht künstlich an irgendeinem Datum ausrichten", sagt Lawrow. Die Äußerungen seien unverzeihlich und empörend. "Juden haben sich im Holocaust nicht selbst ermordet. Die Behauptung, Hitler sei jüdischer Herkunft, ist Teil einer Verschwörungstheorie und wurde von verschiedenen Historikern wiederlegt. Lapid fügte hinzu: „Meinen Großvater haben nicht Juden umgebracht, sondern Nazis.“ Er empfahl Lawrow, in ein Geschichtsbuch zu schauen. Das weise jüdische Volk sagt, dass die eifrigsten Antisemiten in der Regel Juden sind.“ Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett hat den Nazi-Vergleich verurteilt. „Der Missbrauch der Schoah des jüdischen Volkes als Instrument der politischen Auseinandersetzung muss sofort aufhören.“ Dann fügte er hinzu: Häufig werde gefragt, „wie kann es eine Nazifizierung geben, wenn er (der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj) Jude ist?
In einem Interview behauptet der russische Außenminister, Adolf Hitler hätte jüdisches Blut gehabt. Israels Außenminister bezeichnete die Äußerung als ...
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Im italienischen Fernsehen behauptete Russlands Außenminister auch, Hitler hätte jüdisches Blut gehabt. Ein baldiges Ende des Krieges erwartet er nicht.
Vielmehr versucht das offizielle Russland bei jeder Gelegenheit, der ukrainischen Seite und nicht zuletzt Wolodymyr Selenskyj persönlich die Schuld am Stocken der Friedensverhandlungen zu geben. Der Frage, ob die Kampfhandlungen nach dem 9. Russland habe nie aufgehört, sich um Vereinbarungen zu bemühen, die das Ausbrechen eines Atomkrieges verhindern würden, so Sergej Lawrow. Der Westen erkenne weder die russischen Friedensbemühungen noch die aggressive Rhetorik und unfriedlichen Bestrebungen der Ukraine sowie anderer westlicher Staaten. Somit erfülle Moskau in der Ukraine nur seine Pflicht. Selbstredend sind nach Ansicht Lawrows die Kriegsverbrechen in Butscha gestellt. April angesprochen, wonach der gute Wille Russlands Grenzen habe und die Gefahr eines Dritten Weltkrieges keinesfalls unterschätzt werden dürfe, sieht sich der russische Chefdiplomat bewusst missverstanden. Angesichts dieser horrend antisemitischen Entgleisung Sergej Lawrows wurde der Botschafter der Russischen Föderation in Israel ins Außenamt zitiert.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow verbreitet den Mythos, in der Ukraine regierten Neonazis – und unterstellt Juden Antisemitismus.
Traditionell pflegt Israel sowohl zur Ukraine als auch zu Russland gute Beziehungen. Nach Beginn der russischen Invasion am 24. "Die Ukrainer sind keine Nazis. Nur die Nazis waren Nazis. Nur sie haben die systematische Vernichtung der Juden vorgenommen." Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat mit einem Nazi-Vergleich in Bezug auf den Angriffskrieg in der Ukraine für Empörung in Israel gesorgt.
Hitler hatte auch jüdisches Blut«: Eine Äußerung des russischen Außenministers mit Bezug zum Ukrainekrieg sorgt in Israel für Empörung – zumal er auch noch ...
Israels Außenminister Jair Lapid sprach am Montag von einer »unverzeihlichen, skandalösen Äußerung, einem schrecklichen historischen Fehler«. »Wir erwarten eine Entschuldigung.« Lapid fügte hinzu: »Meinen Großvater haben nicht Juden umgebracht, sondern Nazis.« Er empfahl Lawrow, in ein Geschichtsbuch zu schauen. Das weise jüdische Volk sagt, dass die eifrigsten Antisemiten in der Regel Juden sind.« Israel hält sich bisher im Ukrainekrieg zurück. Eine Aussage von Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat nun im Land heftige Reaktionen hervorgerufen.
Israels gute Beziehungen zum Kreml kühlen sich deutlich ab. Der russische Außenminister Lawrow rechtfertigt den Angriff auf die Ukraine als Kampf gegen ...
Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett sagte, "Lawrows Äußerungen sind unwahr, und sie dienen einem falschen Zweck. Es ist das Ziel solcher Lügen, den Juden selbst die Schuld an den schlimmsten Verbrechen der Geschichte zu geben, die gegen sie verübt wurden." Traditionell pflegt Israel sowohl zur Ukraine als auch zu Russland gute Beziehungen. Nach Beginn der russischen Invasion am 24. Die Bundesregierung in Berlin warf Lawrow "Propaganda" vor. Der Direktor der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, Dani Dayan, nannte Lawrows Äußerungen "unbegründet, wahnhaft und gefährlich". Selenskyj hatte Israel Ende März in einer Rede vor der Knesset aufgefordert, sein Land im Kampf gegen die russischen Truppen stärker zu unterstützen. Israel unterstützt die Ukraine im Kampf gegen die russischen Truppen unter anderem mit Helmen und kugelsicheren Westen, hat nach offiziellen Angaben in jüngster Zeit aber keine Waffen in das Land geliefert. Die Entgleisung erregt auch international Empörung.
Moskau hat den Ukraine-Krieg von Anfang an auch mit angeblichen Nazi-Umtrieben im Nachbarland begründet. Israel ist empört.
Lapid fügte hinzu: "Meinen Großvater haben nicht Juden umgebracht, sondern Nazis." Er empfahl Lawrow, in ein Geschichtsbuch zu schauen. Lawrow ergänzte: "Das weise jüdische Volk sagt, dass die eifrigsten Antisemiten in der Regel Juden sind." Die niedrigste Stufe des Rassismus gegen Juden sieht so aus, Juden selbst für Antisemitismus verantwortlich zu machen."
Über eine Million Ukrainer seien seit 24. Februar nach Russland evakuiert worden. Sagt Moskau. Kiew betont: Sie seien verschleppt worden.
- 20 Zivilisten haben nach ukrainischen Angaben das belagerte Asow-Stahlwerk in der Hafenstadt Mariupol verlassen. Michael Carpenter, US-Botschafter bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist, erklärte, die USA und ihre Verbündeten würden solche Schritte aber nicht anerkennen. Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine. Die Ukraine betont, die Moskauer Regierung habe seit Beginn des Krieges am 24. - CDU-Chef Friedrich Merz hat betont, dass das Bundeskriminalamt über seine "mögliche Reise" nach Kiew informiert worden sei. - Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine seien fast 200.000 Kinder und 1,1 Millionen Erwachsene aus der Ukraine nach Russland gebracht worden.
Russlands Außenminister sorgt mit Nazi-Vergleich für Empörung. Zivilisten aus Mariupol gerettet. Unionsparteien fordern neue deutsche Sicherheitspolitik.
Sicherheitspolitik müsse daher »fortan ressortübergreifend und unter Einbeziehung der Länder und Kommunen sowie des privaten Sektors gedacht und konzipiert werden«. Politik und Gesellschaft in Deutschland debattieren unterdessen weiter über zusätzliche Lieferungen von Angriffswaffen an die Ukraine. Und an diesem Dienstag beginnt eine sechstägige Reise einer Delegation der Linksfraktion unter Leitung von deren außenpolitischem Sprecher Gregor Gysi. Sie umfasst nach Angaben der Fraktion Besuche in der Hauptstadt Kiew, in ihren Vororten Butscha und Irpin sowie in der westukrainischen Stadt Lwiw. Gysi wird unter anderem von dem Mediziner Gerhard Trabert begleitet. An Hilfsorganisationen werden vom Verein »Armut und Gesundheit«, in dem Trabert aktiv ist, 20 000 Euro überreicht. Gysi wird eine Spende in Höhe von 6000 Euro übergeben. Zweck der Reise sei es zu ermitteln, welche Hilfsgüter dringend benötigt werden. Die Verteidigungskräfte müssten »an die neue Wirklichkeit« angepasst werden. An der Evakuierung der Menschen aus dem Stahlwerk waren auch die Vereinten Nationen und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz beteiligt. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte ihnen eine Behandlung zugesichert, sollten sie die Waffen niederlegen und sich ergeben. Das Militär garantiere die Sicherheit des humanitären Korridors, hieß es aus Moskau. Laut der ukrainischen Nationalgarde befanden sich am Montag noch 200 Zivilisten in dem Stahlwerk, unter ihnen 20 Kinder. Zudem hielten sich dort noch rund 500 verletzte Verteidiger von Mariupol auf. Das weise jüdische Volk sagt, dass die eifrigsten Antisemiten in der Regel Juden sind.« Nach ukrainischen Angaben sollen in den Bunkeranlagen des Stahlwerks etwa 1000 weitere Zivilisten eingeschlossen sein. Die Präsidien von CDU und CSU beschlossen am Montag in Köln eine Erklärung zur Außen- und Sicherheitspolitik. Vor dem Hintergrund des russischen Krieges gegen die Ukraine fordern sie deren »Neujustierung«. Deutschland müsse mehr Verantwortung in der Welt übernehmen, heißt es in dem Papier, aus dem Medien bereits vorab zitiert hatten. Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett erklärte dazu am Montag, die Äußerungen seien »unwahr, und sie dienen einem falschen Zweck«. Es sei »das Ziel solcher Lügen, den Juden selbst die Schuld an den schlimmsten Verbrechen der Geschichte zu geben, die gegen sie verübt wurden«. Israels Außenminister Jair Lapid bezeichnete die Einlassungen des Moskauer Chefdiplomaten als »unverzeihlich« und »schrecklichen historischen Fehler«. Er habe den russischen Botschafter einbestellt, um eine »Klarstellung« zu fordern, sagte er. Aber Adolf Hitler hatte auch jüdisches Blut. Das heißt überhaupt nichts.
Mit seinen Äußerungen, viele Juden in der Ukraine seien Antisemiten, löste Russlands Außenminister Lawrow Empörung aus. Nun hat auch Präsident Selenskyj, ...
Auch das US-Außenministerium hat die Äußerungen Lawrows scharf kritisiert. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat empört auf die antisemitischen Äußerungen von Russlands Außenminister Sergej Lawrow reagiert. Überhaupt seien viele Antisemiten selbst Juden.
Nach dem Auftritt des russischen Außenministers Sergej Lawrow im italienischen Fernsehen hat Ministerpräsident Mario Draghi die Sendung kritisiert.
Das weise jüdische Volk sagt, dass die eifrigsten Antisemiten in der Regel Juden sind.“ Lawrow war am Sonntagabend fast 40 Minuten lang beim Kanal Rete4 zugeschaltet. Rom.Nach dem Auftritt des russischen Außenministers Sergej Lawrow im italienischen Fernsehen hat Ministerpräsident Mario Draghi die Sendung kritisiert.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat empört auf den antisemitischen Ausfall von Russlands Aussenminister Sergej Lawrow reagiert.
Überhaupt seien viele Antisemiten selbst Juden. Lawrows Äusserung stiess in Israel und vielen Ländern auf Empörung. - Selenskyj zeigt sich in seiner täglichen Videobotschaft empört über die Aussagen. - Der russische Aussenminister machte in Bezug auf die Ukraine einen Nazi-Vergleich.
Er hatte gesagt: „Ich könnte mich irren, aber Hitler hatte auch jüdisches Blut.“ Selenskyj wirft Russland unterdessen „Antisemitismus“ und „Totalen Krieg“ ...
Traditionell pflegt Israel sowohl zur Ukraine als auch zu Russland gute Beziehungen. Nach Beginn der russischen Invasion am 24. Bennett erklärte, der russische Außenminister habe de facto „den Juden selbst vorgeworfen, die schrecklichsten Verbrechen der Geschichte“ begangen zu haben, die gegen sie verübt worden seien. Selenskyj hatte Israel Ende März in einer Rede vor der Knesset aufgefordert, sein Land im Kampf gegen die russischen Truppen stärker zu unterstützen. Israel unterstützt die Ukraine im Kampf gegen die russischen Truppen unter anderem mit Helmen und kugelsicheren Westen, hat nach offiziellen Angaben in jüngster Zeit aber keine Waffen in das Land geliefert. Es sei „kein Zufall“, dass Russland einen „so genannten totalen Krieg“ führe, um „alles Lebendige zu vernichten“. Es blieben nur die „verbrannten Ruinen ganzer Städte und Dörfer übrig“, fügte er hinzu. Ein Hitler-Vergleich des russischen Außenministers Sergej Lawrow im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg hat international Empörung ausgelöst. Der israelische Regierungschef Naftali Bennett prangerte am Montag Lawrows „Lügen“ an. Das russische Außenministerium veröffentlichte anschließend eine Mitschrift von Lawrows Äußerungen. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat Kreml-Chef Wladimir Putin mehrfach erklärt, das Nachbarland „demilitarisieren“ und „entnazifizieren“ zu wollen.
Wie eine abgesagte Bundespräsidentenreise immer noch für Ärger sorgt. Was macht Joe Biden, wenn Russland doch Nuklearwaffen einsetzt?
Traditionell pflegt Israel sowohl zur Ukraine als auch zu Russland gute Beziehungen. Größere Waffenlieferungen für Kiew gab es von der Regierung in Tel Aviv bislang nicht. Darüber seien sich alle EU-Länder einig, und man werde einer einseitigen Änderung der Verträge nicht zustimmen, sagte Pompili auf einem Treffen der EU-Energieminister in Brüssel. Auch hält sich Biden klugerweise mit eigenen Hinweisen auf das beträchtliche amerikanische Nuklearpotenzial zurück. Putin würde allerdings einen großen Fehler machen, wenn er glaubt, dass Biden sich nicht auf alle Szenarien vorbereitet – auch auf solche, die unterhalb der Schwelle eines thermonuklearen Weltkriegs liegen. In den USA kursieren längst Überlegungen, was passieren könnte, wenn Russland begrenzt Nuklearwaffen oder chemische Kampfstoffe in der Ukraine einsetzt. »Dass Selenskyj Jude ist, will nichts heißen. Ich könnte mich irren, aber Hitler hatte auch jüdisches Blut«, so Lawrows verquere Logik. »Das steht der Sache im Weg«, so Scholz. Deutschland habe der Ukraine viel militärische und wirtschaftliche Hilfe geleistet. Interessant dürfte sein, was Biden bei dieser Gelegenheit zu den Kriegszielen und weiteren Plänen der USA in diesem Konflikt sagen wird. Ein schneller Kompromiss wäre wohl möglich, wenn die Europäische Union für die besonders auf die Importe angewiesenen EU-Mitglieder Ungarn und Slowakei eine Ausnahme machen würde. Diese beiden Länder dürften dann zum Beispiel für eine längere Übergangszeit weiter russisches Öl einführen. Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte in der vergangenen Woche erstmals öffentlich erklärt, es gehe den USA um eine dauerhafte Schwächung Russlands. Bereits heute könnte die EU-Kommission ihre Pläne dafür konkretisieren. Nur weil Biden – anders als Putin – nicht ständig mit dem Säbel rasselt, bedeutet das nicht, dass er schwach ist. Kurz vor der Klausur hat Kanzler Olaf Scholz (SPD) in einem interessanten ZDF-Interview noch einmal seine Haltung zu dem Konflikt deutlich gemacht.
Der Chef der in Italien mitregierenden rechten Lega, Matteo Salvini, hat den Sender Rete 4 nach dem umstrittenen Interview mit dem russischen Außenminister ...
Der Chef der Sozialdemokraten und ehemalige Ministerpräsident Enrico Letta sprach von einem „Abgrund“. Italiens Ministerpräsident Mario Draghi kritisierte das Rete-4-Programm „Zona bianca“ wegen des Interviews mit Lawrow. „Man hat es zwar ein Interview genannt, aber in Wahrheit war das eine Wahlkundgebung“, sagte Draghi. In Italien gebe es zwar – anders als in Russland – Presse- und Redefreiheit. Aber Draghi fand: „Man muss sich fragen, ob es akzeptabel ist, jemanden einzuladen, der interviewt wird, ganz ohne Widerrede. Das war keine Glanzleistung.“ „Man kann die wahnsinnigsten Thesen verbreiten, doch in einer Demokratie antwortet man mit anderen Ideen. Man fordert keine Zensur“, so der ehemalige Innenminister.