Der Amoklauf am Erfurter Gutenberg-Gymnasium schockierte vor 20 Jahren die Welt. Damals und heute unterstützt das Mainzer Gutenberg-Gymnasium die ...
Im Mittelpunkt des Schwerpunkts steht die fünfteilige Serie „AMOK – Erfurt und die Folgen“, die der MDR ab 21. 8 solche Vorfälle gab es in dieser Zeit. Einer der ersten und zugleich der folgenreichste ist der Amoklauf am Gutenberg-Gymnasium von Erfurt am 26. 20 Jahre nach dem Amoklauf an einem Erfurter Gymnasium und dem Tod von 17 Menschen erinnert der MDR an diese Tat und arbeitet die traumatischen Folgen auf. Das steckt in ihnen drin und wird auch nicht mehr rausgehen“, sagt der Filmemacher Christoph Peters. In der fünfreihigen Doku „Erfuhrt und die Folgen“ erzählen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus fünf Perspektiven, wie sie den 26. In keinem Jahrzehnt gab es in der Bundesrepublik so viele Amokläufe an Schulen und Bildungseinrichtungen wie in den Jahren zwischen 2000 und 2010. An dieser Gedenkfeier werden auch in diesem Jahr wieder Lehrer und Lehrerinnen des Mainzer Gutenberg-Gymnasiums, der Partnerschule des Erfurter Gymnasiums, teilnehmen. "Da war man völlig fassungslos, das so etwas in Deutschland passieren kann - und das ausgerechnet an unserer Partnerschule." Sie habe erst einmal gehofft, dass die, die sie kenne, nicht betroffen seien. Der Fall sorgt für große Diskussion darüber, ob US-amerikanische Verhältnisse jetzt auch in Deutschland Einzug halten, aber auch über die Rolle von Videospielen. So berichtete SWR1 am Abend der Tat. mehr... "Es wird auch immer zu allen einzelnen etwas gesagt, so dass man sich wirklich die Personen wieder vorstellen kann", erzählt Bettina Bümel. Eine von ihnen ist die Lehrerin Bettina Bümel. Sie unterrichtet am Mainzer Gutenberg-Gymnasium Englisch, Musik und katholische Religion. Sie kann sich noch sehr genau an den 26. Vor der Schule habe es zu diesem Zeitpunkt ein Blumenmeer geben, erzählt sie. Es war der Vormittag des 26.
Am 26. April 2002 erschießt ein ehemaliger Schüler am Erfurter Gutenberg-Gymnasium 16 Menschen. Auch 20 Jahre nach dem Schrecken wird in der Thüringer ...
Einige Angehörige, Ehemalige sowie Aktive der Schule begeben sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit zur Begegnung ins Schulgebäude. Und auch die Fenster schließen sich. Die Schule sei "wieder zu einem sicheren und geborgenen Lernort geworden". Der 20. Jahrestag der Morde mahne jedoch, nicht nachzulassen bei der Arbeit für sichere Schulen und für "eine Zukunft ohne Gewalt", wie es auf der Erinnerungstafel der Schule heißt. Im Anschluss an eine Schweigeminute legen Alt sowie Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und weitere Vertreter der Landesregierung vor der Gedenktafel mit den Namen der Opfer Blumen nieder. Ein Gesteck aus gelben Sonnenblumen in Form des Buchstabens "G" liegt auf den Stufen. Viele Fenster der umliegenden Wohnhäuser sind sperrangelweit geöffnet. Die Anwohner schauen hinaus auf den Platz vor der Schule. Auch die Kameras der Medien sind auf die Stufen gerichtet. Der 19-Jährige erschoss innerhalb von knapp zehn Minuten zwölf Lehrkräfte, eine Schülerin und einen Schüler, eine Sekretärin, einen Polizisten und letztlich sich selbst.
ERFURT. Am 26. April 2002 erschießt ein ehemaliger Schüler am Erfurter Gutenberg-Gymnasium 16 Menschen. Auch 20 Jahre nach dem Schrecken wird in der ...
Einige Angehörige, Ehemalige sowie Aktive der Schule begeben sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit zur Begegnung ins Schulgebäude. Und auch die Fenster schließen sich. Jahrestag der Morde mahne jedoch, nicht nachzulassen bei der Arbeit für sichere Schulen und für «eine Zukunft ohne Gewalt», wie es auf der Erinnerungstafel der Schule heißt. Die Schule sei «wieder zu einem sicheren und geborgenen Lernort geworden». Der 20. Im Anschluss an eine Schweigeminute legen Alt sowie Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und weitere Vertreter der Landesregierung vor der Gedenktafel mit den Namen der Opfer Blumen nieder. Ein Gesteck aus gelben Sonnenblumen in Form des Buchstabens «G» liegt auf den Stufen. Viele Fenster der umliegenden Wohnhäuser sind sperrangelweit geöffnet. Die Anwohner schauen hinaus auf den Platz vor der Schule. Auch die Kameras der Medien sind auf die Stufen gerichtet. Der 19-Jährige erschoss innerhalb von knapp zehn Minuten zwölf Lehrkräfte, eine Schülerin und einen Schüler, eine Sekretärin, einen Polizisten und letztlich sich selbst.
Nach Ansicht der Kriminologin Britta Bannenberg haben Polizei und Gesellschaft aus dem Amoklauf von Erfurt vor 20 Jahren "weitgehend" die richtigen.
Auch gesellschaftlich habe sich eine „gewisse Aufmerksamkeit und Sensibilität“ für die Signale, die solche Täter monatelang schon aussenden, entwickelt. „Bei dieser Art von Tötungsdelikten handelt es sich um ein sehr seltenes Phänomen und das macht es noch schwieriger, sich zu fragen, wie man solche Taten verhindern kann“, sagte die Wissenschaftlerin von der Universität Gießen am Dienstag dem Hörfunksender WDR 5. Es habe zunächst auf der sogenannten Lage-Ebene der Polizei Veränderungen gegeben und das stehe mit Erfurt im Zusammenhang. Heute sei die Polizei mit der Schutzpolizei bei ähnlichen Gefahrenlagen in wenigen Minuten vor Ort.
Der 19-jährige Robert Steinhäuser betritt seine ehemalige Schule und erschießt wahllos Lehrer und Schüler. 16 Menschen werden Opfer dieses Amoklaufs, danach ...
Der Amoklauf am Erfurter Gutenberg-Gymnasium war das erste Schulmassaker eines solchen Ausmaßes an einer deutschen Schule, dem 2009 die Tat im baden-württembergischen Winnenden folgte. Eric Langer kommt immer noch häufig an der Gedenktafel für die Opfer vorbei. Und dann kam ein sehr erfahrener älterer Polizeisprecher zu mir und sagte: Herr Präkelt, es sind 16 Tote. Und er musste sich dann weg drehen weil er angefangen hat zu weinen und so erschüttert war." Es ist der letzte Tag der Abiturprüfungen am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt. Um kurz vor 11 Uhr betritt der ehemalige Schüler Robert Steinhäuser die Schule. Ohne zu zögern erschießt der 19-Jährige zunächst zwei Menschen im Sekretariat. Danach setzt er seine Schreckenstat durch die ganze Schule fort und richtet ein Blutbad an, bei dem er skrupellos weitere Menschen tötet - insgesamt löscht er 16 Leben aus. Thomas Präkelt kehrt an den Tatort zurück und weiß noch ganz genau wie unklar die Lage vor Ort war. Der 19-jährige Robert Steinhäuser betritt seine ehemalige Schule und erschießt wahllos Lehrer und Schüler. 16 Menschen werden Opfer dieses Amoklaufs, danach tötet sich der Täter selbst.
Am 26. April 2002 hatte ein ehemaliger Schüler am Gutenberg-Gymnasium 16 Menschen erschossen und anschließend sich selbst getötet.
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heute vor 20 Jahren hat ein Amokläufer 16 Menschen am Erfurter Gutenberg-Gymnasium erschossen. Eine Bekannte von mir war damals in der Schule.
»Wir haben herausgefunden, dass sich körperlich fitte Kinder besser konzentrieren können und sich dadurch in der Schule leichter tun«, sagt Postler. »Neben negativen gesundheitlichen, psychischen und sozialen Folgen kann Bewegungsmangel dazu führen, dass die kognitive Leistungsfähigkeit eingeschränkt wird. Die meisten, die ich fragte, wollten darüber sprechen, sie nahmen sich viel Zeit, und mir wurde schnell klar: Die Erinnerungen sind abgespeichert und jederzeit abrufbar. Darüber habe ich für den Podcast auch mit einem Psychologen gesprochen, der damals das Konzept für unsere Schule erstellt hat. Nach 20 Jahren gibt es mit 13 verbliebenen Lehrkräften von damals nur noch wenige Zeitzeugen an der Schule. »Wir haben die Gruppe der aktuellen Schüler, für die ist es ja so ähnlich wie aus dem Geschichtsbuch«, sagte Alt der Nachrichtenagentur dpa. »Das verlässt dich nicht«, sagt die Mutter. Die Tochter habe eine Therapie gemacht, der Amoklauf habe die Klasse zusammengeschweißt. Mitschülerinnen, Mitschüler, die Schulleiterin, den Hausmeister und viele mehr. »Der Amoklauf beschäftigt die Familie noch immer«, sagt sie. Mehr als zwei Jahre leben wir nun schon mit Corona – und den Maßnahmen dagegen. Eine Bekannte von mir war damals in der Schule. Ihr Lehrer wunderte sich über den Krach auf dem Gang. Als er die Tür öffnete, um nachzuschauen, woher das Getöse kommt, wurde er erschossen. Später habe sie ihre Tochter auf dem Sportplatz in die Arme geschlossen. Sie wollte sich damals nicht in die Menschenmassen vor die Schule stellen, sich nicht verrückt machen lassen. Sie habe verzweifelt versucht, ihren Ehemann zu erreichen, der aber nicht ans Telefon gegangen sei, weil er an der Uni ein Seminar gegeben habe.
In Erfurt läuteten am Dienstag um 11.01 Uhr die Glocken in Gedenken an die Opfer des Amoklaufes vom 26. April 2002. | TAG24.
Um 11.01 Uhr, der Zeit, zu der am 26. Schüler und Lehrer von heute wie damals, aber auch Ministerpräsident Bodo Ramelow (66, Linke) und weitere Vertreter der Landesregierung versammelten sich dazu vor den Stufen der Schule und in unmittelbarer Nähe zu der Gedenktafel mit den Namen der Opfer. April 2002 die Tat eines ehemaligen Schülers begann, läuteten im Gedenken an die 16 Opfer vor der Schule und in der ganzen Stadt die Glocken.
Am 26. April 2002 erschießt ein ehemaliger Schüler am Erfurter Gutenberg-Gymnasium 16 Menschen. Auch 20 Jahre nach dem Schrecken wird die Erinnerung an die ...
Die Schule sei „wieder zu einem sicheren und geborgenen Lernort geworden“. Der 20. Im Anschluss an eine Schweigeminute legen Alt sowie Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und weitere Vertreter der Landesregierung vor der Gedenktafel mit den Namen der Opfer Blumen nieder. Daher würden bei dieser Gedenkveranstaltung die Namen aller 16 Opfer genannt. Es war das erste Schulmassaker eines solchen Ausmaßes an einer deutschen Schule. Zuvor waren Massaker mit Schusswaffen ein Phänomen, dass man aus den USA kannte, etwa von der Columbine High School in Littleton (1999). Der 19-Jährige erschoss innerhalb von knapp zehn Minuten zwölf Lehrkräfte, eine Schülerin und einen Schüler, eine Sekretärin, einen Polizisten und letztlich sich selbst. April 2002, hatte zu dieser Zeit in der thüringischen Landeshauptstadt die Tat eines ehemaligen Schülers begonnen.
Am 26. April 2002 lief ein Schüler Amok am Gutenberg-Gymnasium. Wie die Überlebenden davon bis heute geprägt sind, hat Filmemacherin Katja Herr für eine ...
Nichtsdestotrotz ist die Gefahr eines Amoklaufs allgegenwärtig. In den letzten beiden Jahren der Covid-Pandemie ist die Vereinsamung von Kindern und Schülern sehr, sehr stark gewesen. Also, verhindern werden wir es nicht können. Aber in den letzten Jahren sind aus den Erfahrungen von Erfurt auch Amokläufe in sehr, sehr frühem Keim abgebrochen worden. Wir haben heute Vertrauenslehrer oder psychologische Berater, die an die Schulen gehen können. Vor allen Dingen sind die Schülerinnen und Schüler untereinander sensibler geworden. Es war nicht einfach, sich dem Thema zu nähern. So ein Trauma geht nicht weg, das ist das Erste, was ich bei der Arbeit an der Dokumentation gelernt habe. Es ist sehr viel in den Polizeiverordnungen geändert worden oder in der Strategie der Rettungskräfte. Aber auch im Thüringer Bildungssystem. Ich denke, diese Dimension wie in Erfurt vor 20 Jahren wird es so nicht mehr geben, weil man durch die Maßnahmen wesentlich früher eingreifen kann. Das ist so, weil man das Vertrauen in die Menschheit so ein bisschen verliert.
Vertreter von Grünen und SPD im Landtag haben sich offen für eine neue Vereinbarung zur parlamentarischen Zusammenarbeit mit der größten Oppositionsfraktion ...
Die CDU mache sich in der Landespolitik zunehmend "einen schlanken Fuß", sagte er. Das Klima innerhalb der Koalition bewerteten die Vertreter von Linke, SPD und Grünen nach jüngsten Äußerungen verschiedener Kabinettsmitglieder als angespannt. Rot-Rot-Grün fehlen im Landtag vier Sitze an einer eigenen Mehrheit. Um Gesetze durch das Parlament zu bringen, braucht die Minderheitskoalition deshalb Stimmen aus der Opposition. In der Vergangenheit waren solche Stimmen regelmäßig von der CDU gekommen. "Wir sind verlässlich", sagte Voigt. Es sei bekannt, welche Themen der Union so sehr am Herzen lägen, dass es zu Übereinkünften mit Rot-Rot-Grün kommen könne. Einen neuen Stabilitätspakt sehe er nicht als notwendig an, sagte Voigt. Dass es Linke, SPD, Grünen und CDU gelungen sei, ohne eine solche Vereinbarung einen Landeshaushalt für 2022 zu verabschieden, zeige die Handlungsfähigkeit des Parlaments. Überdies wisse die Koalition, woran sie bei der CDU sei. Erfurt (dpa/th) – Vertreter von Grünen und SPD im Landtag haben sich offen für eine neue Vereinbarung zur parlamentarischen Zusammenarbeit mit der größten Oppositionsfraktion CDU gezeigt.