Nach Ansicht der Kriminologin Britta Bannenberg haben Polizei und Gesellschaft aus dem Amoklauf von Erfurt vor 20 Jahren "weitgehend" die richtigen.
Auch gesellschaftlich habe sich eine „gewisse Aufmerksamkeit und Sensibilität“ für die Signale, die solche Täter monatelang schon aussenden, entwickelt. „Bei dieser Art von Tötungsdelikten handelt es sich um ein sehr seltenes Phänomen und das macht es noch schwieriger, sich zu fragen, wie man solche Taten verhindern kann“, sagte die Wissenschaftlerin von der Universität Gießen am Dienstag dem Hörfunksender WDR 5. Es habe zunächst auf der sogenannten Lage-Ebene der Polizei Veränderungen gegeben und das stehe mit Erfurt im Zusammenhang. Heute sei die Polizei mit der Schutzpolizei bei ähnlichen Gefahrenlagen in wenigen Minuten vor Ort.