Über 40 Prozent für Marine Le Pen: Das Wahlergebnis in Frankreich zeigt, wie rechts viele Franzosen sind. Entsprechend schwierig wird Emmanuel Macrons ...
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Kommt mit Le Pen in Frankreich eine Rechte an die Macht oder erhält der liberale Präsident Macron eine zweite Amtszeit? Ein Überblick über den Wahltag.
Hunderte Journalisten wollten die Wahlpartys der beiden Präsidentschaftskandidaten am Abend vor Ort verfolgen. April. Auch im Vergleich zur Präsidentschaftswahl vor fünf Jahren ist die Beteiligung rückläufig. Damals hatten in der zweiten Runde bis zum Nachmittag bereits 65,3 Prozent gewählt. Damals ein eher linker Kandidat, vertritt er mittlerweile verstärkt liberal-konservative Themen. Bevor er Präsident wurde, arbeitete der Nordfranzose als Investmentbanker, beriet den sozialistischen Präsidenten François Hollande und war unter diesem von 2014 bis 2016 Wirtschaftsminister. Die europaskeptische Nationalistin Le Pen strebte zudem danach, den Einfluss der Europäischen Union in Frankreich entscheidend einzudämmen, und hätte in Brüssel etliche Vorhaben aus Eigeninteressen ausbremsen können. Nicht zuletzt ihre Nähe zu Kremlchef Wladimir Putin schürte Sorgen, die feste Pro-Ukraine-Front des Westens könnte unter Le Pen bröckeln. Seine Widersacherin wollte sich von der seit Jahrzehnten engen Zusammenarbeit mit Deutschland lossagen. Macrons Sieg ist vor allem als Niederlage Le Pens zu verstehen.
Amtsinhaber Macron bleibt wohl Frankreichs Präsident. Der 44-Jährige kommt laut Hochrechnungen auf gut 58, die Rechtspopulistin Le Pen auf 42 Prozent der ...
Nicht zuletzt wegen der europafeindlichen Haltung Le Pens wurde die Wahl auch Brüssel und Berlin mit Sorge beobachtet. Denn viele Parteien und Organisationen hatten vor der Wahl dazu aufgerufen, den Sieg der Rechtspopulistin Le Pen zu verhindern und für Macron zu stimmen. Auch die bislang wichtige Zusammenarbeit mit Deutschland stellte sie offen in Frage. Laut Hochrechnungen kommt er auf gut 58 Prozent der Stimmen. Seine rechtspopulistische Herausforderin Marine Le Pen schneidet mit etwa 42 Prozent der Stimmen schlechter ab. Macron versprach unter anderem, in seiner zweiten Amtszeit die Vollbeschäftigung anzustreben. Die beiden Kandidaten waren mit sehr unterschiedlichen Programmen angetreten.
Frankreich hat sich für Amtsinhaber Emmanuel Macron entschieden. Er liegt nach ersten Hochrechnungen in der Stichwahl vorne.
Le Pen hingegen steht auch bei dieser Wahl erneut für extreme und nationalistische Forderungen, auch wenn sie sich im Wahlkampf um ein gemäßigteres und bürgerliches Bild bemühte. So wollte sie etwa eine bevorzugte Behandlung von Franzosen gegenüber Ausländern in der Verfassung festschreiben lassen, etwa bei Sozialleistungen und dem Zugriff auf Wohnraum. Bei einem Wahlsieg der 53-Jährigen wäre Frankreich wohl auf Konfrontationskurs zur EU gegangen. Der 44-Jährige will das Rentenalter anheben und die Innovationskraft der französischen Wirtschaft stärken. Er bleibt bei seinem klaren Bekenntnis zur Europäischen Union und zur engen Zusammenarbeit mit Deutschland. Beim ersten Duell Macron gegen Le Pen in der Stichwahl 2017 hatte sich eine breite Wählerfront formiert, die um jeden Preis einen Sieg der Rechten verhindern wollte. Marine Le Pen hat ihre Niederlage bei der Wahl in Frankreich eingestanden. Auch aus Deutschland erreichen Emmanuel Macron Glückwünsche. SPD-Chefin Saskia Esken twitterte am Abend: "Ich tanze! Macron versprach im Wahlkampf, in seiner zweiten Amtszeit die Vollbeschäftigung anzustreben. April. Auch im Vergleich zur Präsidentschaftswahl vor fünf Jahren ist die Beteiligung rückläufig. Damals hatten in der zweiten Runde bis zum Nachmittag bereits 65,3 Prozent gewählt. Die EU könne für fünf weitere Jahre nun auf Frankreich zählen. Macron gewann mit rund zwei Dritteln der Stimmen. Auch in diesem Jahr riefen zahlreiche Parteien, ausgeschiedene Kandidaten und gesellschaftliche Gruppen zur Wahl Macrons auf. Bei der Stichwahl war entscheidend, wer mehr Wähler aus fremden Lagern für sich gewinnen konnte. Erste Hochrechnungen französischer Fernsehsender zeigen, die Franzosen haben sich für ein "Weiter so" entschieden. Das Ergebnis sei dennoch ein Sieg für ihre politische Bewegung, sagt Le Pen.
Emmanuel Macron hat sich nach seiner Wiederwahl als Präsident aller Franzosen bezeichnet. Er sei sich bewusst, dass viele Wähler vor allem die rechtsextreme ...
»Unser Land steckt tief in Zweifeln und Spaltung. Wir müssen stark sein, aber niemand wird am Wegesrand zurückgelassen.« Anschließend lauschten Brigitte und Emmanuel Macron der französischen Nationalhymne. Macron sagte, er sei nun Präsident aller Franzosen und stolz, seinem Land erneut dienen zu dürfen. Er wisse, dass viele Leute nicht in erster Linie für ihn und seine Ideale gestimmt hätten, sondern gewählt hätten, um extreme Rechte zu verhindern. Macron versprach ein stärkeres Europa und ein unabhängigeres Frankreich. Sein Land wolle er in eine große, grüne Nation verwandeln. Auf ihre »Wut und ihre abweichenden Meinungen« müsse es »Antworten geben«, sagte Macron. »Ich weiß, dass ihre Stimme mich für die kommenden Jahre verpflichtet.« Er hinderte seine Fans daran, seine Widersacherin auszubuhen, als er sie erwähnte. In seiner kurzen Rede sprach er von einem republikanischen, sozialen Projekt und versprach der französischen Jugend Fortschritte. »Die kommenden Jahre werden sicherlich schwierig sein, aber sie werden historisch sein und gemeinsam müssen wir sie für die neuen Generationen schreiben«, sagte der 44-Jährige.
Macron hat sich den Verbitterten nicht angebiedert, sondern seine Überzeugung vertreten: Europa ist die Lösung. Damit das stimmt, muss...
Wenn EU so weitermacht wird es (früher oder) später danzu kommen, dass LE PEN und andere (rechts)radikale die rtegierung übernehmen. die (sollte) ist derzeit eine Warnung. Wer diese Entwicklung ignoriert wird Enden wie es sich derzeit schon in Sri Lanke vorgezeichnet wird. Europa muss stark sein Ich ertrage die Dummheit und Borniertheit der Europafeinde nicht mehr. Die Aufarbeitung der Corona Fehler und die Schäden durch den Ukraine Krieg erfordern starke Persönlichkeiten, diesseits und Jenseits des Rheins. Schafft bitte die „liebgewonnenen Befindlichkeiten“ ab und krämpelt lieber die Ärmel hoch. Macron ist der erste französische Präsident seit 2002, dem die Franzosen eine zweite Amtszeit zugebilligt haben. In der Konfrontation gegen eine erschütternd große Gruppe verhärteter Rechtsradikaler und eine noch größere Gruppe von Unzufriedenen in deren Windschatten hat Macron sein Heil nicht in taktischer Europaskepsis gesucht, wie es so viele europäische Politiker in ähnlicher Bedrängnis taten. Wenn Scholz es schaffen sollte, dass sich Deutschland militärisch und politisch zu einer Säule europäischer Souveränität entwickelt, dann gewönne der deutsch-französische Motor einige Zugkraft.
Vor fünf Jahren wurde der erklärte Europäer Emmanuel Macron französischer Präsident und gilt als Reformer. Doch zufrieden sind nicht alle mit ihm.
Viele, die ihm in der Stichwahl ihre Stimme gegeben haben, haben dies nur getan, um einen Sieg der rechtspopulistischen Marine Le Pen zu verhindern. Innenpolitisch setzte Macron zügig Reformen des Arbeitsmarktes, der Bahn und der Universitäten durch. Die Protestbewegung gegen hohe Lebenshaltungskosten hatte 2018 das Land mit Demos und Ausschreitungen in Atem gehalten. Allen Widerständen zum Trotz heiratete er die 24 Jahre ältere Brigitte und bildet mit ihr bis heute ein außergewöhnliches Paar. Brigittes Enkelkinder hielten bei einem einer Wahlkampfauftritte vor 30.00 Anhängern stolz Plakate mit der Parole "Daddy - Präsident" hoch. Er war ein Überflieger, der sich immer schon gerne über Konventionen hinwegsetzte und sich auf jeder Bühne wohlfühlt. Er hat in seiner ersten Amtszeit viele gegen sich aufgebracht und enttäuscht. Und doch ist es Emmanuel Macron gelungen, was kein französischer Präsident der Fünften Republik vor ihm geschafft hat: seine Wiederwahl zu sichern, während er eine Regierungsmehrheit hat.
Ende gut, alles gut? Nein - denn das Wahlergebnis zeigt klar, wie weit sich die Franzosen von Europa entfremdet haben und wie tief gespalten das Land ist.
Sonst besteht die Gefahr, dass in fünf Jahren das französische Staatsoberhaupt zum ersten Mal nicht mehr der politischen Mitte angehört. Die traditionellen Parteien sind in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Nein - denn das Wahlergebnis zeigt klar, wie weit sich die Franzosen von Europa entfremdet haben und wie tief gespalten das Land ist.
Marine Le Pen oder Emmanuel Macron? In einer Stichwahl entscheidet sich heute, wer Frankreich die nächsten fünf Jahre führen wird.
Die Hauptthemen in Frankreich vor der Wahl bleiben aber die Kaufkraft und die Rente. Le Pen will die Mehrwertsteuer senken und am Renteneintrittsalter von 62 Jahren festhalten. Ob sie den Kompromiss Macron wählen oder einfach zu Hause bleiben, dürfte bei der Stichwahl in Frankreich der entscheidende Faktor werden. Entscheidend bei der Stichwahl wird, wie sich die Linke in Frankreich am Sonntag verhalten wird. Auch in Sachen Beziehungen zu Russland schlug Marine Le Pen vor der Wahl in Frankreich andere Töne an. Amtsinhaber Emmanuel Macron konnte seinen Vorsprung auf Marine Le Pen im letzten TV-Duell vor der Stichwahl ausbauen. April, 07.00 Uhr: Bei der Stichwahl in Frankreich wird es für Amtsinhaber Emmanuel Macron vor allem darauf ankommen, seinen Vorsprung vor Marine Le Pen in den Umfragen auch an die Urne zu tragen. Vor Jahren war die Rechtsaußen-Politikerin noch lautstarke Vertreterin des „Frexit“, eines Austritts Frankreichs aus der Staatengemeinschaft. Nun spricht Le Pen stattdessen davon, die EU reformieren zu wollen. Beide hatten sich in der ersten Wahlrunde vor zwei Wochen für die finale Runde qualifiziert. Gegeneinander antreten werden Staatspräsident Emmanuel Macron und seine Herausforderin, die Rechtsaußen-Politikerin Marine Le Pen. April 2022: Frankfurt/Paris – Wer führt die „Grande Nation“ in den nächsten fünf Jahren? Diese Frage werden bei der Stichwahl in Frankreich an diesem Sonntag (24. April 2022) 48,7 Millionen Wahlberechtigte beantworten. Im ersten Durchgang der Wahlen in Frankreich am 10. Auf der kleinen französischen Inselgruppe Saint-Pierre und Miquelon vor der kanadischen Ostküste öffneten am Samstagmittag um 8.00 Uhr (Ortszeit) die vier ersten Wahllokale, wie eine Sprecherin des Rathauses in Saint-Pierre gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigte. Der Großteil der Französinnen und Franzosen kann am Sonntag wählen. Wegen der Zeitverschiebung wird in einigen Überseegebieten jedoch bereits am Samstag abgestimmt.
Der Journalist, Übersetzer, Literaturkritiker und Leiter des Studiengangs deutsch-französischer Journalismus an der Sorbonne Jürgen Ritte schätzt die ...
Ritte: Er kann zum einen nur darauf hoffen, das die internationale Lage und auch die Pandemielage sich entspannt. Dass es eine echte Opposition, vielleicht doch eine linke Opposition wieder in der Assemblée Nationale gibt, sodass sich wieder eine Alternative auftut. Was muss Macron jetzt machen, um diese schwierige Situation in den Griff zu bekommen oder die Spaltung aufzuheben? Aber da ist er zum Teil eben Opfer der Propaganda von ganz rechts oder auch von ganz links gewesen. Das ist bis heute eine Konstante, auf dieser Seite steht leider Madame Le Pen. Als Literaturkritiker, Mitbegründer der deutschen Marcel Proust Gesellschaft ist er eng verbunden mit der Kulturlandschaft.
Die Mehrzahl der 35.000 Kommunen stimmt gegen den Präsidenten. Was seine Anhänger von denen Le Pens unterscheidet, zeigt unsere Datenanalyse.
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Die Präsidentschaftswahl in Frankreich hat Amtsinhaber Macron zwar gewonnen - ein Triumph ist es für ihn aber nicht, denn das Land ist tief gespalten.
Werdet aktiv, die dritte Runde beginnt jetzt", so Mélenchon. Für die Parlamentswahlen ruft Eric Zemmour, der Le Pen im Wahlkampf rechts überholen wollte, bereits jenseits allen Streits zu einer Union der Rechten auf. Die Fans von Macron skandieren: "Und eins und zwei und fünf Jahre mehr!" "Ich werde diese Schlacht führen mit allen, die sich der Nation verschrieben haben. "Wir sind entschlossener denn je, die Franzosen zu verteidigen. Ich sage erneut: Niemals lasse ich die Franzosen im Stich!"
Marine Le Pen legte im Vergleich zu 2017 deutlich zu. Doch für den Sieg reichte es nicht – auch weil viele Linke über ihren Schatten sprangen: Die ...
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Am Sonntag ist Emmanuel Macron zum französischen Staatspräsidenten wiedergewählt worden. Was sagen Stuttgarter zum Ausgang der Wahl im Nachbarland?
„Es wäre für die EU kritisch gewesen, wenn Le Pen drangekommen wäre“, sagt Harald Friedrich. Er und seine Ehefrau Brigitte Teichert spazieren über den Stuttgarter Schlossplatz. „Sowohl die Links- als auch die Rechtsaußen sind doch ziemlich stark in Frankreich. Leider.“ Brigitte Teichert ergänzt: „Es hat sicher mit Unzufriedenheit zu tun. „Er sollte vielleicht Ansätze finden, um auch jüngere Menschen mehr zu motivieren“, so Kaplan. „Dass sie sich beteiligen und die Demokratie unterstützen, anstatt durch Nichtwählen die Rechtspopulisten zu stärken.“ Mit 63 Prozent lag die Wahlbeteiligung in diesem Jahr niedriger als 2017. „Ich bin froh, dass Macron gewonnen hat“, sagt Alexander Wild (40) aus Stuttgart-Mitte. „Ich denke, dass es eine schwierige Zeit ist für Wahlen. Er vertritt wahrscheinlich nicht die Meinung der Mehrheit der Leute. Vermutlich ist es doch eher auch eine Protestwahl.“ Er sei erleichtert, sagt Wild, dass der Rechtsruck in Frankreich ausgeblieben sei. „Also ich möchte in der heutigen Zeit nicht Politiker sein“, sagt Brigitte Teichert. Umay Kaplan (36) aus dem Stuttgarter Süden stimmt ihr zu: „Auch wenn es nicht von Erfolg gekrönt war, hat er sich sehr stark bemüht.“ Was halten die Stuttgarter von der Wahl? Wir haben nachgefragt.
Macron ist für viele in Südfrankreich die Notlösung. Die meisten wollten radikale Veränderung, egal ob von rechts oder von links.
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Frankreichs Präsident muss seine Reformpolitik weiter fortführen. In Europa will Emmanuel Macron Zeichen setzen. Deutschland sollte ihn...
Mit seinem Wahlsieg am Sonntag hat Macron eine wichtige Voraussetzung geschaffen, um eine Reformpolitik fortzusetzen, die Frankreichs Leistungsfähigkeit weiter stärkt. Das erscheint gut möglich, aber keineswegs sicher: Sowohl die extreme Rechte als auch die extreme Linke werden sich bemühen, eine zweite Mehrheit für Macron zu verhindern. Zwischen Ende 2016 und Ende 2021 hat die französische Wirtschaftsleistung um 6,6 Prozent zugenommen, die deutsche um 3,5 Prozent. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Beschäftigten in Frankreich um 5 Prozent gestiegen; in Deutschland betrug die Zuwachsrate 2,9 Prozent. Als Emmanuel Macron vor fünf Jahren zum ersten Mal in den Elysée-Palast gewählt wurde, sagte der Chefökonom von Berenberg, Holger Schmieding, eine „goldene Dekade“ für Frankreich voraus, in der sich die französische Wirtschaft besser entwickeln werde als die deutsche.
Der französische Präsident sammelt nach seinem Wahlsieg internationale Grußbotschaften. Auch Kremlchef Putin wünscht Macron Erfolg und "gute Gesundheit".
Macron hatte sich in der Stichwahl mit 58,5 Prozent gegen die Rechtspopulistin Le Pen durchgesetzt. Der Abstand zu Le Pen fiel geringer aus als 2017 und 2002, als Le Pens Vater Jean-Marie überraschend in die Stichwahl gegen Jacques Chirac gekommen war. Am Tag nach der Wiederwahl des französischen Präsidenten Emmanuel Macron haben sich die Augen bereits auf die Parlamentswahlen im Juni gerichtet. Aus dem Umfeld von Le Pen ist zu hören, dass diese nicht wieder die Parteiführung übernehmen wolle, die sie zu Beginn des Wahlkampfs an Jordan Bardella abgegeben hatte. Im Rechtsaußen-Lager sieht es trotz des kämpferischen Auftretens der unterlegenen Kandidatin Le Pen derzeit nicht nach einer Allianz zwischen den beiden Flügeln aus. "Wir werden eine Unterstützung bei den Treibstoffpreisen beibehalten, da die Preise immer noch sehr hoch sind", sagte Le Maire. Die Beihilfe solle aber "effizienter" sein und in erster Linie denen zugutekommen, die auf ihr Auto angewiesen sind und geringere Einkommen haben.
Fast ganz Europa atmet kollektiv auf, als klar wird, dass Emmanuel Macron die Wahl in Frankreich gewonnen hat. Dabei wird die Arbeit jetzt nicht leichter.
Marine Le Pen hat ihre Niederlage bei der Wahl in Frankreich eingestanden. An Morgen danach dürfte vielen in Europas Hauptstädten auch klar werden, dass sie zwar der Katastrophe entgangen sind - dass die Zusammenarbeit mit Macron aber nicht einfacher werden wird. Am Morgen danach fällt schließlich erst recht auf, wer sich unter den Staats- und Regierungschefs nicht zu Wort meldet. Was man am Morgen danach sagen kann, ist bestenfalls so viel: Eine einfache Antwort, ein Patentrezept gibt es nicht. Und selten die Erleichterung so groß. Sein Glückwunsch-Tweet datiert von 20:03 Uhr, nur drei Minuten nach der ersten Hochrechnung.
Seit 8.00 Uhr können die etwa 48,7 Millionen eingeschriebenen Wähler bei der Stichwahl dem liberalen Amtsinhaber Emmanuel Macron oder seiner rechten ...
Zudem gewann in der Vergangenheit auch immer mal der Kandidat die Stichwahl, der in der ersten Wahlrunde nur auf Platz zwei gelandet war. Auch in der ersten Runde holte er mehr Stimmen als Le Pen. Als sicher gilt sein Sieg aber nicht. Die Wahlbeteiligung im ersten Wahlgang bei den in Rheinland-Pfalz lebenden Bürgern war eher gering: Nach Angaben des französischen Generalkonsulats in Frankfurt gaben rund 20 Prozent ihre Stimme ab. Am Sonntag ist die Stichwahl in Frankreich. Ein Sieg der rechtsnationalen Marine Le Pen hätte auch Auswirkungen auf die Region Trier. mehr... Stichwahl in Frankreich Was ein Sieg von Le Pen für die Region Trier bedeuten würde Macron gegen Le Pen Warum Dreyer sich um die Stichwahl in Frankreich sorgt
Trotz seines klaren Siegs gegen Marine Le Pen startet Präsident Macron in eine schwierige zweite Amtszeit. In Brüssel ist die Erleichterung dennoch mit ...
Ein Sieg von Le Pen hätte die EU „vor eine Zerreißprobe gestellt“, sagte der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber. Der Franzose als Anführer Europas, als Vorkämpfer und Architekt für eine neue Gemeinschaft. Zahlreiche EU-Abgeordnete wie auch die Beamten der Brüsseler Behörde unterstützen seit Jahren dessen Eifer, der unter anderem auf eine strategische Autonomie abzielt, auf neue Haushaltsregeln für Europas Finanzen, die Notwendigkeit klarer außenpolitischer Ziele und ein mutigeres Eintreten für europäische Werte auf der internationalen Bühne. Sollte eine Oppositionspartei gewinnen, würde diese den Premierminister stellen und er müsste sich auf eine sogenannte „Kohabitation“ einlassen – also einer Situation, in der der Präsident im Parlament über keine Mehrheit verfügt. Vor allem die Grünen, aber auch die Sozialisten müssen entscheiden, ob sie einzeln antreten oder eine gemeinsame Linie mit Mélenchons Partei suchen, um eine große Oppositionskraft gegen Macron zu bilden. Die republikanische Kandidatin Valérie Pécresse fuhr in der ersten Runde mit 4,8 Prozent der Stimmen ein historisch schlechtes Ergebnis ein. Doch Premierminister Jean Castex wird in wenigen Tagen zurücktreten und Platz für einen neuen Mann machen – oder eine Frau. Die offizielle Amtseinführung Macrons erfolgt bis 13. Ob die Präsidenten-Partei „La République en marche“ (LREM) erneut eine Mehrheit in der Nationalversammlung erhält, ist ungewiss. Nach dem Ende von Merkels Kanzlerschaft war es schließlich Macron, der selbstbewusst vorpreschte. Diese neue Methode soll sich schon in den nächsten Akzenten zeigen, die Macron angekündigt hat. Viele nehmen dem 44-Jährigen das Versprechen nicht ab, diese „neue Ära“ werde nicht einfach die Fortführung seiner ersten Amtszeit sein, sondern die „kollektive Erfindung einer neuen Methode“. Für die Umsetzung seiner Projekte wird es auch auf die Ergebnisse der Parlamentswahlen am 12. Die Rechtsextreme unterlag zwar klar mit 41,5 Prozent deutlich, gewann aber im Vergleich zu 2017 immerhin 2,7 Millionen Stimmen dazu.
„Europa kann tief durchatmen“, kommentierte der Fraktionsvorsitzende der christlichen Demokraten im Europäischen Parlament Emmanuel Macrons Wahlsieg. Fast ...
Der Unterschied zu D ist gibt es niemand mit Chrisma bei der AfD. Aber das kann sich schnell ändern. Zumal wir vor einer Massenverarmung stehen. Macron ist einer der Präsidenten der Zukunftskonferenz. Er muss nun entscheiden, wie weit er sich angesichts der Stimmungslage im eigenen Land vorwagen will. Das immer größere Teile der jeweiligen Landesbevölkerungen die EU sehr kritisch sehen, nehmen die erst zur Kenntnis wenn ihnen der Laden um die Ohren fliegt. Scholz hat sich durch sein Agieren in der Ukraine-Krise einen Ruf als Zauderer und Bremser erworben. Die EU-Partner werden genau beobachten, wie sich das Verhältnis zwischen dem französischen Präsidenten und dem deutschen Bundeskanzler entwickelt. Brüssel wird,wie in der Vergangenheit,bestenfalls ein Paar Floskeln absenden und wie gehabt weiter machen. Er war es, der im Ringen um die Spitzenposten Mitte 2019 die damalige Bundesverteidigungsministerin vorschlug und Michel als Vertreter der Liberalen an die Spitze des Gremiums der Staats- und Regierungschefs hievte. Anfang April sprach er sich im Wahlkampf für eine „totale Blockade“ russischer Öl- und Gaslieferungen aus. Auch die Spitzen der Institutionen ließen deshalb nicht lange mit Glückwünschen auf sich warten. Für die meisten Akteure in Brüssel wäre das der größte anzunehmende Unfall gewesen. Nun hat Macron durch seine zweite Amtszeit bis 2027 neues politisches Kapital gesammelt, das er in den nächsten Monaten und Jahren einsetzen kann. Mit diesen geschickten Schachzügen sicherte sich der junge Präsident großen und bleibenden Einfluss, wie sich nicht zuletzt beim Finanzpaket zur Bewältigung der Corona-Krise zeigte.