Wurden bei der Schlacht um die ukrainische Stadt Mariupol russische Chemiewaffen eingesetzt? Was bisher bekannt ist.
Und die zuletzt stark aufgestockten Nato-Truppen an der Ostgrenze vom Baltikum bis nach Bulgarien sind ebenfalls gewarnt, die ABC-Kräfte dieser Einheiten sind in erhöhter Alarmbereitschaft – für den Fall, dass sich chemische oder nukleare Stoffe auch auf Nato-Gebiet ausbreiten. Unterhalb dieser Schwelle ist von einer massiven Aufrüstung der Ukraine bis zur vollständigen Isolation Russlands vieles in Planung. In der Ukraine müsste Putin allerdings einkalkulieren, dass der Westen auf die Eskalation seinerseits reagieren würde. Schon vor vier Jahren sah der Kremlherrscher wohlwollend zu, wie in Syrien das von ihm gestützte Assad-Regime mehrmals Chlorgas gegen die Zivilbevölkerung einsetzte. Die Hafenstadt ist eingekesselt und unter schwerem Beschuss. Auf dem Fabrikgelände Asowstal sollen sich 3.000 bis 4.000 Kämpfer der Ukraine verschanzt haben. Der mutmaßliche Einsatz in Mariupol käme nicht von ungefähr. Putin versuchte danach auch, die Regierung in Damaskus gegen internationale Proteste in Schutz zu nehmen. Konkrete Hinweise auf einen unmittelbar bevorstehenden Chemiewaffenangriff, worauf etwa die Verlegung von Spezialkräften hindeuten würde, gibt es nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums zwar nicht. Die russische Regierung hat ein entsprechendes, neues Verbotsabkommen 1997 unterschrieben. Demnach klagten Opfer über Atemschwierigkeiten und neurologische Probleme wie Gleichgewichtsstörungen. „Drei Menschen haben deutliche Anzeichen einer Vergiftung durch Kriegschemikalien, aber ohne katastrophale Folgen“, hieß es von der Freiwilligeneinheit, die als teils rechtsextrem gilt. Es ist ein verzweifelter Hilferuf von ukrainischen Soldaten in Mariupol. Alle ihre Infanteristen seien getötet, meldete die 36. Die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Malyar meinte später, es könne sich um Phosphormunition gehandelt haben.
Aus Mariupol gibt es Berichte über einen möglichen Giftgas-Angriff. In Charkiw wird Artilleriebeschuss gemeldet. News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Update vom 11. Update vom 12. „Sie haben die Krim geschnappt, daran sind wir angeblich schuld“, erklärt der Ukraine-Präsident. „Sie haben jedes normale Leben im Donbass vernichtet.“ Zudem zeigte sich der Regierungschef erfreut, dass sich die deutsche Position in letzter Zeit „zugunsten der Ukraine verändert“ habe. April, 13.30 Uhr: Für die Zivilbevölkerung in umkämpften Gebieten in der Ostukraine wurden laut Regierungsangaben neun Fluchtkorridore eingerichtet. Auf Bildern vom Freitag (8. April) ist ein langer russischer Konvoi östlich der ukrainischen Stadt Charkiw zu sehen. Marinebrigade am Montag auf Facebook. Die Soldaten seien von der russischen Armee „zurückgedrängt“ und „umzingelt“ worden. Dabei seien unter anderem ein Luftabwehrraketensystem vom Typ Buk-M1 sowie ein Munitionslager und eine Flugzeughalle mit ukrainischer Luftwaffentechnik zerstört worden. April, 6.14 Uhr: Im Osten der Ukraine zeichnet sich nach Erkenntnissen westlicher Militärs eine russische Großoffensive mit Zehntausenden Soldaten und dem massiven Einsatz von Panzern, Artillerie und Luftwaffe ab. April, 13.20 Uhr: Prorussische Separatisten haben den Vorwurf ukrainischer Kämpfer zurückgewiesen, sie hätten einen Giftgasangriff in der Hafenstadt Mariupol ausgeführt. Eduard Bassurin, ein Sprecher der Donezker Separatisten, sagte der russischen Agentur Interfax am Dienstag: „Die Streitkräfte der Donezker Volksrepublik haben in Mariupol keine chemischen Waffen eingesetzt.“ In der Nacht hatte das ultranationalistische ukrainische Asow-Regiment von einem solchen Angriff berichtet. April, 14.35 Uhr: In einem Keller in einem Vorort der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind nach ukrainischen Angaben sechs Tote entdeckt worden. Die Schätzungen lassen sich in der aktuellen Situation nicht unabhängig überprüfen. Präsident Selenskyj sprach ebenfalls davon, dass in Mariupol „Zehntausende“ ihr Leben gelassen hätten. Wie der US-amerikanische Nachrichtensender CNN berichtet, rechnet Pavlo Kyrylenko, der Militärgouverneur der Region Donezk, in der auch Mariupol liegt, mit einer erheblichen Zahl an Todesopfern in der Stadt. Vorläufigen Schätzungen zu Folge haben bei den Kämpfen um die Metropole bis zu 22.000 Menschen ihr Leben verloren.
Nach Angaben der Ukraine sind in den Gebieten rund um Kiew bislang mehr als 700 Leichen geborgen worden, Hunderte Menschen werden noch vermisst.
Der Kreml selbst spricht nur von schweren Verlusten. Putin gebe vor, alles für die Menschen und für den Donbass zu tun, sagte Selenskyj. Dabei habe das ostukrainische Kohle- und Stahlrevier selbst im Zweiten Weltkrieg nicht so schnell so heftige Gewalt erlitten wie nun von den russischen Truppen. Mit Blick auf die Belagerung von Mariupol sagte Selenskjy, die russischen Streitkräfte wiederholten die Blockade von Leningrad. Der Politiker und Oligarch Medwedtschuk gilt als engster Verbündeter von Kreml-Chef Wladimir Putin in der Ukraine. Ihm werden in Kiew Hochverrat und Unterschlagung vorgeworfen. Indes bot der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen Austausch des festgenommenen prorussischen Politikers Viktor Medwedtschuk gegen Ukrainer in russischer Kriegsgefangenschaft an. Die Menschen hielten sich in Kellern und Schutzräumen auf, um dem Beschuss zu entgehen. "Das ist kein Leben. Das ist Überleben", sagte Orlow. Die ukrainische Verwaltung des Gebiets Donezk, zu dem Mariupol gehört, teilte am Dienstag mit, nach Schätzungen seien dort mehr als 20.000 Menschen getötet worden. Die Behörden erklärten, dort seien die Leichen von sechs Zivilisten mit Schusswunden in einem Keller im Dorf Schewtschenkowe gefunden worden. Auch die Großstadt Charkiw im Osten des Landes sei von russischer Artillerie beschossen worden, hieß es. Nach dem Abzug der russischen Truppen Ende März waren auf den Straßen der Kleinstadt Dutzende teils gefesselte Leichen gefunden worden. In dem ausgedehnten Industriekomplex haben sich ukrainische Soldaten verschanzt. Der Generalstaatsanwaltschaft zufolge haben französische Experten von Gendarmerie und des medizinischen Dienstes der französischen Armee ihre Arbeit aufgenommen. "Wir haben 403 Tote, die bestialisch gefoltert, ermordet wurden", sagte Butschas Bürgermeister Anatolij Fedoruk. Seinen Angaben zufolge läuft derzeit die Exhumierung von Leichen eines weiteren Massengrabes mit 56 Toten. Mindestens 16 Menschen würden noch vermisst. Allein in Butscha wurden laut Behörden mehr als 400 Leichen gefunden.
In Mariupol soll eine chemische Substanz gegen ukrainische Verteidiger der Stadt eingesetzt worden sein. Welche Informationen und Angaben liegen bislang vor ...
Internationale Beobachter sehen in der flächendeckenden Zerstörung der Stadt und den Angriffen auf die Bevölkerung einen Völkermord. Da große Teile der Stadt bereits unter russischer Besatzung stehen und Menschen kaum aus der umkämpften Region fliehen können, ist die Prüfung von Berichten schwierig. Die Meldung über den Einsatz einer unbekannten Substanz in Mariupol lässt sich vorerst nicht verifizieren. Telegram-Meldung des Asow-Regiments: "WARNUNG!!! Vor ungefähr einer Stunde setzten russische Besatzungstruppen eine giftige Substanz unbekannter Herkunft gegen ukrainische Militärs und Zivilisten in der Stadt Mariupol ein, die von einem feindlichen UAV abgeworfen wurde. Wo genau soll der Einsatz stattgefunden haben? In Mariupol soll eine chemische Substanz gegen ukrainische Verteidiger der Stadt eingesetzt worden sein.
Die Lage im Ukraine-Krieg spitzt sich weiter zu, sowohl militärisch als auch humanitär. Mariupol soll kurz vor der russischen Einnahme stehen.
+++ 10.00 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat angekündigt „schwere Waffen“ an die Ukraine liefern zu wollen. +++ 10.15 Uhr: Die ukrainische Armee hat offenbar Militärattacken Russlands in den Regionen Donezk und Luhansk abgewehrt. +++ 12.30 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vermutet Zehntausende Tote in Mariupol. Die Hafenstadt im Süden der Ukraine wird seit Wochen durch russische Truppen belagert. Die Stadt bei Charkiw sei der „heißeste Punkt“ der schweren Kämpfe, betonte Oleg Synegubow, Leiter der Militärverwaltung in der Region Charkiw, gegenüber CNN. Im Interview sagte er zudem, dass ein „großer feindlicher Militärkonvoi, der sich in Richtung Isjum bewegte“, zerstört worden sei. +++ 13.30 Uhr: Die ukrainische Armee rechnet mit der „letzten Schlacht“ um Mariupol. „Heute wird wahrscheinlich die letzte Schlacht sein, da die Munition zur Neige geht“, erklärte die 36. „Mariupol wurde zerstört. Es gibt Zehntausende Tote. Und trotzdem hören die Russen mit ihrer Offensive nicht auf“, sagte Selenskyj in einer Videobotschaft an das südkoreanische Parlament. Am Montag sollen zahlreiche Fluchtkorridore eröffnet werden, unter anderem in Mariupol (s. Update v. Die Eroberung werde „den Tod für einige von uns und Gefangenschaft für den Rest“ bedeuten, so die 36. Marinebrigade der ukrainischen Streitkräfte am Montag auf Facebook. Die Streitkräfte seien von der russischen Armee „zurückgedrängt“ und „umzingelt“ worden. Stattdessen müsse man alle Ausgänge des Geländes blockieren und anschließend an die „chemischen Truppen“ übergeben. „Und anschließend sollte man sich, denke ich, an die chemischen Truppen wenden, die einen Weg finden werden, die Maulwürfe aus ihrem Bau auszuräuchern.“, sagte Sprecher Eduard Bassurin live im TV. Die Angaben der russischen Nachrichtenagentur lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die russischen Truppen sollen auch aus der Luft abgeworfene Verzögerungsminen einsetzen, die erst auf Bewegung reagieren. „Wenn wir Flugzeuge und genug schwere gepanzerte Fahrzeuge und die nötige Artillerie hätten, könnten wir es schaffen“, sagte er in einer Videoansprache am späten Montagabend. Er sei zwar sicher, dass die Ukraine irgendwann die Waffen bekommen werde, die sie brauche. Der Ukraine fehlten nach seinen Worten die schweren Waffen, um die von russischen Kräften fast eroberte Stadt Mariupol zu befreien.
Eduard Basurin ist derzeit häufig im russischen Fernsehen zu sehen. Als einer der Anführer und Sprecher der „Volksrepublik Donezk“ stellt er dort regelmäßig die ...
Brigade der Marine-Infanterie über Facebook an die Ukrainer. Darin erhoben sie Vorwürfe gegen die militärische Führung: Niemand nehme mehr mit ihnen Kontakt auf, „weil wir abgeschrieben sind“. In den Tagen der Blockade hätten sie nur einmal Munition geliefert bekommen. „Heute ist vielleicht der letzte Kampf“, heißt es in dem Text, da keine Waffen mehr geblieben seien. Russland verkündete am Montag die vollständige Einnahme des Hafens der Stadt. Das wurde von ukrainischer Seite nicht bestätigt. Doch teilte die ukrainische Ombudsfrau Ljudmila Denissowa mit, die russischen Truppen hätten die Besatzung eines zivilen Frachtschiffs verschleppt, das seit dem 21. In Kiew, Washington und London nimmt man die Berichte jedoch sehr ernst. Die Zerstörung der Bestände war vor viereinhalb Jahren auch von der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) bestätigt worden. „Und dann muss man sich, denke ich, an die chemischen Streitkräfte wenden, und die finden einen Weg, die Maulwürfe in ihren Höhlen auszuräuchern.“
In Mariupol soll das Asow-Bataillon mit Giftgas angegriffen worden sein. Zuvor gab es entsprechende Drohungen prorussischer Kräfte, die den Einsatz nun aber ...
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Das seit Wochen belagerte Mariupol könnte bald ganz an Russland fallen. Die letzten Ukrainer kämpfen erbittert um die Hafenstadt. Ein Überblick.
Rund 120.000 Menschen sollen sich noch in der Stadt befinden. Wie ist die Lage in der Stadt jetzt, wie lange halten die ukrainischen Truppen noch durch? Die Hilfsorganisation Caritas International meldete am Montag den Tod zweier Mitarbeiter in Mariupol. Zwei ukrainische Mitarbeitende sowie eine dort Hilfe suchende Person seien bei einem Raketenangriff auf ein Gebäude der Organisation getötet worden. Zuletzt hatte er über mobile Krematorien in der Stadt berichtet. Erstaunlich ist, dass die ukrainischen Truppen in der Stadt überhaupt so lange ausgehalten haben. Der ukrainische Präsident Selenskyj sprach in einer Videoansprache vor dem südkoreanischen Parlament von „mindestens zehntausenden“ Toten durch die russische Belagerung Mariupols. Noch am Montag gingen die letzten ukrainischen Streitkräfte in Mariupol von einer Eroberung der Hafenstadt durch die russischen Angreifer in den kommenden Stunden aus. Die Eroberung werde „den Tod für einige von uns und Gefangenschaft für den Rest“ bedeuten. Auf ukrainischer Seite sollen noch mehrere Hundert bis wenige Tausend Kämpfer in der Stadt sein. Laut übereinstimmenden Berichten befinden sich die letzten ukrainischen Truppen unter anderem im Asow-Stahlwerk der Stadt, dem wohl größten weltweit. Dass die ukrainischen Truppen überhaupt so lange in der Stadt ausgehalten haben, ist erstaunlich. Die ukrainische Führung prüft nach Angaben der stellvertretenden Verteidigungsministerin Hanna Maljar derzeit unbestätigte Informationen über den Einsatz chemischer Kampfstoffe beim Versuch, die eingekesselte Stadt vollends einzunehmen.
Hat Russland im Kampf um die ukrainische Hafenstadt Mariupol Chemiewaffen eingesetzt? Während prorussische Separatisten jegliche Verantwortung von sich ...
Nach Angaben von Militärexperten spitzt sich die Lage in der weitgehend zerstörten und strategisch wichtigen Hafenstadt Mariupol zu. "Nach vorläufigen Angaben gibt es die Annahme, dass es wohl Phosphor-Kampfmittel waren", sagte die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar am Vormittag im ukrainischen Fernsehen. Endgültige Schlussfolgerungen könne es erst später geben. Prorussische Separatisten haben den Vorwurf ukrainischer Kämpfer zurückgewiesen, sie hätten einen Giftgasangriff in der Hafenstadt Mariupol ausgeführt. Eduard Bassurin, ein Sprecher der Donezker Separatisten, sagte der russischen Agentur Interfax: "Die Streitkräfte der Donezker Volksrepublik haben in Mariupol keine chemischen Waffen eingesetzt."
Die Verteidiger der Stadt sind offenbar in höchster Bedrängnis. Ein Regiment berichtet vom Einsatz chemischer Kampfmittel durch Russland – kurz nachdem ein ...
Der Leiter der ukrainischen Minenräumungseinheit, Oberstleutnant Nikolaj Owtscharuk, sagte, es handele sich um PTM-1M-Minen aus Plastik, die mit Zeitzündern detonierten und von den sowjetischen Streitkräften in Afghanistan weithin eingesetzt wurden. Dies sei nur die Spitze des Eisbergs: Gewalt und Vergewaltigung würden „von den russischen Invasoren in der Ukraine als Kriegswaffe eingesetzt“. Unterdessen konnten am Montag aus den umkämpften Gebieten in der Ukraine etwa 4350 Zivilisten in Sicherheit gebracht werden. Am Montag sperrten die Sicherheitskräfte ein Gebiet im Osten von Charkiw ab, um eine Reihe kleiner, in Wohnstraßen verstreuter Sprengsätze zu beseitigen. Russland hat im Syrien-Krieg nicht selbst Chemiewaffen eingesetzt, aber den nachgewiesenen Abwurf von Bomben mit Giftgas durch die syrische Regierung gedeckt und abgestritten. Währenddessen haben ukrainische Rettungskräfte sieben Leichen unter den Trümmern zweier zerstörter Wohnhäuser in der Stadt Borodjanka gefunden. Allerdings hatte der Militärsprecher der prorussischen Separatisten von Donezk, Eduard Bassurin, kurz zuvor gesagt, eine Einnahme der unterirdischen Befestigungen auf dem Fabrikgelände wäre zu verlustreich. „Wenn wir Flugzeuge und genug schwere gepanzerte Fahrzeuge und die nötige Artillerie hätten, könnten wir es schaffen“, sagte er in einer Videoansprache am späten Montagabend. „Aber nicht nur Zeit geht verloren, sondern auch das Leben von Ukrainern.“ Dafür seien diejenigen verantwortlich, die nicht jetzt die Waffen lieferten. Zuvor hatte Russland der Ukraine vorgeworfen, den Einsatz von Chemiewaffen vorzubereiten. Russische Kräfte hätten die ukrainischen Verteidiger im Häuserkampf zurückgedrängt. Diese haben sich unter anderem in dem Stahlwerk Asowstal verschanzt. „Und alle Optionen liegen auf dem Tisch, wie diese Reaktion aussehen könnte.“ Bislang habe der britische Militärgeheimdienst keine Bestätigung für die Informationen über einen C-Waffen-Einsatz.
In der Nacht gab es offenbar heftige Kämpfe in Mariupol. Nach Angaben einiger Verteidiger wurden dabei von russischer Seite unerlaubte Waffen verwendet.
Eduard Basurin ist derzeit häufig im russischen Fernsehen zu sehen. Als einer der Anführer und Sprecher der „Volksrepublik Donezk“ stellt er dort regelmäßig die ...
Brigade der Marine-Infanterie über Facebook an die Ukrainer. Darin erhoben sie Vorwürfe gegen die militärische Führung: Niemand nehme mehr mit ihnen Kontakt auf, „weil wir abgeschrieben sind“. In den Tagen der Blockade hätten sie nur einmal Munition geliefert bekommen. „Heute ist vielleicht der letzte Kampf“, heißt es in dem Text, da keine Waffen mehr geblieben seien. Russland verkündete am Montag die vollständige Einnahme des Hafens der Stadt. Das wurde von ukrainischer Seite nicht bestätigt. Doch teilte die ukrainische Ombudsfrau Ljudmila Denissowa mit, die russischen Truppen hätten die Besatzung eines zivilen Frachtschiffs verschleppt, das seit dem 21. In Kiew, Washington und London nimmt man die Berichte jedoch sehr ernst. Die Zerstörung der Bestände war vor viereinhalb Jahren auch von der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) bestätigt worden. „Und dann muss man sich, denke ich, an die chemischen Streitkräfte wenden, und die finden einen Weg, die Maulwürfe in ihren Höhlen auszuräuchern.“
Die Lage in Mariupol spitzt sich zu, Verteidiger der Stadt sind offenbar in höchster Bedrängnis. Das Asow-Regiment berichtet vom Einsatz chemischer ...
Großbritannien versucht Berichte zu verifizieren, wonach Russland bei einem Angriff auf die belagerte ukrainische Stadt Mariupol chemische Waffen eingesetzt ...
In seinem Video-Gespräch mit Südkorea sprach er von "mindestens zehntausenden" Toten durch die russische Belagerung Mariupols. Die Verbindung zu den Truppen dort sei "stabil". Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte am Montagabend in einer Videoansprache mehr Waffen von seinen Verbündeten, um die "Blockade" von Mariupol zu beenden. Demnach könnten die Separatisten sich "an chemische Truppen wenden, die einen Weg finden werden, die Maulwürfe in ihren Löchern auszuräuchern", zitierte ihn die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti. Die Vorräte gingen aus und die Hälfte der Soldaten sei verwundet. Großbritannien versucht Berichte zu verifizieren, wonach Russland bei einem Angriff auf die belagerte ukrainische Stadt Mariupol chemische Waffen eingesetzt haben soll. Batallionsgründer Andrej Biletsky sagte in einer Videobotschaft: "Drei Menschen haben deutliche Anzeichen einer Vergiftung durch Kriegschemikalien, aber ohne katastrophale Folgen." Die Angaben lassen sich nicht verifizieren.
Weiterhin hätten ukrainische Verteidiger den Hafen von Berdjansk angegriffen, um die Versorgung russischer Streitkräfte einzuschränken. Die Ukraine ruft alle „ ...
Die Denkfabrik Institut für Kriegsforschung (ISW) nimmt an, russische Streitkräfte würden die Eroberung von Mariupol in der kommenden Woche abschließen, hätten dann aber wahrscheinlich hohe Verluste erlitten. Spitzenpolitiker der Bundesregierung und Europas verurteilten die Gräueltaten in Butscha, Borodjanka und Kramtorsk zuletzt und veranlassten neue Sanktionen und Waffenlieferungen. Insgesamt scheiterten die ersten Evakuierungsversuche in Mariupol häufig, weil die Waffenruhe immer wieder unterbrochen wurde. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe die Befreiung der Stadt zur Chefsache gemacht. Es stehe eine große und tödliche Offensive der russischen Armee auf den Donbass bevor, erklärte die stellvertretende Ministerpräsidentin Irina Wereschtschuk zuletzt. Nach Angaben des ukrainischen Militärs würden russische Streitkräfte besonders die Gebiete eines Stahlwerks in Azowstal und des Seehafens in Mariupol angreifen. Nach Angaben eines ukrainischen Beraters sei die Befreiung von Mariupol weiterhin nicht möglich. Militärisch werde allerdings alles getan, um ukrainische Verteidiger in der Stadt zu unterstützen, so der Berater. So sei das Nachrücken russischer Truppen durch Schäden an einer wichtigen Eisenbahnstrecke unterbrochen worden. Bislang sind die Berichte über mutmaßliche Gräueltaten in der Ukraine nicht offiziell bestätigt worden. Ukrainische Soldaten berichten in einem am Dienstag verbreiteten Video, sie hätten sich aus Mariupol zurückziehen müssen, da Lebensmittel und Munition zur Neige gegangen sind. Die Hilfsorganisation versucht seit Längerem, Menschen aus Mariupol zu retten. Dort hätten sich zum einen die Asow-Truppen sowie ukrainische Soldaten verschanzt. Wir wissen sogar, wohin diese Leichen gebracht werden, es gibt spezielle Lagerhallen“, so der ukrainische Politiker.
Nach Berichten des ukrainischen Asow-Regiments soll es in der Hafenstadt Mariupol einen russischen Chemiewaffenangriff gegeben haben.
In der belagerten Hafenstadt Mariupol haben die Einsatzkräfte offenbar damit aufgehört, die Leichen zu zählen. Und: Präsident Selenskyj fordert, dem Einsatz ...
Nach einem Ukrainebesuch haben sich drei führende Parlamentarier der Ampelkoalition für weitere Waffenlieferungen, einen schnellstmöglichen Importstopp für russisches Öl und eine klare EU-Perspektive für die Ukraine ausgesprochen. Und so handeln wir auch«, sagte der Grünenpolitiker am Dienstagabend auf ProSieben und Sat.1. US-Präsident Joe Biden hat Russlands Präsidenten Wladimir Putin angesichts der Gräueltaten in der Ukraine mit deutlichen Worten »Völkermord« vorgeworfen. Das habe er in einem Interview mit der russischen Tageszeitung »Iswestija« gesagt. Ungeachtet des Krieges in der Ukraine hat nach Regierungsangaben in fast allen Landesteilen die Frühjahrsaussaat begonnen. Die finnische Regierung will auch eine sicherheitspolitische Analyse zu den Vor- und Nachteilen eines Nato-Beitritts vorlegen. Die Schiffe befänden sich unter »erhöhter Beobachtung«, teilte die Behörde am Dienstag mit. Deutschlands Vizekanzler Robert Habeck drückt bei den deutschen Waffenlieferungen in die Ukraine aufs Tempo. »Es nützt nichts, wenn wir sagen: In einem Dreivierteljahr kriegt ihr irgendwas. Nach der Ablehnung eines Besuchs des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier hat die Ukraine Bundeskanzler Olaf Scholz ( SPD) nach Kiew eingeladen. Das sagte Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache am späten Dienstagabend. »Reagieren Sie präventiv! Denn nach dem Einsatz von Massenvernichtungswaffen ändert eine Reaktion nichts mehr.« Die Regierung stelle 3,5 Milliarden Hrywnja für verbilligte Kredite an den Agrarsektor zur Verfügung. Auch die Registrierung von landwirtschaftlicher Technik solle vereinfacht werden. Allein in Butscha wurden nach Angaben des Bürgermeisters 403 Leichen gefunden.
Die Vorwürfe sind schwer: Russland soll Chemiewaffen in Mariupol eingesetzt haben. Doch was lässt sich über den angeblichen Angriff überhaupt sagen?
"Es ist nicht selbstverständlich, dass es solche Truppen überhaupt gibt", gibt er zu bedenken. Die Vorwürfe der Ukrainer folgen auf Äußerungen zu einer möglichen chemischen Bewaffnung der prorussischen Kräfte in der Region. Die Lage in Mariupol hat sich in den vergangenen Tagen zugespitzt. Chemiewaffenexperte Blum glaubt jedoch nicht, dass ein Angriff, wie er jetzt den Russen vorgeworfen wird, weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen würde. Es handle sich zwar um ein Kriegsverbrechen, aber doch um einen "sehr begrenzten und auch sehr kleinen Angriff, wenn er denn stattgefunden hat", sagt er. Innerhalb des Chemiewaffenübereinkommens der Vereinten Nationen seien die Möglichkeiten ohnehin sehr begrenzt – dieses verlässt sich auf den UN-Sicherheitsrat, wo Russland ein Vetorecht hat. Die westlichen Staaten warnten Moskau vor den Konsequenzen, sollte Russland in der Ukraine Chemie- oder andere Massenvernichtungswaffen einsetzen. Offiziell verfügt Russland nicht über größere Bestände an Chemiewaffen. Doch die Behauptungen der prorussischen Separatisten zu chemisch bewaffneten Truppen lassen Experte Blum stutzig werden. Experte Blum weist noch auf einen weiteren Vorfall hin: 2002 stürmten 40 tschetschenische Kämpfer die Musicalvorstellung "Nord-Ost" im Moskauer Dubrowka-Theater. Sie nahmen mehr als 800 Menschen als Geiseln. Bei der Befreiungsaktion drei Tage später leiteten russische Sicherheitskräfte ein Betäubungsgas über die Lüftungsschächte in das Theater, um so die Geiselnehmer auszuschalten. Diese Verbote beziehen sich auf den Einsatz, die Herstellung und den Besitz derartiger Kampfstoffe. Die Einhaltung des Verbots wird von der Organisation für das Verbot chemischer Waffen ( OPCW) überwacht. Für Teams der internationalen OPCW sei es derzeit zu gefährlich, vor Ort Proben zu sammeln. Russland wird immer wieder in Verbindung mit dem Einsatz von Chemiewaffen im Syrienkrieg gebracht. Zudem weist der Experte darauf hin, dass die Stadt ohnehin seit Wochen unter massiven anderweitigen Angriffen stehe: "Da brennt es an jeder Ecke." Gesundheitliche Probleme könnten auch aufgrund der Verbrennungsgase auftreten. Der gezielte Einsatz der giftigen Eigenschaften des Nebels hingegen ist verboten – auch wenn es sich dabei nicht um eine Chemiewaffe handele.
Bundespräsident Steinmeier will Kiew besuchen, darf aber nicht: Die Ukraine wartet auf den Bundeskanzler. Gleichzeitig kündigt sich die "letzte Schlacht" um ...
Der slowakische Premierminister Eduard Heger sagte laut "Politico", man führe "intensive Gespräche mit den Partnern" darüber, wer dann den slowakischen Luftraum schützt. Die Mig-29 wolle man sowieso loswerden, weil man sie nicht mehr nutzen könne, wenn man "keine Beziehung zu Russland" habe. Eduard Bassurin, ein Sprecher der Donezker Separatisten, sagte der russischen Agentur Interfax: "Die Streitkräfte der Donezker Volksrepublik haben in Mariupol keine chemischen Waffen eingesetzt." Der sicherheits- und außenpolitische Berater von Präsident Selenskyj, Ihor Zhovkva, tritt Spekulationen entgegen, wonach die ukrainische Armee Mariupol aufgeben müsse. "Die Stadt ist nicht verloren, und die Stadt wird nicht aufgegeben", sagt er im Interview mit ntv. Teile der Stadt würden zwar von der russischen Armee kontrolliert, aber nicht die gesamte Stadt. "Davon träumen die Russen", erklärt Zhovkva. "Sie wollen, dass Mariupol so etwas wie ein symbolischer Sieg wird. Die Gespräche zwischen der Ukraine und Russland gehen einem Berater des ukrainischen Präsidenten Selenskyj zufolge weiter. Ein hochrangiger Vertreter des US-Verteidigungsministeriums bestätigt die Auslieferung der ersten von insgesamt 100 Switchblade-Drohnen an die Ukraine. Wie viele genau angekommen sind, ist offen. Demnach bereiten sie sich bereits auf die "letzte Schlacht" vor. Wie " Politico" berichtet, ist die Regierung in Bratislava bereit, alte Mig-29 zu liefern. Auch Oberst a.D. Ralf Thiele sieht im Gespräch mit ntv aktuell keine hinreichenden Gründe oder Belege für einen russischen Einsatz von Chemiewaffen in der Ukraine. Den russischen Großangriff im Osten der Ukraine erwartet ein Militärexperte allerdings erst nach Ostern. Schon jetzt erhält die ukrainische Armee neues Kampfgerät wie "Kamikaze"-Drohnen aus den USA. Die Slowakei will alte Kampfflugzeuge aus Russland liefern. Doch die Führung in Kiew legt keinen Wert auf seine Anwesenheit, sie wartet auf den Bundeskanzler. Gleichzeitig kündigt sich die "letzte Schlacht" um Mariupol an. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will ein starkes Signal senden und als bisher hochrangigster deutscher Politiker die ukrainische Hauptstadt besuchen.
Seit vielen Wochen steht Mariupol unter Beschuss. Die zahlenmäßig unterlegenen ukrainischen Verteidiger warnen bereits vor der letzten Schlacht.
Die ukrainische Armeeführung gibt sich dennoch kämpferisch. "Die Verteidigung von Mariupol geht weiter", erklärte sie. Der sicherheits- und außenpolitische Berater von Präsident Selenskyj, Ihor Zhovkva, tritt Spekulationen entgegen, wonach die ukrainische Armee Mariupol aufgeben müsse. "Die Stadt ist nicht verloren, und die Stadt wird nicht aufgegeben", sagt Zhovkva im Interview mit ntv. Teile der Stadt würden zwar von der russischen Armee kontrolliert, aber nicht die gesamte Stadt. "Davon träumen die Russen", erklärt Zhovkva. "Sie wollen, dass Mariupol so etwas wie ein symbolischer Sieg wird. Wie sein Präsident erneuerte auch Zhovkva die ukrainische Bitte um schwere Waffen und weitere Sanktionen. Die Ukraine könne den Krieg gegen Russland gewinnen, sagt er. Früheren Angaben zufolge hielten sich etwa 3000 ukrainische Soldaten in der Stadt auf. Seit vielen Wochen steht Mariupol unter Beschuss. Die zahlenmäßig unterlegenen ukrainischen Verteidiger warnen bereits vor der letzten Schlacht. Ein enger Berater von Präsident Selenskyj will die Stadt dagegen noch nicht aufgeben.
In Mariupol soll es zu einem Angriff mit Chemiewaffen gekommen sein, prorussische Kräfte bestreiten den Einsatz. Wie Chemiewaffen Kriege verändern.
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Angriffskrieg in der Ukraine Hat Russland in Mariupol Chemiewaffen eingesetzt? Russische Truppen legen die ukrainische Hafenstadt Mariupol in Schutt und Asche ...
In der umkämpften Hafenstadt Mariupol soll eine Drohne eine unbekannte Substanz abgeworfen haben. Im Osten der Ukraine zeichnet sich eine russische.
Eduard Bassurin, ein Sprecher der Donezker Separatisten, sagte der russischen Agentur Interfax: «Die Streitkräfte der Donezker Volksrepublik haben in Mariupol keine chemischen Waffen eingesetzt.» In der Nacht hatte das ukrainische Asow-Regiment von einem solchen Angriff berichtet. Der Generalstaatsanwaltschaft zufolge haben französische Experten von Gendarmerie und des medizinischen Dienstes der französischen Armee ihre Arbeit aufgenommen. «Wir haben 403 Tote, die bestialisch gefoltert, ermordet wurden», sagte Butschas Bürgermeister Anatolij Fedorok nach örtlichen Medienberichten am Dienstag. Nach seinen Angaben begann an dem Tag die Exhumierung von Leichen eines zweiten Massengrabes mit 56 Toten. Mindestens 16 Menschen würden noch vermisst. Dort ist die Zahl der nach dem Abzug russischer Truppen gefundenen Leichen weiter gestiegen. Bei dem Vormarsch im waldigen Norden der Ukraine nach dem 24. Die westlichen Staaten haben Moskau vor ernsthaften Konsequenzen gewarnt, falls es in dem Krieg Chemiewaffen oder andere Massenvernichtungswaffen einsetzen sollte. Das könnte nahelegen, dass die Offensive heute oder morgen beginnen sollte, aber heute regnet es.» Es werde laut Wettervorhersage mehrere Tage regnen und dann müsste die russische Armee die Straßen nutzen und sei somit ein leichteres Ziel für die Ukrainer. «Ich hoffe, der Regen verlangsamt die Offensive.» Parallel zum Kriegsgeschehen werden die Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau fortgesetzt. Moskau werde versuchen, Mariupol sowie die Kleinstadt Popasna im Gebiet Luhansk einzunehmen, teilte der ukrainische Generalstab mit. Das Kommando der ukrainischen Armee im Osten erklärte, man habe im Gebiet Donezk an sechs Stellen Angriffe abgewehrt. Satellitenbilder zeigten vor Isjum einen kilometerlangen Konvoi mit Fahrzeugen zur Unterstützung von Infanterie, Kampfhubschrauber und Kommandostellen, sagte ein Pentagon-Vertreter. Ein zweiter Zangenangriff wird von Süden erwartet. Den westlichen Einschätzungen nach könnte ein russischer Angriff von Norden aus Richtung Charkiw und Isjum erfolgen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verglich den russischen Angriff auf Mariupol mit der Nazi- Belagerung Leningrads im Zweiten Weltkrieg. In ...
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sei aber nach Kiew eingeladen, um über Waffenlieferungen zu sprechen, machte der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk auf ProSieben und SAT.1 deutlich. In Deutschland wird weiter darum gerungen, wie die Ukraine stärker unterstützt werden kann – mit schweren Waffen und mit weiteren Sanktionen wie einem Energieembargo gegen Russland. Vizekanzler Habeck sagte am Dienstagabend auf ProSieben und SAT.1 über Waffenlieferungen: „Es nützt nichts wenn wir sagen: In einem Dreivierteljahr kriegt ihr irgendwas. Um 14.00 Uhr spricht der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, per Videoschalte im Stadtrat von Leipzig. (dpa/mp) Russland hatte das Nachbarland vor knapp sieben Wochen angegriffen und bereitet nach Einschätzung der Ukraine und westlicher Regierungen eine Großoffensive im Osten des Landes vor. Selenskyj lobte auf Twitter Bidens Worte: „Die Dinge beim Namen zu nennen ist wichtig, wenn man sich gegen das Böse behaupten will.“ In seiner in der Nacht veröffentlichten Videoansprache reagierte Selenskyj zudem heftig auf Aussagen Putins vom Vortag, der Feldzug laufe nach Plan. Was tauge ein Plan, der den Tod Zehntausender eigener Soldaten vorsehe, fragte Selenskyj. Er sprach von 20 000 getöteten russischen Soldaten. Westliche Schätzungen liegen niedriger. Finnlands Regierungschefin Sanna Marin ist bei der schwedischen Ministerpräsidentin Magdalena Andersson zu Gast. Thema dürfte der mögliche Nato-Beitritt beider Länder infolge des Ukraine-Kriegs sein. Und so handeln wir auch.“ Die Ukraine fordert unter anderem Kampfpanzer, Artilleriegeschütze und Luftabwehrsysteme. Die Bundestagsabgeordneten kritisierten aber die Ausladung des Bundespräsidenten durch Kiew. Wegen der Kriegsgräuel in der Ukraine hat US-Präsident Joe Biden dem russischen Staatschef Wladimir Putin Völkermord vorgeworfen. Selenskyj schlug zudem einen Austausch des am Dienstag festgenommenen prorussischen Politikers Viktor Medwedtschuk gegen Ukrainer in russischer Kriegsgefangenschaft vor. Die Angaben sind nicht unabhängig überprüfbar. Über das eigentliche Kriegsgeschehen berichtete das ukrainische Militär am Morgen von neuen Luftangriffen auf Mariupol, die seit Wochen belagerte und weitgehend zerstörte Hafenstadt in der Südukraine. Die Großstadt Charkiw im Osten des Landes sei von russischer Artillerie beschossen worden.