Anne Spiegel ist nach der Flutkatastrophe an der Ahr in den Urlaub aufgebrochen. Dafür hat sie sich entschuldigt. Zurücktreten müssen hätte sie deswegen ...
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Spiegel-Nachfolger: Wird Anton Hofreiter doch noch Minister? Die Bundesregierung und vor allem die Grünen stehen damit vor einer schwierigen Aufgabe. Nach ...
Das ist mit ihr (Ricarda Lang) abgesprochen.“ Nouripour, der für die Grünen ein Direktmandat in Frankfurt geholt hat, wählte also eine geschlechtsneutrale Formulierung. Die frühere Fraktionschefin ist recht bewandert in der Familienpolitik. Problem: Sie gilt als Realo, was wiederum dem linken Flügel schwierig zu verkaufen wäre. Und: aktuell ist sie Bundestagsvizepräsidentin. Nach Grünen-interner Proporzregel müsste es eine Frau sein, die wie Spiegel aus dem linken Flügel der Partei kommt. Als zweite Bürgermeisterin und langjährige Ministerin könnte man den Sprung in die Bundespolitik durchaus begründen. Außenseiterchancen könnten Ursula Nonnemacher oder Anja Stahmann haben, Sozialministerinnen in Brandenburg und Bremen. Das Problem: Die Grünen haben sich Parität auf die Fahne geschrieben. Dort sieht es für die Grünen auch nicht schlecht aus. Die Bundesregierung und vor allem die Grünen stehen damit vor einer schwierigen Aufgabe. Nach gerade einmal fünf Monaten muss das Familienministerium neu besetzt werden. Die Grünen-Politikerin Anne Spiegel ist am Montag (11.04.2022) als Familienministerin zurückgetreten. Hintergrund für den Rücktritt ist Spiegels Umgang mit der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz im Sommer 2021. Statt schöner Wahlkampfbilder gibt es für Nouripour und Lang nun aber die undankbare Nachfolgesuche. Die Co-Parteivorsitzende Ricarda Lang sagte auf einer Pressekonferenz aber überraschend ungegendert: „Wir werden zeitnah einen Nachfolger bestimmen“. Die Reißleine zog Spiegel schließlich selbst. Auch aufgrund interner Flügelkämpfe bei den Grünen ging das Ministerium an Cem Özdemir. Er gilt als Realo, während Hofreiter dem linken Flügel zugeordnet wird.
Der Reihe nach. Wochenlang versuchte Frau Spiegel, die Fehler in ihrem früheren Amt als Familienministerin und kommissarische Umweltministerin während der ...
______________________________ ______________________________ ______________________________ ______________________________ ______________________________ "Alle, die Anne Spiegel für ihre ehrlichen Worte jetzt verhöhnen, sollten sich fragen, in welcher Gesellschaft sie leben wollen", schreibt unsere Chefreporterin Miriam Hollstein. "In einer, in der Spitzenpolitiker den wahnsinnigen Druck ihrer Ämter wegkoksen oder wegsaufen, um nach außen die Fassade des starken Mannes oder der starken Frau aufrechtzuerhalten? Was das wirklich bedeutet, kann wohl nur nachempfinden, wer sich selbst einmal in einer vergleichbaren Situation befunden hat. Ihre Mitarbeiter wies die Ministerin dabei an: " Konnte nur kurz draufschauen, bitte noch gendern (…), ansonsten Freigabe." War ihr also Gendersprache wichtiger als die genaue Kenntnis der bedrohlichen Lage? Keine Frage: Anne Spiegel hat viele Fehler gemacht. Damit können personenbezogene Daten an Podigee übermittelt werden. Ich bin damit einverstanden, dass mir Podigee Inhalte angezeigt werden. wenn der Hauptstadtjournalismus ein Opfer gefunden hat, geht es meistens nicht gut aus.
Die Grünen wollen die Nachfolge von Ex-Ministerin Anne Spiegel rasch regeln, erste Namen kursieren bereits. Die zurückgetretene Politikerin hat offenbar ...
Ihm folgten Rita Süssmuth, Ursula Lehr, Hannelore Rönsch, Claudia Nolte, Christine Bergmann, Renate Schmidt, Ursula von der Leyen, Kristina Schröder, Manuela Schwesig, Katarina Barley, Franziska Giffey, Christine Lambrecht und zuletzt Anne Spiegel. Die spätere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war von 1991 bis 1994 Frauen- und Jugendministerin, heute gehört dieser Teil zum Familienressort. Sie ist seit Dezember Fraktionschefin der Grünen im Bundestag. Die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« erwähnt die bisherige Staatssekretärin Ekin Deligöz. Aber auch Katrin Göring-Eckardt, derzeit Bundestagsvizepräsidentin, werden demnach Chancen eingeräumt. Die Wirtschaftsexpertin Katharina Dröge wurde von der »Bild«-Zeitung ins Spiel gebracht.
Nach dem Rücktritt von Bundesfamilienministerin Anne Spiegel kommt erneut Kritik an ihr auf. Der Bund der Steuerzahler kritisiert das Übergangsgeld von ...
CSU-Generalsekretär Stephan Mayer sagte am Montag im Deutschlandfunk: „Ich glaube, auch wenn man Frau Spiegel gestern erlebt hat, ich glaube, sie tut sich selbst auch keinen Gefallen, wenn sie weiterhin darauf beharrt, im Amt zu bleiben.“ Bundeskanzler Olaf Scholz ( SPD) hatte zuvor noch über eine Regierungssprecherin mitteilen lassen, er arbeite „eng und vertrauensvoll“ mit Spiegel zusammen. Zuvor war bekanntgeworden, dass Spiegel als damalige rheinland-pfälzische Umweltministerin zehn Tage nach der Flut zu einem vierwöchigen Familienurlaub nach Frankreich aufgebrochen war und diesen nur einmal für einen Ortstermin im Ahrtal unterbrochen hatte. Die Grünen kündigten „zeitnah“ eine Entscheidung über eine Nachfolge an. Wir werden zeitnah einen Vorschlag unterbreiten für die Nachfolge.“ Und dann werden wir als Bundesvorstand einen gemeinsamen Vorschlag machen.“ Aber wir werden zeitnah einen Nachfolger ankündigen.“ Damit endet das kurze Statement. „Trotzdem gibt es jetzt auch ein Bedürfnis, diese Frage schnell zu klären.“ Sie denke nicht, „dass wir noch über Ostern hinweg uns mit dieser Frage beschäftigen werden“. „Die Familien aber verdienen eine starke politische Vertretung", betonte die Unions-Familienpolitik-Expertin. Bär warf Spiegel zugleich mangelnde Einsicht vor. „Ich bitte sie um Verständnis, dass gerade für uns eine andere Frage im Zentrum steht. Der Bund der Steuerzahler kritisiert das Übergangsgeld von 75.600 Euro. Die Grünen wollen noch vor Ostern über die Nachfolge entscheiden. Zur Frage, ob der Grünen-Politiker Anton Hofreiter wegen der Parität erneut leer ausgehen werde, sagte Lang, die Partei besetze den Posten vom Amt ausgehend.
Lange war sie nicht im Amt, dennoch steht der zurückgetretenen Familienministerin Anne Spiegel nach den Regularien ein ordentliches Übergangsgeld zu.
Für Scholz und seine Regierung war es der erste Ministerrücktritt. "Ich habe mit Bundesministerin Anne Spiegel gut und gerne zusammengearbeitet", sagte der Kanzler in Berlin am Montagabend. Es habe ihn "sehr berührt", was die 41-Jährige über ihre Lebenssituation gesagt habe. Zum Amtsantritt als Familienministerin hatte sie im vergangenen Dezember den Kampf gegen Kinderarmut und die Einführung der sogenannten Kindergrundsicherung als vorrangige politische Ziele genannt. Bei einem emotionalen Auftritt hatte Spiegel den Urlaub am Sonntagabend als Fehler bezeichnet und sich dafür entschuldigt.
Der Reihe nach. Wochenlang versuchte Frau Spiegel, die Fehler in ihrem früheren Amt als Familienministerin und kommissarische Umweltministerin während der ...
______________________________ ______________________________ ______________________________ ______________________________ ______________________________ "Alle, die Anne Spiegel für ihre ehrlichen Worte jetzt verhöhnen, sollten sich fragen, in welcher Gesellschaft sie leben wollen", schreibt unsere Chefreporterin Miriam Hollstein. "In einer, in der Spitzenpolitiker den wahnsinnigen Druck ihrer Ämter wegkoksen oder wegsaufen, um nach außen die Fassade des starken Mannes oder der starken Frau aufrechtzuerhalten? Was das wirklich bedeutet, kann wohl nur nachempfinden, wer sich selbst einmal in einer vergleichbaren Situation befunden hat. Ihre Mitarbeiter wies die Ministerin dabei an: " Konnte nur kurz draufschauen, bitte noch gendern (…), ansonsten Freigabe." War ihr also Gendersprache wichtiger als die genaue Kenntnis der bedrohlichen Lage? Keine Frage: Anne Spiegel hat viele Fehler gemacht. Damit können personenbezogene Daten an Podigee übermittelt werden. Ich bin damit einverstanden, dass mir Podigee Inhalte angezeigt werden. wenn der Hauptstadtjournalismus ein Opfer gefunden hat, geht es meistens nicht gut aus.
Scharfe Kritik vom Steuerzahlerbund: „Versorgung ist total überdimensioniert“. Wer folgt auf Anne Spiegel?
Der SPD-Linke Sebastian Roloff sagte dem „Handelsblatt“ (Dienstag), er sehe nach dem Rücktritt Spiegels keinen Grund an der Handlungsfähigkeit der Ampelkoalition zu zweifeln. Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch sagte der „Rheinischen Post“ (Dienstag), es sollte alle nachdenklich machen, dass Spiegel ihre familiäre Situation „offensichtlich nicht einmal ihrer Grünen Partei mit den sonst so hohen Moralansprüchen erzählen“ konnte. „Aber wichtig ist, glaube ich, in dieser Diskussion, dass wir möglich machen, dass auch in Zukunft Menschen mit Kindern, Menschen mit Familie politische Spitzenämter haben“, sagte der CDU-Politiker am Montagabend dem TV-Sender „Welt“-Fernsehen. „Das ist ein Spannungsfeld, man ist da oft hin- und hergerissen zwischen Familie und Amt“, machte Wüst deutlich.
Anne Spiegel nimmt in einer emotionalen Rede zur Kritik an ihrer Person Stellung. Später tritt sie dann doch zurück - erhält aber ein üppiges Übergangsgeld.
Auch Wirtschaftsminister Habeck (Grüne) kommentierte den Auftritt von Spiegel: "Die Pressekonferenz ging unter die Haut." Zu diesem Zeitpunkt bat Spiegel noch um eine zweite Chance bei der Partei. Doch bereits einen Tag später erklärt sie ihren Rücktritt. Ich habe nicht aus meinem Urlaub heraus an den Kabinettssitzungen teilgenommen, aber ich möchte betonen, dass ich die ganze Zeit erreichbar war." Sie sollen zu einem Ergebnis von 6:0 für einen Rücktritt gekommen sein. Damals, im Sommer 2021, war Spiegel rheinland-pfälzische Umweltministerin, weswegen sie sich harscher Kritik ausgesetzt sah. Es war ein denkwürdiger Auftritt, den es so von einer Ministerin in Deutschland noch nicht gegeben hat.
Bundesfamilienministerin Anne Spiegel steht schon länger wegen ihres Verhaltens während der Flutkatastrophe 2021 in der Kritik.
Auch in NRW gibt es derzeit einen Skandal rund um die Flut. NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser war am Donnerstagabend zurückgetreten, nachdem bekannt geworden war, dass sie kurz nach der Flutkatastrophe nach Mallorca gereist war, um dort den Geburtstag ihres Ehemannes zu feiern. Anne Spiegel war bereits wegen eines Chatverlaufs in die Kritik geraten. August unterbrach Spiegel ihren Urlaub und trat an diesem Tag öffentlichkeitswirksam im Ahrtal und in Dümpelfeld auf. Nun ist bekannt geworden, dass Spiegel nur zehn Tage nach der Flut einen vierwöchigen Sommerurlaub in Frankreich angetreten haben soll. Dem Bericht zufolge bestätigte das Umweltministerium in Mainz die Reise von Anne Spiegel. Sie sei jedoch stets telefonisch und per Mail erreichbar gewesen, hieß es. Wie Bild.de berichtet, soll die Ministerin am 25.
Zehn Tage nach der Jahrhundertflut im Ahrtal verreiste die damalige Umweltministerin. Die Opposition fordert sie auf, ihr heutiges Amt als Bundesministerin ...
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Der Druck auf Anne Spiegel wächst: Kurz nach der Flutkatastrophe an der Ahr soll die damalige Landesministerin nach Frankreich gereist sein.
Juli schrieb ihr Sprecher demnach an die Ministerin und andere Mitarbeiter: »Anne braucht eine glaubwürdige Rolle.« Er schlug medienwirksame Termine vor: »Anne bei Reparaturarbeiten, bei Hochwasserschutzprojekten, dort, wo neue Gefahren drohen.« Die Auftritte dürften aber »nicht nach politischer Instrumentalisierung aussehen«. Die Ministerin soll geantwortet haben: »Das deckt sich mit meinen Überlegungen.« Spiegel war bereits in die Kritik geraten, weil sie sich direkt nach der Hochwassernacht offenbar um ihr Ansehen sorgte. August. Sie habe sich in Dümpelfeld über die Reparatur der Kläranlage informiert und sich im Ahrtal angeschaut, wie weit die Helferinnen und Helfer mit den Aufräumarbeiten gekommen waren.
Neuer Ärger für Bundesfamilienministerin Anne Spiegel von den Grünen. In ihrer Rolle als Umweltministerin in Rheinland-Pfalz soll sie wenige Tage nach der ...
Das liege vor allem an einem "Angstproblem" der Konsumenten, wie ein Edeka-Manager im "Spiegel" sagt. Spiegel hatte zehn Tage nach der verheerenden Hochwasserkatastrophe an der Ahr einen vierwöchigen Urlaub mit ihrer Familie in Frankreich angetreten. Ein Hartz-IV-Empfänger verliert nach einem Klinikaufenthalt seine Wohnung und mietet sich daraufhin auf einem Campingplatz ein. Während Spiegel in Frankreich weilte, hatten im Ahrtal noch immer viele Bewohner weder Zugang zu Strom, Wasser oder Gas. Dem Bericht nach habe Spiegel ihren Urlaub (25. Juli bis 23. CDU-Chef Friedrich Merz hat die Entlassung der Bundesfamilienministerin Anne Spiegel ( SPD) gefordert.
Nach dem Rücktritt der nordrhein-westfälischen Umweltministerin Heinen-Esser wegen eines Mallorca-Urlaubs während der Flutkatastrophe wächst nun auch der ...
August. Das Umweltministerium betonte, dass Spiegel telefonisch und per Mail „rund um die Uhr“ erreichbar gewesen sei. Spiegel war bereits wegen interner Nachrichten aus der Flutnacht in die Kritik geraten. Die Union forderte den Rücktritt der Ministerin. Der rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende Baldauf nannte Spiegel „untragbar“. CSU-Generalsekretär Mayer riet Spiegel, sich ein Beispiel an Heinen-Esser zu nehmen und ihr Amt zur Verfügung zu stellen.
Zehn Tage nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 trat die damalige Umweltministerin von Rheinland-Pfalz, Anne Spiegel (Grüne), einen vierwöchigen ...
Juli schrieb ihr Sprecher an die Ministerin und andere Mitarbeiter: „Anne braucht eine glaubwürdige Rolle.“ Er schlug medienwirksame Termine vor: „Anne bei Reparaturarbeiten, bei Hochwasserschutzprojekten, dort, wo neue Gefahren drohen.“ Die Auftritte dürften aber „nicht nach politischer Instrumentalisierung aussehen“. Die Ministerin antwortete ihrem Sprecher: „Das deckt sich mit meinen Überlegungen.“ Spiegel war bereits in die Kritik geraten, weil sie sich direkt nach der Hochwassernacht um ihr Ansehen sorgte. August. Sie informierte sich in Dümpelfeld über die Reparatur der Kläranlage, im Ahrtal schaute sie sich an, wie weit die Helfer mit den Aufräumarbeiten gekommen waren.
Als die Menschen an der Ahr im Schlamm nach Toten suchten, reiste die Ministerin nach Frankreich.
Nordrhein-Westfalens Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) war in der vergangenen Woche wegen ihres Sommerurlaubs mitten in der Flut zurückgetreten. Nun lässt sie 700 geflüchtete Waisenkinder im Stich, nur weil der um Hilfe bittende Abgeordnete von der CDU ist. Wie das Mainzer Umweltministerium gegenüber BILD am Sonntag bestätigte, fuhr Spiegel Ende Juli in einen vierwöchigen Sommerurlaub nach Südfrankreich, den sie lediglich für einen Tag Anfang August unterbrach.
Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) ist im Sommer 2021 als rheinland-pfälzische Umweltministerin rund zehn Tage nach der Flutkatastrophe an der Ahr zu ...
„Das Wasser war kontaminiert durch Öl, Schmierstoffe, Fäkalien und vieles mehr.“ Ein Kapitän gehöre in einer solchen Zeit auf die Brücke, es reiche nicht, im Urlaub erreichbar zu sein. Spiegel war bereits in die Kritik geraten, weil sie sich in einem Kurznachrichten-Wechsel mit ihren Mitarbeitern direkt nach der Hochwassernacht um ihr politisches Image gesorgt hatte. „Es ist absolut falsch und ich weise entschieden zurück, dass ich irgendwann eine andere Priorität hatte.“ Spiegel habe in der mehrstündigen Vernehmung am 11. Spiegel habe ihren Urlaub einmal unterbrochen, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen, berichtete der stellvertretende Regierungssprecher Kusche. Sie sei zudem ständig erreichbar und per Video bei den Kabinettssitzungen dabei gewesen. Parallelen zum Fall der zurückgetretenen NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) sehe er nicht. Ein vierwöchiger Frankreich-Urlaub kurz nach nach der Flutkatastrophe setzt die damalige rheinland-pfälzische Umweltministerin unter Druck. Die Union sagt, die Bundesfamilienministerin sei „untragbar“.
Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal war die damalige Landes-Umweltministerin vier Wochen im Urlaub - zuvor sorgte sie sich vor allem um ihr Image.
Vier Wochen! Unterbrochen für einen Tag mit öffentlichen Auftritten. Ist es denn zu fassen? Wie sie dastehen würde in der Öffentlichkeit, auf welche Weise sie am besten wirkt, mit welchem „Wording“.Da reicht im Grunde schon ein Wort: untragbar. Wie instinkt- und pietätlos darf man sein, ohne dass das Konsequenzen hat?
Frau Spiegel ist noch immer im Amt, warum?«: Politiker aus CDU und Linkspartei attackieren Anne Spiegel für ihr Verhalten als Landesministerin während der ...
Der Chef der Jungen Union, Tilman Kuban (CDU), forderte ebenfalls ihren Rücktritt: »Man kann nicht bei anderen Regierungen hohe Maßstäbe einfordern und bei den eigenen Leuten Niveaulimbo tanzen. Allerdings war Spiegel damals auch Stellvertreterin der Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD). Spiegel war, wie die »Bild am Sonntag« unter Berufung auf Spiegels damaliges Landesministerium berichtet, zehn Tage nach der Flut für vier Wochen mit ihrer Familie nach Frankreich gefahren.
Soll Anne Spiegel zurücktreten? Zugegeben: Als Landesministerin entschwand sie kurz nach der Ahr-Flut in den Urlaub, und bis dahin sorgte sie sich vorrangig ...
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Die damalige RLP-Umweltministerin Spiegel (Grüne) ist kurz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal in den Urlaub gefahren. Ein Regierungssprecher bestätigte ...
Die rheinland-pfälzische CDU-Landtagsfraktion hat der damaligen Umweltministerin Spiegel (Grüne) Versagen in der Flutnacht vorgeworfen. Stephan Wefelscheid, Obmann der Freie Wähler-Fraktion im Untersuchungs-Ausschuss "Flutkatastrophe" wirft Spiegel "Flucht vor der Verantwortung" vor und fordert erneut Spiegels Rücktritt. In einer Mitteilung schrieb er: "Was soll noch alles herauskommen, damit Anne Spiegel endlich die Verantwortung übernimmt, die sie in der verheerenden Flutnacht vom 14. Spiegel steht außerdem wegen SMS aus der Flutnacht in der Kritik. Ihr wird vorgeworfen, am Tag nach der Flutkatastrophe nur auf ihr politisches Ansehen bedacht gewesen zu sein. Auch die Spitze der Bundes-CDU verlangt im Fall Spiegel Konsequenzen. Parteichef Friedrich Merz sagte, der Bundeskanzler müsse sie als Bundesfamilienministerin entlassen. Anne Spiegel war kurz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal in einen mehrwöchigen Urlaub gefahren. Die eintägige Stippvisite an der Ahr ändere daran nichts. Die Ministerin sei stets erreichbar gewesen und habe an den Kabinettssitzungen per Telefon oder Video teilgenommen, so der Sprecher. Einmal habe sie den Urlaub für einen Termin im Ahrtal unterbrochen. Gab es nicht genug Hinweise auf das Unglück? mehr... Fraktionschef Baldauf forderte Kanzler Olaf Scholz (SPD) auf, die heutige Bundesfamilienministerin zu entlassen. Sie sei politisch nicht mehr tragbar und müsse die Konsequenzen ziehen. Juli 2021 und deren Folge nicht übernommen hatte?" Eine Reaktion Spiegels liegt derzeit nicht vor.
Spiegel war einige Tage nach dem verheerenden Hochwasser an der Ahr in den Urlaub gefahren - ihre Gegner fordern nun den Rücktritt der damaligen ...
Das wies sie zurück: Die Hilfe für die Betroffenen sei für sie von höchster Bedeutung gewesen. "Bei uns ist die zuständige Ministerin zurückgetreten, weil sie die Verantwortung für einen mehrtägigen Urlaub übernommen hat, der zur Unzeit genommen wurde. Spiegel hatte im März im Untersuchungsausschuss des Landtags Rheinland-Pfalz zur Flutkatastrophe aussagen müssen. Ihr war wegen eines SMS-Wechsels mit Mitarbeitern vorgeworfen worden, in der Flutnacht im Juli 2021 vor allem auf ihr politisches Image bedacht gewesen zu sein. CDU-Generalsekretär Mario Czaja nannte das Verhalten Spiegels der Zeitung zufolge "unwürdig". "Frau Spiegel erweist sich immer mehr als Fehlbesetzung für das Ressort, das ihr anvertraut wurde. Spiegel sei aber ständig erreichbar gewesen, habe auch per Video an Kabinettssitzungen teilgenommen und die täglichen Krisenlagen ihres Ministeriums geleitet, heißt es in dem Schreiben. Spiegel habe ihren Urlaub einmal unterbrochen, um sich am 10. Einen entsprechenden Bericht der "Bild am Sonntag" bestätigte der stellvertretende Sprecher der Landesregierung, Sebastian Kusche, der Nachrichtenagentur dpa in Mainz unter Verweis auf eine Stellungnahme des Umweltministeriums.
Nach wachsender Kritik hat sich Familienministerin Anne Spiegel für Fehler im Umgang mit der Flutkatastrophe im Ahrtal entschuldigt.
Zuvor war bekannt geworden, dass die damalige Umweltministerin in Rheinland-Pfalz zehn Tage nach der Flut zu einem vierwöchigen Familienurlaub nach Frankreich aufgebrochen war und diesen nur einmal für einen Ortstermin im Ahrtal unterbrochen hatte. Ihre Familie habe den Urlaub gebraucht, "weil mein Mann nicht mehr konnte", sagte die 41-Jährige, der während des Statements mehrfach die Stimme stockte. In einem kurzfristigen Pressestatement hat Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) Fehler im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Ahrtal eingestanden und sich für ihren Urlaub entschuldigt.
Kurz nach der Flutkatastrophe an der Ahr ist die damalige Landesministerin nach Frankreich gereist. Auf Rücktrittsforderungen aus der Opposition reagierte ...
So habe ihr Mann nach einem Schlaganfall und ihre Kinder unter den Bedingungen der Coronapandemie gelitten. Die Union forderte nun den Rücktritt der Ministerin. »Spiegel ist untragbar«, sagte CDU-Landeschef Christian Baldauf der »Bild am Sonntag«. Die Ministerin »sollte sich ein Beispiel an Heinen-Esser nehmen und ihr Amt zur Verfügung stellen«, erklärte auch CSU-Generalsekretär Stephan Mayer. Weil sie kurz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal in den Urlaub gefahren ist, war Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Bündnis 90/Die Grünen) unter Druck geraten.
Die Bundesfamilienministerin hat bedauert, kurz nach der Flut im Ahrtal 2021 in Urlaub gefahren zu sein. Zu Forderungen nach ihrem Rücktritt äußerte Spiegel ...
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Es war ein bemerkenswerter Auftritt: Familienministerin Spiegel hat für ihren Urlaub nach der Flutkatastrophe von Ahrweiler um Entschuldigung gebeten.
Das wies sie zurück: Die Hilfe für die Betroffenen sei für sie von höchster Bedeutung gewesen. "Frau Spiegel erweist sich immer mehr als Fehlbesetzung für das Ressort, das ihr anvertraut wurde. "Es war an einem Punkt, wo wir Urlaub gebraucht haben." Scholz könne Spiegel nicht in seinem Kabinett lassen, "wenn hier noch die Maßstäbe in der Politik gleichermaßen angewendet werden". Bundesfamilienministerin Anne Spiegel hat für ihr Verhalten nach der Flutkatastrophe von Ahrweiler um Entschuldigung gebeten. Während des Statements stockte ihr mehrfach die Stimme. "Es hat uns als Familie über die Grenze gebracht", sagte sie.
Bundesfamilienministerin Anne Spiegel hat um Entschuldigung für ihr Verhalten als Landesministerin während der Flutkatastrophe 2021 gebeten, ...
Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hat ihren vierwöchigen Familienurlaub nach der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer als Fehler bezeichnet und sich dafür entschuldigt. Spiegel hat vier Kinder. Zu den Rücktrittsforderungen aus der Opposition äußerte sie sich nicht. Sie begründete ihre damalige Entscheidung mit dem Gesundheitszustand ihres Mannes, der zuvor einen Schlaganfall erlitten habe.
Bundesfamilienministerin Anne Spiegel hat sich für ihre Verfehlungen nach der Flut-Katastrophe entschuldigt. Sie begründete ihre Entscheidung, in den Urlaub ...
Spiegel war zuletzt mehrfach in die Kritik geraten. Dabei soll die Grünen-Spitze Spiegel angesichts des immensen öffentlichen Drucks zum Rücktritt geraten haben. Sie habe immer telefoniert. Bundesfamilienministerin Anne Spiegel hat sich für ihre Verfehlungen nach der Flut-Katastrophe entschuldigt. „Mein Mann hatte in der Vergangenheit immer ausdrücklich darum gebeten, die Privatsphäre zu wahren. Mein Mann hatte im März 2019 einen Schlaganfall. Dieser hat dazu geführt, dass er, seit dem Schlaganfall, ganz unbedingt Stress vermeiden musste.“ Die Pandemie war mit ihren Kindern eine große Herausforderung, „die die Kinder auch ganz klar mit Spuren hinterlassen hat“.
Familienministerin Spiegel trat am späten Abend überraschend und sehr emotional vor die Presse. Forderungen nach Rücktritt gab sie nicht nach, ...
Spiegel war in ihrem früheren Amt auch für Katastrophenwarnungen zuständig gewesen. Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hat ihren vierwöchigen Familienurlaub nach der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer als Fehler bezeichnet und sich dafür entschuldigt. Spiegel hat vier Kinder. Zu den Rücktrittsforderungen aus der Opposition äußerte sie sich nicht.
Zu viele Ämter, ihr Mann erkrankt: Eine sichtlich angefasste Anne Spiegel will ihre Fehler nach der Ahrtal-Flut erklären. Und räumt ein, die Unwahrheit ...
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Familienministerin Anne Spiegel (Grüne) hat sich für ihren vierwöchigen Frankreich-Urlaub kurz nach der Flutkatastrophe an der Ahr...
Auf Rücktrittsforderungen der Opposition ging sie nicht ein. Nun übernehmen wohl die alten, korruptionsumwehten Parteienblöcke wieder die Regierung. 0 0 0 Ein Ehegatte, der nicht mehr kann und vier Kinder und Ministerin. Da muß die Frage erlaubt sein, was auf der Strecke bleibt. 0 0 0 Nun übernehmen wohl die alten, korruptionsumwehten Parteienblöcke wieder die Regierung. Nach dem Rücktritt der nordrhein-westfälischen Umweltministerin Ulla Heinen-Esser (CDU) wegen ihres Mallorca-Aufenthalts nach der Flut-Katastrophe ist auch der Druck auf Spiegel gewachsen. Auf Rücktrittsforderungen der Opposition ging sie nicht ein.
Familienministerin Anne Spiegel wehrt sich verzweifelt gegen Rücktrittsforderungen und geht dafür bis zum Äußersten: Irritierende Details über ihre private ...
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Die Familienministerin berichtete, den Tränen nahe, von einem Schlaganfall ihres Mannes. Die Familie habe Erholung gebraucht. Zurücktreten will sie nicht.
Andere kritisierten sie dafür, keine Konsequenzen aus den Fehlern zu ziehen und nicht als Ministerin zurückzutreten. Bild titelte: „Dem Amt nicht gewachsen.“ Dann heißt es weiter in dem Kommentar von Johannes Boie: „Anne Spiegel tritt kreideblass, offensichtlich verwirrt, kurz vor den Tränen vor die Presse. Eine Bundesministerin! Zahlreiche Entschuldigungen, Erklärungen: ihr Mann sei krank, ihre Kinder von der Pandemie gebeutelt. Beispielsweise hat Friedrich Merz im Bericht aus Berlin heute auch noch mal betont, dass er von Kanzler Scholz erwartet, dass er die Ministerin Spiegel entlässt, aus dem Kabinett entlässt. Also ich denke, der politische Druck auf Frau Spiegel, der ist immens. Sie habe die Aufgabe als Umweltministerin „sehr ernst genommen und es war zu viel. Spiegel war seit 2016 Familienministerin in Rheinland-Pfalz; zudem war sie Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Landtagswahl im März 2021. Neben dem Schlaganfall ihres Mannes verwies Spiegel auf die Corona-Pandemie. Diese sei für die Familie mit vier kleinen Kindern – eins im Kita- und drei im Grundschulalter – „eine wahnsinnige Herausforderung“ gewesen. Auch habe sie innerhalb weniger Tage ein 20 Millionen Euro schweres Sofortprogramm für die betroffenen Kommunen auf den Weg gebracht.
Es ist ein Auftritt, wie er im politischen Berlin außergewöhnlich ist. Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hat ihren vierwöchigen Familienurlaub ...
Am Wochenende war bekannt geworden, dass Spiegel als Umweltministerin in Rheinland-Pfalz zehn Tage nach der Flut zu einem vierwöchigen Urlaub mit ihrer Familie nach Frankreich aufgebrochen war. Sie sei in dem Urlaub auch immer erreichbar gewesen. „Das Blame Game könnte sofort losgehen, wir brauchen ein Wording, dass wir rechtzeitig gewarnt haben“, hatte sie geschrieben. „Das war ein Fehler, dass wir so lange in Urlaub gefahren sind, und ich bitte für diesen Fehler um Entschuldigung“, sagt sie am Sonntagabend in Berlin. „Das hat uns als Familie über die Grenze gebracht.“ Gleichzeitig habe die Pandemie ihre vier Kinder „mit Spuren versehen“, sie seien nicht gut durch die Zeit gekommen.
Die Kritik an Anne Spiegel nach ihrer Presseerklärung vom Sonntag reißt nicht ab.
Die Nutzer im Netz sind, anders als die Kommentatoren, die mehrheitlich einen Rücktritt fordern, gespalten. Sie sollte zurücktreten.“ Hier werde es auch um die Zukunft der Bundesfamilienministerin gehen.
Kurz nach dem verheerenden Hochwasser im Ahrtal macht die damalige Umweltministerin Spiegel vier Wochen Urlaub in Frankreich. Kritik wird laut.
August. Sie informierte sich in Dümpelfeld über die Reparatur der Kläranlage, im Ahrtal schaute sie sich an, wie weit die Helfer mit den Aufräumarbeiten gekommen waren. Spiegel war bereits in die Kritik geraten, weil sie sich direkt nach der Hochwassernacht um ihr Ansehen sorgte. Juli schrieb ihr Sprecher an die Ministerin und andere Mitarbeiter: „Anne braucht eine glaubwürdige Rolle.“ Er schlug medienwirksame Termine vor: „Anne bei Reparaturarbeiten, bei Hochwasserschutzprojekten, dort, wo neue Gefahren drohen.“ Die Auftritte dürften aber „nicht nach politischer Instrumentalisierung aussehen“. Die Ministerin antwortete ihrem Sprecher: „Das deckt sich mit meinen Überlegungen.“ (ktho/tu mit dpa/AFP) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. +++ 12.45 Uhr: Familienministerin Anne Spiegel hat offenbar gegenüber ihrer eigenen Partei verschwiegen, dass sie kurz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal in den vierwöchigen Urlaub nach Frankreich gefahren ist. Rücktrittsforderungen kommen von der Opposition. Eine Überprüfung der Kabinettsprotokolle habe aber am Sonntag ergeben, dass sie nicht teilgenommen habe. Zu den Rücktrittsforderungen aus der Opposition äußerte Spiegel sich nicht. Ihre Familie habe den Urlaub gebraucht, „weil mein Mann nicht mehr konnte“, sagte die 41-Jährige, die sichtlich angeschlagen wirkte und der während des Auftritts mehrfach die Stimme stockte. Dabei sei Spiegel der Rücktritt nahegelegt worden, sie habe aber darum gebeten, noch eine Chance zu bekommen, berichtete Blatt. Eine Stellungnahme der Grünen zu dem Bericht gab es zunächst nicht. +++ 14.45 Uhr: Anne Spiegel tritt als Bundesfamilienministerin zurück. Das kündigte sie am Montagmittag an. Die Familienministerin musste aber Angaben korrigieren, die sie am Samstag gegenüber der «Bild am Sonntag» gemacht hatte. Von ihrer Partei, den Grünen, gab es am Sonntagabend auf Nachfrage zunächst keine Stellungnahme. Am Montag kommt der Bundesvorstand der Partei im schleswig-holsteinischen Husum zu einer Klausurtagung zusammen.
Mit ihrer Selbstoffenbarung als überforderte Mutter, Ehefrau und Politikerin dürfte Anne Spiegel das Gegenteil von dem erreicht haben,...
Spiegel offenbarte privateste Einzelheiten wie einen Schlaganfall ihres Mannes im Jahr 2019, der seine Belastbarkeit geschwächt habe. Es war eine verzweifelte Flucht nach vorn, die Bundesfamilienministerin Anne Spiegel am späten Sonntagabend in einem eilends angekündigten Statement antrat. Unter dem Druck der Rücktrittsforderungen der Opposition und vor allem der eigenen Parteispitze zeigte sich die Grünen-Politikerin als Mutter und Ehefrau, die als Politikerin heillos überfordert war.
Nach dem Auftritt von Bundesfamilienministerin Anne Spiegel gab es schnell Kritik an ihrer Pressestelle. Wie sind das Statement und dessen öffentliche ...
Zu ihrer eigenen Rolle und über Fehler, die sie als Landesministerin in Bezug auf die Flutkatastrophe gemacht hat, sagte Spiegel im Übrigen gestern nichts. Wie geht es den Kindern? Wer ist überhaupt ihr Mann? Will sie das sich, ihrer Familie und ihrem Umfeld zumuten, in einer Zeit, in der es der Familie sowieso schon schlecht geht? Da die Ministerin ihre familiäre Situation mit ihrer beruflichen verknüpfte, werden journalistische Recherchen in ihrem Privatleben starten, die dann sogar rechtlich zulässig sind, weil Spiegel ihre familiäre Situation für sich politisch zu nutzen versucht. Am Tag der Frankreichwahl? Die Kritik an Spiegel hatte sich am Wochenende zwar zugespitzt, aber diese Uhrzeit musste zwangsläufig wirken, als ob etwas Dramatisches anstehen würde. Ein Rücktritt stand angesichts der Eile im Raum. Oder wollte Spiegel mit ihrem Statement noch ins „Heute Journal“ und in die „Tagesthemen“? Unweigerlich entsteht das Bild einer überaus egoistischen und kaltherzigen Person, die über die Mitleidsschiene versucht, ihre Karriere zu retten. Zusätzlich werden Journalisten – „Bild“ vorneweg – intensiv recherchieren, ob Spiegel in anderen Zusammenhängen die Wahrheit gesagt hat. Es beginnt bereits mit der Tatsache, dass die gestern verantwortliche Person aus dem Presseteam Spiegels Auftritt hätte verhindern müssen, wenn klar war, dass die Ministerin emotional zu sehr angefasst ist, um in die Kameras zu sprechen. Sie selbst habe sich zu viel zugemutet, als sie während ihrer Zeit als Landesministerin noch die Verantwortung für ein zweites Ministerium übernahm. Ihren vierwöchigen Frankreichurlaub hätte die Familie dringend gebraucht. Schnell gab es Kritik an der Rolle der Pressestelle des Ministeriums. „Spiegel“-Journalist Markus Feldenkirchen twitterte: „Ich weiß nicht, ob ihr Ministerium gerade über eine Pressestelle verfügt, aber ich hätte Anne Spiegel von Herzen eine bessere Beratung für diesen Auftritt gewünscht.“. Ähnlich äußerte sich Ann-Kathrin Büüsker vom „Deutschlandfunk“: „Als Pressestelle kannst du deine Ministerin so nicht vor laufende Kameras schicken. Das gestrige Statement war vor allem verstörend und weckte Mitleid, auch wenn die von Spiegel geschilderte schwierige Situation der Familie einige Vorwürfe in ein anderes Licht rückt und die Familie nun Empathie verdient. Selbst gestern gab es allerdings einen Moment, der nahelegt, dass es Spiegel wieder wichtig war, welche Wirkung ihr emotionales Statement entfacht. Über allem steht sowieso das desaströse Management während der Flutkatastrophe im Ahrtal und der Verdacht, sich als Landesministerin mehr um das eigene Image und Gendern als um die Menschen in der schwer getroffenen Region gekümmert zu haben.
Kurz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal machte die damalige Umweltministerin Anne Spiegel Urlaub. Dafür entschuldigte sie sich am Sonntag.
"Ich tue dies, um Schaden vom Amt abzuwenden, das vor großen politischen Herausforderungen steht", schreibt Spiegel in einer Erklärung. Am Mittag verkündet sie dann, dass sie "aufgrund des politischen Drucks" ihr Amt als Bundesfamilienministerin zur Verfügung stellt. Ihre Familie habe den Urlaub gebraucht, "weil mein Mann nicht mehr konnte", sagte die 41-Jährige, der während des Auftritts mehrfach die Stimme stockte. Eine Überprüfung der Kabinettsprotokolle habe aber am Sonntag ergeben, dass sie nicht teilgenommen habe. Ein Untersuchungsausschuss in Rheinland-Pfalz beschäftigt sich außerdem mit der Frage, ob das Umweltministerium am Katastrophentag früher hätte warnen können. Der zweite Vorwurf ist, dass sie bereits zehn Tage nach der Flut einen vierwöchigen Familienurlaub in Frankreich angetreten hat.
Vor wenigen Tagen hat die Ministerin sich mit ihren Grünen in Rheinland-Pfalz beraten. Nach Informationen von ZEIT ONLINE erwähnte sie ihren langen Urlaub ...
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Emotional aufgeladen, aber in Form und Inhalt nicht überzeugend bittet Bundesfamilienministerin Spiegel am Sonntagabend um Entschuldigung für ihren Urlaub ...
Das hätte dann vielleicht nicht jeder verstanden, aber die sich daran anschließende Debatte hätte dem Anliegen von Eltern mit Karrierewunsch mehr genutzt als geschadet. Dass sie in einer Live-Übertragung einen Mitarbeiter fragt, wie sie ihre Stellungnahme "abbinden" soll, bevor sie zur finalen Entschuldigung ansetzt, zeugt von einer dramatischen Fehleinschätzung der Situation. Sie bestätigt damit jene Arbeitgeber, die vorgestrige Vorstellungen zum Thema pflegen, genauso wie junge Frauen, die weiter glauben, sich entscheiden zu müssen - zwischen Kindern und einem erfüllenden Arbeitsleben. Dass sich Spiegel nun für ihre berufliche Überlastung und ihre vierwöchige Abwesenheit inmitten der Aufräumarbeiten im Ahrtal entschuldigt - woraus kein Schaden für Betroffene der Katastrophe entstanden sein muss - und nicht für ihre Heimlichtuerei rund um den Urlaub, schadet dem Vertrauen in Spiegels Eignung zur Bundesministerin zusätzlich. Die Forderungen nach einem Rücktritt werden in den kommenden Tagen nur lauter werden, weshalb zumindest diejenigen, die für die Außendarstellung ihrer Chefin mitverantwortlich sind, umgehend den Hut nehmen sollten. Dass die 41-Jährige der "Bild am Sonntag" am Samstag auf Anfrage erklärt hat, sie habe in ihrer Abwesenheit an Sitzungen des Landeskabinetts teilgenommen, wäre im schlimmsten Fall eine sehr dumme Lüge - schließlich sind derartige Behauptungen leicht überprüfbar. Im besten Fall handelt es sich um einen unglaublichen Pfusch, denn eine Bundesministerin muss bei der Herausgabe von Behauptungen sauber arbeiten.
Sie hat in einer familiären Ausnahmesituation die falsche Entscheidung getroffen. Anne Spiegel hat bei ihrer Entschuldigung auf Mitleid gesetzt.
Das Gleiche bei der Care-Arbeit: Wie kann es sein, dass eine Politikerin, die heute als Familienministerin hochwertige Betreuung fordert, dies nicht für ihre eigenen vier Kinder hinkriegt? Wer viele Rollen spielen will, muss gut jonglieren können. Alles andere ist unglaubwürdig und befeuert nur wieder all die Stimmen, die jetzt sagen: Siehste, Puppe, alles geht eben nicht. Sie setzte lieber auf Mitleid für ihre flackernden Augen und die zitternde Unterlippe. Die arme Anne! Sie muss in den Arm genommen werden, man soll ihr alles verzeihen. Eine Ministerin, die das Wohl ihrer Familie in einem höchst unglücklichen Moment über ihr Amt gestellt hat – okay. Die schwersten Tage der Menschen an der Ahr fielen zufällig mit den schwersten Tagen meiner Familie zusammen. Das alles auf einmal, mit vollem Herzen und ganzer Kraft. Die Prioritäten richtig zu setzen, ist nicht immer leicht.
Anne Spiegel hat für ihre vier Wochen Urlaub nach der Flutkatastrophe um Entschuldigung gebeten. Der Union reicht das nicht aus.
Neben der Ministerin rückt auch ihre damalige Staatssekretärin Katrin Eder in den Fokus. Eder hatte Spiegel vertreten – doch auch sie war nach Kenntnissen der »Rhein-Zeitung« im Urlaub. Eder füllte nach Spiegels Wechsel nach Berlin den vakanten Posten im Landeskabinett und ist heute rheinland-pfälzische Klimaschutz- und Umweltministerin. Die Ministeriumspressestelle bestätigte der »Rhein-Zeitung« auf Anfrage,dass Eder vom 19. Juli erst zweimal, später einmal in der Woche getagt, sagte die Regierungschefin. Ministerinnen und Minister seien für ihren Urlaub nicht auf eine Genehmigung der Staatskanzlei angewiesen, sagte Dreyer. Sie müssten nur ihre Vertretung durch einen Staatssekretär oder eine Staatssekretärin sicherstellen. »Das ist auch erfolgt.« Dreyer fügte hinzu: »Insofern war sie vertreten im Kabinett.« Der zweite Staatssekretär, der stark in die Kritik geratene Erwin Manz, war laut Umweltministerium vom 7. In der Zeit zwischen dem 23. »Was die Zusammenarbeit angeht, so schätzt der Bundeskanzler ihre Arbeit«, fügte sie hinzu. Es sei allerdings sichergestellt worden, dass »in den Sommerferien immer einer der Staatssekretäre im Dienst war. Nach dem Rücktritt der NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser nach Bekanntwerden eines Mallorca-Urlaubs kurz nach der Flutkatastrophe sollte erörtert werden, ob es auch in Rheinland-Pfalz Fehler gab. »Die Frage ist, ob sie ihr Amt als Bundesfamilienministerin jetzt so ausüben kann, wie es auch gerade angesichts der derzeitigen Herausforderungen erforderlich ist.« Merz hielt der Politikerin vor, ihr seien Urlaub und das eigene Image wichtiger als das Schicksal der Menschen an der Ahr gewesen. Er habe »persönlich Verständnis« für die »private Situation« der Ministerin, sagte CSU-Generalsekretär Stephan Mayer dem Deutschlandfunk. Doch es gehe nun um die Frage, ob Kanzler Olaf Scholz ( SPD) in jeder Situation ein voll handlungsfähiges und starkes Kabinett habe. So sei es anerkennenswert, dass Spiegel Fehler eingeräumt und sich entschuldigt habe.
Für Familienministerin Spiegel wird es nach der Erklärung zu ihrem umstrittenen Urlaub erst recht ernst, meint Oliver Neuroth. Sie hat das Gegenteil von dem ...
Nichts tun, nicht auf die Vorwürfe eingehen - das Prinzip Kohl und Merkel. In ein paar Tagen wäre die Sache wahrscheinlich vergessen gewesen. Angeblich wollte Spiegel das Statement unbedingt - doch jemand hätte sie davon abhalten müssen. "Jetzt muss ich’s noch irgendwie abbinden" sagte die Ministerin zum Schluss des Statements hilflos in Richtung ihres Presseteams. Spiegel muss sich zu Recht den Vorwurf gefallen lassen, dass das Ganze inszeniert war.
Die Grünen-Politikerin Anne Spiegel ist vom Amt der Bundesfamilienministerin zurückgetreten. Hintergrund ist ihr Umgang mit der Flutkatastrophe in Rheinland- ...
"Was die Zusammenarbeit in der Regierung angeht, so schätzt der Bundeskanzler die Ministerin und arbeitet mit ihr eng und vertrauensvoll zusammen", hatte Hoffman gesagt. Über das Wochenende war vor allem aus der Union die Kritik an Spiegel lauter geworden. Dies sei "eine Mahnung für uns alle in der Politik." Die Grünen-Spitze nannte den Rücktritt von Spiegel richtig. Spiegel war in die Kritik geraten, weil sie als damalige rheinland-pfälzische Umweltministerin zehn Tage nach der Flut zu einem vierwöchigen Familienurlaub nach Frankreich aufgebrochen war und diesen nur einmal für einen Ortstermin im Ahrtal unterbrochen hatte. "Ich habe mich heute aufgrund des politischen Drucks entschieden, das Amt der Bundesfamilienministerin zur Verfügung zu stellen", sagte die 41-Jährige laut einer Mitteilung ihres Ministeriums.
Nach der Kritik an ihrem Frankreichurlaub kurz nach der Flutkatastrophe an der Ahr hat Anne Spiegel ihren Rücktritt angekündigt – "aufgrund des politischen ...
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Als Grund gibt sie politischen Druck an: Ministerin Anne Spiegel ist zurückgetreten. Fehler räumt sie in einem Statement des Ministeriums nicht ein.
Neben der Ministerin rückt auch ihre damalige Staatssekretärin Katrin Eder in den Fokus. Eder hatte Spiegel vertreten – doch auch sie war nach Kenntnissen der »Rhein-Zeitung« im Urlaub. Eder füllte nach Spiegels Wechsel nach Berlin den vakanten Posten im Landeskabinett und ist heute rheinland-pfälzische Klimaschutz- und Umweltministerin. Die Ministeriumspressestelle bestätigte der »Rhein-Zeitung« auf Anfrage,dass Eder vom 19. Der zweite Staatssekretär, der stark in die Kritik geratene Erwin Manz, war laut Umweltministerium vom 7. Es sei allerdings sichergestellt worden, dass »in den Sommerferien immer einer der Staatssekretäre im Dienst war. »Was die Zusammenarbeit angeht, so schätzt der Bundeskanzler ihre Arbeit«, fügte sie hinzu. Ich tue dies, um Schaden vom Amt abzuwenden, das vor großen politischen Herausforderungen steht.« Von eigenen Fehlern ist in der Mitteilung keine Rede. Er habe »persönlich Verständnis« für die »private Situation« der Ministerin, sagte unter anderem CSU-Generalsekretär Stephan Mayer dem Deutschlandfunk. Doch es gehe nun um die Frage, ob Kanzler Olaf Scholz ( SPD) in jeder Situation ein voll handlungsfähiges und starkes Kabinett habe.
Zum Schluss war der Druck offenbar zu groß: Nach der Kritik an ihrem Frankreich-Urlaub kurz nach der Flutkatastrophe an der Ahr ist Bundesfamilienministerin ...
Spiegel war seit 2016 Familienministerin in Rheinland-Pfalz; zudem war sie Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Landtagswahl im März 2021. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) verwies in Wuppertal auf den Fall von NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (56, CDU), die ihr Amt niedergelegt hatte, nachdem bekannt geworden war, dass sie wenige Tage nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 mit weiteren Regierungsmitgliedern auf Mallorca den Geburtstag ihres Ehemannes gefeiert hatte. CSU-Generalsekretär Stephan Mayer sagte am Montag im Deutschlandfunk: "Ich glaube, auch wenn man Frau Spiegel gestern erlebt hat, ich glaube, sie tut sich selbst auch keinen Gefallen, wenn sie weiterhin darauf beharrt, im Amt zu bleiben." Zuvor war bekannt geworden, dass Spiegel als damalige rheinland-pfälzische Umweltministerin zehn Tage nach der Flut zu einem vierwöchigen Familienurlaub nach Frankreich aufgebrochen war und diesen nur einmal für einen Ortstermin im Ahrtal unterbrochen hatte. Spiegel hatte sich auch dafür eingesetzt, dass Väter nach der Geburt ihrer Kinder einen zweiwöchigen bezahlten Urlaub bekommen. Zu ihrem Amtsantritt als Familienministerin hatte sie im vergangenen Dezember den Kampf gegen Kinderarmut als vorrangiges politisches Ziel genannt.
Erst zögerte sie, nun gab Familienministerin Anne Spiegel ihr Amt doch auf. Die Koalitionspartner zollen für den Schritt Respekt, Zuspruch kommt aber auch ...
Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Die Grünenspitze will zeitnah einen Vorschlag zur Nachfolge machen. »Er wünscht ihr nach dieser schweren Zeit für die Zukunft alles Gute«, teilte Hoffmann weiter mit.
Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hat ihren Rücktritt bekannt gegeben. Sie habe sich aufgrund des politischen Drucks dazu entschieden, ...
Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat das Vorgehen der früheren rheinland-pfälzischen Umweltministerin Anne Spiegel (Grüne) in der Flutkatastrophe verteidigt. Über ihre Nachfolge solle rasch entschieden werden, so die Parteivorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour am Rande einer Klausurtagung in Husum. Nouripour sagte, Spiegel habe gute Arbeit geleistet und jetzt Verantwortung übernommen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Spiegels Entscheidung, sich von ihrem Amt zurückzuziehen, mit großem Respekt zur Kenntnis genommen. Mit ihrem Rücktritt gibt Anne Spiegel dem wachsenden politischen Druck der vergangenen Wochen nach. Im Januar 2021 übernahm sie zusätzlich zum Amt der Landesfamilienministerin das Umweltressort in Rheinland-Pfalz. Dies sei ein Fehler gewesen, sagte Spiegel rückblickend. "Das hat uns als Familie über die Grenzen gebracht." Gleichzeitig wurde Spiegel Spitzenkandidatin der Grünen im dortigen Landtagswahlkampf 2021.
Wie fehlbar und überanstrengt dürfen Politiker und Politikerinnen sein? Anne Spiegel will die Macht, ist aber offensichtlich der Verantwortung nicht ...
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Die Liste der Fehltritte war einfach zu lang. Anne Spiegel bestätigte damit jedes Vorurteil gegen machthungrige, aber pflichtvergessene Politiker. ANZEIGE.
War die Ministerin zu wenig präsent im Amt? Wir müssen uns lösen von unserem kindlichen Bedürfnis, dass ein einzelner Mensch rund um die Uhr für uns da zu ...
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Der Rücktritt von Familienministerin Spiegel ist eine schwere Niederlage für die Grünen. Er zeigt gravierende Fehler bei der Ämter-Benennung.
Aber das ist natürlich nur ein Teil der Wahrheit. Der schnelle Rücktritt birgt die Chance, dass der Schaden nicht allzu groß sein wird. Und auch bei Anne Spiegel hätte bereits vor ihrer Berufung zur Familienministerin klar sein müssen, dass sie mindestens angeschlagen und risikobehaftet nach Berlin kommt. Nouripour behauptet am Ende des kurzen Statements, der Rücktritt Spiegels schade der Partei nicht. Annalena Baerbocks Kanzlerkandidatur hat sich nie erholt von Patzern wie dem geschönten Lebenslauf und vergessenen Sonderzahlungen, die ein funktionierender Parteiapparat eigentlich vor der Kandidatur hätte ausbügeln müssen. Gerade auch nicht vom linken Flügel, der sich für ihre Ernennung zur Ministerin eingesetzt hatte. Als das grüne Spitzenduo um 14:45 Uhr aus dem Klinkerbau eines Husumer Tagungshotels in die Frühlingssonne tritt, wirkt ihre Mimik wie erstarrt.
Der Rücktritt der Bundesfamilienministerin zeige, wie brutal Politik sein kann, sagte Annalena Baerbock. Auch FDP-Chef Christian Lindner respektiere ihre ...
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Bereits als Ministerin in Rheinland-Pfalz war Spiegel durchaus umstritten. "Gegenwind macht mich eher kämpferisch", sagte sie damals.
Die Kritik, überfordert zu sein, musste sich Spiegel zuletzt häufiger anhören. Auch, als sie sich in ihrer Funktion als ehemalige Umweltministerin in Rheinland-Pfalz vor rund einem Monat vor dem Untersuchungssauschuss des Landtags zur Flutkatastrophe im Ahrtal verantworten musste. Katrin Göring-Eckhardt, die jetzige Vizepräsidentin des Bundestages? Sie gehört nicht dem linken Flügel der Partei an. Bereits nach Spiegels Aussage vor dem Untersuchungsausschuss forderten Unionspolitiker auf Bundesebene ihren Rücktritt als Familienministerin. Spiegel sei mehr an Selbstdarstellung interessiert gewesen als an den Menschen im Flutgebiet. Auch damals verteidigte sich Spiegel vehement, sagte, ihr Handeln nach der Flutkatastrophe habe keine andere Priorität gehabt, als den Betroffenen im Ahrtal zu helfen. Anne Spiegel ist eine Frau vom linken Flügel aus Rheinland-Pfalz. Welche Kriterien wollen die Grünen nach dem ersten Abgang im Kabinett Scholz erfüllen? Damit die Parität gewahrt bleibt, müsste es wieder eine Frau werden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die allererste Reihe der Partei keine Kommentare zur Verteidigung abgegeben. Hört man sich in der Partei um, laufen viele Anfragen unbeantwortet ins Leere. Eigentlich sollte es bei der Klausur um Katastrophenschutz gehen, um die Ukraine und darum, wie man die Partei für die Zukunft aufstellen will. Als 2017 ein afghanischer Flüchtling eine 15-Jährige im rheinland-pfälzischen Kandel ermordete, wurde Spiegel massiv angefeindet und erhielt Morddrohungen. Sie bekam daraufhin Personenschutz. "Gegenwind macht mich eher kämpferisch", sagte sie damals. Eine Pressemitteilung. Ein paar Zeilen. Es sollen die letzten öffentlichen Worte von Anne Spiegel für heute werden: "Ich habe mich heute aufgrund des politischen Drucks entschieden, das Amt der Bundesfamilienministerin zur Verfügung zu stellen." 2016 wurde sie dort Integrations- und Familienministerin. Unter Druck geriet sie vor allem im Nachgang der Flüchtlingskrise, zum Beispiel, als ihr Landesministerium die Abschiebung einer libanesischen Familie verhinderte - obwohl ein Gericht diese für rechtmäßig erklärt hatte. Hoch im Norden, in Schleswig-Holstein, trifft sich der Bundesvorstand der Grünen zur Klausursitzung. Einen "angenehmen Aufenthalt und eine erfolgreiche Tagung" wünscht das Tagungshotel. Doch die Tagesordnung ist Geschichte, bevor die Kamerateams mittags die üblichen Bilder zum Auftakt drehen können. Der Vorstand brauche Zeit für Beratung, heißt es. Am Wochenende war bekannt geworden, dass Spiegel zehn Tage nach der Flutkatastrophe Mitte Juli für vier Wochen in den Urlaub gefahren war. Die Kritik, überfordert zu sein, musste sie sich zuletzt häufiger anhören.
Der Rücktritt von Spiegel bringt alte Fragen zurück - etwa nach Anforderungen an Spitzenämter. Und die nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Ihr Scheitern könnte all jene frustrieren, die sich jenseits des Scheinwerferlichts Tag um Tag für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf abstrampeln. Und sie spielt all jenen in die Hand, die meinen, Frauen mit Kindern seien für herausfordernde Tätigkeiten grundsätzlich ungeeignet. Und wenn sich das aus Gründen vorübergehend nicht einhalten lässt, hat etwa Frank-Walter Steinmeier einen Ausweg gezeigt: indem man vorab transparent macht, wie die Situation ist und warum man wie zu handeln gedenkt. Schon Sonntagabend hatten manche eine Rücktrittserklärung erwartet, es kam dann aber nur eine Bitte um Entschuldigung und die irritierende Frage an einen ihrer Begleiter, ob sie ihre Aussagen noch irgendwie „abbinden“ solle. Was Steinmeier 2010, damals SPD- Fraktionschef, in Sachen Nierentransplantation zugunsten seiner Frau vorgemacht hat, hat Anne Spiegel nicht nachgemacht. Man kann das so sehen.
Die Bundesfamilienministerin Anne Spiegel ist zurückgetreten. Noch am Vorabend war davon nicht die Rede in einer Presseerklärung.
Im rheinland-pfälzischen Landtag hatte die Opposition – CDU, Freie Wähler und AfD – Spiegels Rücktritt bereits seit ihrer Aussage im Landtags-Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe am 11. CSU-Generalsekretär Stephan Mayer sagte am Montag im Deutschlandfunk: „Ich glaube, auch wenn man Frau Spiegel gestern erlebt hat, ich glaube, sie tut sich selbst auch keinen Gefallen, wenn sie weiterhin darauf beharrt, im Amt zu bleiben.“ „SPD und Grüne haben sich hier in Nordrhein-Westfalen in der letzten Woche moralisch sehr hoch aufgeschwungen und über Ursula Heinen-Esser gerichtet“, sagte Wüst. „Die müssen jetzt klarstellen, ob diese Ansprüche unabhängig vom Parteibuch gelten oder nur dem Wahlkampf geschuldet waren.“ Spiegel hatte sich auch dafür eingesetzt, dass Väter nach der Geburt ihrer Kinder einen zweiwöchigen bezahlten Urlaub bekommen. Zuvor war bekanntgeworden, dass Spiegel als damalige rheinland-pfälzische Umweltministerin zehn Tage nach der Flut zu einem vierwöchigen Familienurlaub nach Frankreich aufgebrochen war und diesen nur einmal für einen Ortstermin im Ahrtal unterbrochen hatte. Zu ihrem Amtsantritt als Familienministerin hatte sie im vergangenen Dezember den Kampf gegen Kinderarmut als vorrangiges politisches Ziel genannt.