Der Grünen-Politiker stellte sich bei Markus Lanz gegen die Einschätzung von Wirtschaftsminister Robert Habeck und forderte ein sofortiges Energie-Embargo ...
Und wie um zu beweisen, dass er zum Äußersten bereit ist, erhob er gleich mehrfach eine bis vor kurzem für einen Grünen undenkbare Forderung: "Wir müssen die Kohlekraftwerke stärker laufen lassen, so bitter es ist." Knaus wies auch darauf hin, dass derselbe russische General, der schon das syrische Aleppo in Schutt und Asche gelegt habe, nun auch für die Zerstörung der ukrainischen Metropole Mariupol verantwortlich sei. Nachdem die Regie ein 22 Jahre altes Bild des zerstörten Grosny eingeblendet hatte, rief der österreichische Soziologe und Migrationsforscher Gerald Knaus ins Bewusstsein, dass die 2006 ermordete Autorin Anna Politkowskaja Putin schon damals als "Kriegspräsidenten" bezeichnet habe, und nannte es ein "enormes Versagen" des Westens, dem nicht genügend Beachtung geschenkt zu haben.
Grünen-Politiker Hofreiter wirbt bei Markus Lanz für ein Energie-Embargo. Er wolle Kohlekraftwerke dafür stärker laufen lassen.
"Es ist doch auch Aufgabe der Bundesregierung, den sozialen Frieden zu wahren", sagte Bethke. Und eben auch: für eine sichere Energieversorgung zu stehen. "Mich überzeugt die Radikalität ihrer Forderung nicht", stellte die Journalistin klar. Da saß Grünen-Politiker Anton Hofreiter am Donnerstagabend vor einem erstaunten Markus Lanz - und sprach von "schweren Scharfschützengewehren", Modell G82, die er an die Ukraine liefern lassen wolle. Das alles koste enorme Summen an Geld. Hofreiter erinnerte aber daran, dass der Westen seit Kriegsbeginn 35 Milliarden Euro an das System Putin überwiesen habe. Der letzte Baustein: Die Deutschen müssten auch privat sparen. Und deswegen müsse man jetzt alles, was man noch verantworten könne, tun, um den Krieg zu stoppen.
Die Gäste bei Markus Lanz: Politiker Anton Hofreiter, Journalistin Hannah Bethke, Bürgerrechtlerin Irina Scherbakowa und Soziologe Gerald Knaus.
Markus Lanz beendete die Wetten, dass..?-Sendung am 13. Seit April 2008 arbeitet Lanz für den Fernsehsender ZDF. Er vertrat dort Johannes B. Kerner während dessen Sommerpause 2008 mit der Talksendung Markus Lanz. Die freitagabendliche Kochsendung Kerners Köche übernahm Markus Lanz von Juni 2008 bis Dezember 2012 unter dem neuen Sendetitel Lanz kocht! Februar 2013 erhielt er für Wetten, dass..? Oktober 2012 moderierte Lanz die Samstagabendshow Wetten, dass..? Außerdem übernahm er am 2. Im Jahr 2009 vertrat er erneut Johannes B. Kerner während dessen Sommerpause. Nach Kerners Ausscheiden beim ZDF am 1.
Der Ukraine-Krieg hat uns schmerzlich bewusst gemacht, wie abhängig wir von Gas und Kohle aus Russland sind. Die Politik versucht sich aus dieser ...
„Wir müssen die Kohlekraftwerke intensiver laufen lassen.“ erläuterte Hofreiter. Lanz zeigte sich erstaunt: „Das sagen Sie.“ Hofreiter: „Ja, das sage ich. Wir müssen mittelfristig dafür die erneuerbaren Energien deutlich schneller ausbauen und wir müssen…“ Lanz: „Aber erstmal die Kohlekraftwerke wieder anwerfen.“ Hofreiter: „Ja, so bitter es ist, um das Stromnetz stabil zu halten.“ Der Ukraine-Krieg hat uns schmerzlich bewusst gemacht, wie abhängig wir von Gas und Kohle aus Russland sind.
Bei Markus Lanz bestimmt erneut der Ukraine-Krieg die Tagesordnung. Der Versuch, den Bogen zu Corona zu schlagen, geht im ZDF massiv schief.
Zum Schluss der Sendung im ZDF knüpfte Markus Lanz wieder an seine anfängliche Intention, über die politische Verantwortung Deutschlands in der aktuellen Lage zu debattieren, an. Die Realität hat sich auf brutale Art geändert, nicht die Gesinnungen.“, rief der Politiker. Das war ein merkwürdiger Auftakt in die Sendung im ZDF. Spürbar war, dass sich Markus Lanz auch im weiteren Verlauf immer wieder versuchte, zur Geltung zu bringen. Es scheint fast so, als habe dieses Unwohlsein auf seine Gäste abgefärbt. Weder Hofreiter noch Bethke noch der Soziologe Gerald Knaus trugen zu einer fundierten Analyse über die aktuelle Lage in der Ukraine bei. „Für Putin hat menschliches Leben überhaupt keinen Wert“, machte Scherbakowa im ZDF klar. Erst versteifte er sich, unerklärlicherweise, auf eine Episode zwischen ihm und Karl Lauterbach, die in einer früheren Sendung im ZDF stattfand. Mit der Entgegnung Bethkes, das gedruckte Wort habe ein anderes Gewicht, war Lanz ganz offensichtlich nicht zufrieden. Er verstrickte sich auf Nachhaken des Moderators im ZDF in belanglose Erklärungen über das für solche ethischen Fragen „nicht-unübliche“ angewandte politische Abstimmungsverfahren, das den Fraktionszwang aufhebe. Lanz verteidigte leidenschaftlich Lauterbachs Souveränität, vor laufender Kamera auf seine Überzeugungen zurückzukehren, als er sich gegen eine freiwillige Isolation für Corona-Infizierte aussprach. Hamburg – Der Ukraine-Krieg bestimmt seit seinem Beginn die Medien und die öffentliche Meinung. Man ist nahtlos von der Corona-Krise in eine neue, mindestens so existenzielle, übergegangen. Es wirkte fast schon wie ein verzweifelter Versuch, von Moderator Markus Lanz in seiner Sendung vom 7. Das war schade, denn es wäre gar nicht notwendig gewesen, die Diskussionsrunde überhaupt mit dem Bezug auf die gescheiterte Impfpflicht zu starten. Hofreiter gab sich einsilbig, räumte aber das völlige Scheitern des Vorstosses für eine Impfpflicht seitens der Regierung ein.
Anton Hofreiter teilt bei Markus Lanz aus: Erst gegen CDU-Chef Merz, dann gegen die Minister Lauterbach und Habeck. Und auch der Moderator muss sich ...
Und wie um zu beweisen, dass er zum Äußersten bereit ist, erhob er gleich mehrfach eine bis vor Kurzem für einen Grünen undenkbare Forderung: "Wir müssen die Kohlekraftwerke stärker laufen lassen, so bitter es ist." Knaus wies auch darauf hin, dass derselbe russische General, der schon das syrische Aleppo in Schutt und Asche gelegt habe, nun auch für die Zerstörung der ukrainischen Metropole Mariupol verantwortlich sei. Nachdem die Regie ein 22 Jahre altes Bild des zerstörten Grosny eingeblendet hatte, rief der österreichische Soziologe und Migrationsforscher Gerald Knaus ins Bewusstsein, dass die 2006 ermordete Autorin Anna Politkowskaja Putin schon damals als "Kriegspräsidenten" bezeichnet habe, und nannte es ein "enormes Versagen" des Westens, dem nicht genügend Beachtung geschenkt zu haben.
Bisher war Anton Hofreiter kein Publikumsliebling. Aber nun hat er mit einem Auftritt Sympathie-Punkte gesammelt.
"Ich fand die Kritik nicht in Ordnung ich habe eine simple Frage gestellt, und er hat wahrheitsgemäß geantwortet". Hard feelings und hard cut. Dann sagt er, dass er "nicht der absolute Militärexperte" sei. Mit Blick auf den Fortgang des Kriegs in Syrien fragt Knaus: "Wann kommen die Chemiewaffen, wann kommt die totale Zerstörung der nächsten Großstadt?" 7-8 Millionen Binnenvertriebene und 4 Millionen Vertriebene gebe es aktuell in der Ukraine – ein Viertel der Bevölkerung. Knaus hält bald auch 20 Millionen Vertriebene für realistisch. Meine Werte haben sich nicht geändert, aber die Realität hat sich geändert." "Die Kosten des Nichtstuns sind mittlerweile so hoch, dass das, was man verantwortungsvoll tun kann, wenn auch mit Risiken, jetzt wirklich gemacht werden muss." Die Reporterin ist leicht überfordert von der Situation und erzählt etwas von "anderer Reichweite", dem "geschriebenen Wort" und "da vermischen sich die verschiedenen Foren" und es sei eben der klassischere Weg. Lanz ist damit nicht zufrieden. "Sehen Sie das auch so?" Hofreiter lächelt. "Warum lachen Sie?", fragt ihn Lanz. "Weil es einfach schon eine schräge Nummer ist, einfach so eine Verordnung in einer Talkshow zurückzuziehen", sagt Hofreiter. "Was hätte er denn sagen sollen? Ich frage ihn konkret nach dieser Geschichte", sagt Lanz. Lauterbach hätte eben bei ihm in der Sendung geantwortet, bevor er es danach auf Twitter bekannt gegeben hat. Die Ampelkoalition macht hier überhaupt keine gute Figur in der Pandemiepolitik", lautet ihr Urteil. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat derzeit sowieso einen schweren Stand. Am Dienstag hat er bei Markus Lanz in der Talkshow überraschend angekündigt, die eigentlich ab 1. Es war ein lange erwarteter Tag mit einem mittlerweile auch von vielen so vorhergesehenen Ergebnis: Der Bundestag hat über die Impfpflicht abgestimmt und sich dagegen entschieden.
Bundeskanzler Olaf Scholz sprach in seiner Regierungserklärung von einer „Zeitenwende“: Der Krieg in der Ukraine stellt viele einstige politischen ...
Meine Werte haben sich nicht geändert, aber die Realität hat sich geändert.“ Der brutale Krieg, mit dem Russland sein Nachbarland überzieht, führt aber dazu, dass einstige Positionen überdacht werden müssen, wie Grünen-Politiker Anton Hofreiter am Donnerstagabend bei „Markus Lanz“ verdeutlichte. Natürlich seien solche Forderungen „extrem bitter“, räumte Hofreiter ein, aber in der aktuellen Situation angebracht: „Wir sehen einen Vernichtungskrieg mitten in Europa. Ich würde es für absolut fahrlässig halten, wenn man da sagt: Die Realität ist mir egal.
Bei "Markus Lanz" waren sich alle einig, dass der Ukraine-Krieg so schnell wie möglich beendet werden muss. Anton Hofreiter überrascht mit Vorschlag.
Dahinter stand eine „menschenverachtende Ideologie, in der der Einzelne nichts wert ist“, erklärte er. Heute sei die staatliche Propaganda so ausgefeilt, erklärte sie, dass die „Menschen nicht mehr zwischen Gut und Böse unterscheiden können“. Sie hatte gleich an Tschetschenien denken müssen, wo vor 22 Jahren in Grosny die gleichen Bilder der Zerstörung zu sehen waren wie heute in Mariupol. „Die Bundesregierung hat auch die Aufgabe, den sozialen Frieden nicht zu gefährden“, befand sie. Trotzdem, so seine Berechnung, bliebe bei der Stromversorgung „Richtung Herbst eine Lücke von 100 Terrawattstunden“. Die müssten dann durch ein ganzes Bündel an Maßnahmen geschlossen werden, Dazu zählte er Energieeinsparungen auf allen Ebenen und – nach einer Priorisierung – auch Produktionseinschränkungen bei großen Industriebetrieben. Einfacher zumindest, als die Laufzeit der drei verbliebenen AKWs zu verlängern. Oder neue Fracking-Gas-Anlagen zu bauen.
Bei Markus Lanz muss sich Anton Hofreiter zum vergeigten Impfpflicht-Projekt von Olaf Scholz und Karl Lauterbach äußern und dann einen für ihn schmerzvollen ...
Hofreiter sagt: „Wir müssen verhindern, dass wir eine Kriegspartei werden“, aber nennt Lieferungen von schweren Waffen als Mittel um zu verhindern, dass sich der Krieg weiter ausbreitet. Die Grünen sind mit der Real-Politik konfrontiert und sind angesichts des Überfalls auf die Ukraine von ihrer pazifistischen Tradition abgewichen. Leichtfüßig wechselt Lanz das Thema und fragt Hofreiter nach seiner Position zum Energie-Embargo. Während die meisten Vertreter der Regierungs-Riege weiterhin ein sofortiges Energie-Embargo verneinen, hat Hofreiter vor ein paar Tagen ein Embargo gefordert. „Woche für Woche saßen hier Politiker, die auf das Leben ihrer Großmutter geschworen haben, dass es nie eine Impfpflicht geben wird“. Lanz legt den Finger in die Wunder der Pandemie-Politik. Hofreiter bleibt eine klare Antwort schuldig. Polit-Korrespondentin Bethke kritisiert daraufhin Lauterbachs Talkshow-Ministerei. Während am Vorabend Ampel-Genosse Lars Klingbeil Lauterbach unüberzeugend zur Seite sprang, bezeichnet Hofreiter Lauterbachs Quarantäne-Wirr-Warr als „schräge Nummer“. Russland, Energie-Embargo und das Scheitern der Impfpflicht – bei „Markus Lanz“ wird am Donnerstag erneut verhandelt, ob und wie ein Import-Stopp von russischen Energien aussehen kann.
Wie leicht man Markus Lanz beleidigen kann, zeigt sich in seiner letzten Sendung für diese Woche: Am Dienstag hatte er Karl Lauterbach dessen Rückzieher bei ...
Mit Blick auf den Fortgang des Kriegs in Syrien fragt Knaus: "Wann kommen die Chemiewaffen, wann kommt die totale Zerstörung der nächsten Großstadt?" 7-8 Millionen Binnenvertriebene und 4 Millionen Vertriebene gebe es aktuell in der Ukraine – ein Viertel der Bevölkerung. Knaus hält bald auch 20 Millionen Vertriebene für realistisch. "Ich fand die Kritik nicht in Ordnung ich habe eine simple Frage gestellt, und er hat wahrheitsgemäß geantwortet". Hard feelings und hard cut. "Die Kosten des Nichtstuns sind mittlerweile so hoch, dass das, was man verantwortungsvoll tun kann, wenn auch mit Risiken, jetzt wirklich gemacht werden muss." Dann sagt er, dass er "nicht der absolute Militärexperte" sei. Meine Werte haben sich nicht geändert, aber die Realität hat sich geändert." Die Reporterin ist leicht überfordert von der Situation und erzählt etwas von "anderer Reichweite", dem "geschriebenen Wort" und "da vermischen sich die verschiedenen Foren" und es sei eben der klassischere Weg. Lanz ist damit nicht zufrieden. Vor einem Monat war sie bei Lanz noch aus Moskau zugeschaltet, inzwischen hat sie die russische Metropole verlassen, weil es zu gefährlich für sie wurde. "Sehen Sie das auch so?" Hofreiter lächelt. "Warum lachen Sie?", fragt ihn Lanz. "Weil es einfach schon eine schräge Nummer ist, einfach so eine Verordnung in einer Talkshow zurückzuziehen", sagt Hofreiter. "Was hätte er denn sagen sollen? Ich frage ihn konkret nach dieser Geschichte", sagt Lanz. Lauterbach hätte eben bei ihm in der Sendung geantwortet, bevor er es danach auf Twitter bekannt gegeben hat. Die Ampelkoalition macht hier überhaupt keine gute Figur in der Pandemiepolitik", lautet ihr Urteil. Es war ein lange erwarteter Tag mit einem mittlerweile auch von vielen so vorhergesehenen Ergebnis: Der Bundestag hat über die Impfpflicht abgestimmt und sich dagegen entschieden.