Ungarns Ministerpräsident Orban steht offenbar vor einer fünften Amtszeit. Bei den Parlamentswahlen zeichnet sich ein deutlicher Sieg seiner Fidesz-Partei ...
In einem Fernsehinterview unterstellte Orban der Opposition zudem, sich in den Krieg in der benachbarten Ukraine einmischen zu wollen. "Wir alle schämen uns für Viktor Orban", sagte er. Orban regiert seit 2010 in Ungarn. Nun strebt er eine fünfte Amtszeit an, die vierte in Folge. Bei den Wahlen vor vier Jahren hatte Orbans Fidesz-Partei mit 49 Prozent der Stimmen knapp mehr als zwei Drittel der 199 Parlamentsmandate gewonnen. Aus diesem Grund trat die Opposition diesmal vereint an. Nach Auszählung von fast 60 Prozent der abgegeben Stimmen lag Fidesz mit 55,75 Prozent deutlich vorn, wie das nationale Wahlbüro mitteilte. Erste Ergebnisse der Auszählungen bei der Parlamentswahl in Ungarn deuten auf einen Wahlsieg der rechtsnationalen Fidesz-Partei von Viktor Orban hin.
Wenn es einen Wunsch nach Veränderung in Ungarn gab, dann ist er am System Orbán zerbrochen. Selbst seine Nähe zu Putin konnte ihm nicht schaden.
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Viktor Orbán hat wieder eine Zweidrittelmehrheit – und verhöhnt die EU. Sein unterlegener Herausforderer ist schockiert und bezeichnet...
Das kann noch eine Woche dauern. Für Viktor Orbán war es ein Sieg, so gewaltig, dass man ihn sogar „vom Mond aus sehen kann und von Brüssel aus auf jeden Fall“. Der ungarische Ministerpräsident hat den deutlichen Wahlerfolg, den er am Sonntag mit seiner national-konservativen Partei Fidesz errungen hat, sogleich zu einer Kampfansage an die europäischen Institutionen genutzt, gegen die er so gern zu Felde zieht. Der Fidesz erhielt zusammen mit seinem eng verbundenen christdemokratischen Koalitionspartner KDNP mehr als 53 Prozent der Stimmen. Nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Stimmen zeichnete sich in der Nacht zum Montag ab, dass Orbán damit dank des stark mehrheitsfördernden Wahlrechts künftig abermals über eine Zweidrittelmehrheit im Parlament verfügen könne. Gewissheit darüber dürfte aber erst mit dem endgültigen amtlichen Endergebnis bestehen, das auch die im Ausland abgegebenen Stimmen einbezieht.
+++ 12.30 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban zum Sieg bei der Parlamentswahl gratuliert. Dabei habe sich ...
Aus Sorge vor Manipulation entsendet die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) rund 200 Beobachterinnen und Beobachter nach Ungarn. In der EU kommen sie erst zum zweiten Mal überhaupt bei einer Wahl zum Einsatz. Neben der Parlamentswahl sind auch vier von der Regierung beantragte Referenden zur angeblichen „LGBTQ-Propaganda“ angesetzt. Auch die Rechtsextremen in Ungarn stehen im Fokus. Nach der Abspaltung von der rechten Partei Jobbik im Anschluss an die Wahl 2018 tritt nun die neue Partei „Mi Hazánk Mozgalom“ („Bewegung Unsere Heimat“) mit Spitzenkandidat László Toroczkai an. Vor vier Jahren wurde das Regierungsbündnis aus Fidesz und KDNP, das bereits seit 2010 an der Macht ist, mit einer Zweidrittelmehrheit der Mandate im Amt bestätigt. Auch in diesem Jahr tritt das Bündnis um Regierungschef Viktor Orbán an. +++ 22.35 Uhr: Der Trend setzt sich fort, der Vorsprung von Orbán und seiner Fidesz-Partei schrumpft weiter, ist jedoch noch sehr komfortabel. Um die 199 Mandate bewerben sich neun landesweite Parteilisten und 658 Direktkandidaten. Entschieden wird die Wahl zwischen der rechtsnationalen Fidesz-Partei von Ministerpräsident Viktor Orbán und einem Bündnis der sechs wichtigsten Oppositionsparteien. Letzte Umfragen sahen die Fidesz-Partei um einige Prozentpunkte vor der Oppositionsallianz liegen. +++ 09.50 Uhr: Regierungschef Viktor Orbán gab am Sonntagmorgen in einem Budapester Wahllokal gemeinsam mit seiner Frau seine Stimme ab, wie AFP-Reporter berichteten. +++ 23.30 Uhr: Die Parlamentswahlen in Ungarn sind beendet, die Auszählung läuft noch. +++ 10.45 Uhr: Die slowenische Tageszeitung Sme spricht von einer „nicht fairen“ Wahl in Ungarn. „Viktor Orban hat nichts dem Zufall überlassen. Er setzte auf bewährte Angstmache“, heißt es. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 70 Prozent und war damit ähnlich hoch wie vor vier Jahren. „Wir bleiben hier, wir setzen uns für jeden ein, wir bleiben der Macht auf den Fersen“, sagte er. +++ 12.00 Uhr: Nach dem Wahlsieg Viktor Orbáns in Ungarn haben Abgeordnete des EU-Parlaments dem ungarischen Ministerpräsidenten Machtmissbrauch vorgeworfen. +++ 12.30 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban zum Sieg bei der Parlamentswahl gratuliert.
Bei der Parlamentswahl in Ungarn hat die Fidesz-Partei von Ministerpräsident Viktor Orban am Sonntag klar gewonnen.
Die Opposition beschuldigte er wiederum, ohne Beweise vorzulegen, dass sie das Land "in den Krieg hineinziehen" würde. Orbans Dominanz über die Politik in Ungarn weist Kritikern zufolge autoritäre Züge auf. In der seit zwölf Jahren währenden Regierungszeit Orbans hatten sich die Lebensbedingungen für viele Ungarn verbessert. Mit seiner Beteuerung, dass nur er "Ungarn aus dem Krieg heraushalten" könne, täuschte er über sein enges Verhältnis zur Führung in Moskau hinweg. Am Montag ließ er es gegenüber dem Nachrichtenportal "telex.hu" offen, ob er sein Parlamentsmandat als Listenführer der Allianz annehmen werde. Der Wahlausgang lässt weitere Konfrontationen des streitbaren Ungarn mit der EU erwarten.
In Ungarn deuten erste Teilergebnisse der Parlamentswahl auf einen deutlichen Sieg der rechtsnationalen Fidesz-Partei von Viktor Orbán hin.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat mit seiner rechtsnationalen Fidesz-Partei die Wahl am Sonntag deutlicher gewonnen als erwartet.
Die Opposition beschuldigte er wiederum, ohne Beweise vorzulegen, dass sie das Land "in den Krieg hineinziehen" würde. Orbans Dominanz über die Politik in Ungarn weist Kritikern zufolge autoritäre Züge auf. In der seit zwölf Jahren währenden Regierungszeit Orbans hatten sich die Lebensbedingungen für viele Ungarn verbessert. Mit seiner Beteuerung, dass nur er "Ungarn aus dem Krieg heraushalten" könne, täuschte er über sein enges Verhältnis zur Führung in Moskau hinweg. Am Montag ließ er es gegenüber dem Nachrichtenportal "telex.hu" offen, ob er sein Parlamentsmandat als Listenführer der Allianz annehmen werde. Der Wahlausgang lässt weitere Konfrontationen des streitbaren Ungarn mit der EU erwarten.
Ungarns alter Ministerpräsident ist auch der neue - Viktor Orban. Denn das Oppositionsbündnis konnte nicht ausreichend punkten. Warum?
Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Und bei Energiesanktionen betont er immer wieder: Ungarn sei zu 85 Prozent vom russischen Gas abhängig. Schön, dass du hier bist. Damit hat Orban noch stärkeren Rückenwind für seinen EU-kritischen Kurs. Der Krieg im Nachbarland hat Orbans Amtsbonus noch mal verstärkt, jetzt wollen viele Ungarn lieber das Gewohnte. "Ich bin glücklich", sagt eine ältere Frau in Budapest am Morgen nach der Wahl, "hoffentlich ändert sich nichts. Auch Oppositionsanhänger hatten es erwartet, wie Judit: "Damit war zu rechnen. Und so war es auch diesmal. April 2022 hätte ihm erstmals seit langem ein Oppositionsbündnis gefährlich nahe kommen können. Ministerpräsident Orban regiert Ungarn seit Jahren fast allein. Denn erstmals traten die sechs wichtigsten Oppositionsparteien gemeinsam gegen ihn an. Aber dass der Sieg so eindeutig würde, da konnte sich Viktor Orban nicht ganz so sicher sein.
Das Europäische Parlament dringt auf die Einleitung eines Verfahrens zum Entzug von Haushaltsmitteln. Es könnte bald so weit sein – aber...
Allerdings ließ sie erkennen, dass sie in Ungarn klare Hinweise auf tatsächliche Korruption sieht, während in Polen nur die Gefahr bestehe wegen des politischen Einflusses auf die Justiz. „Es ist davon auszugehen, dass Orbán die Putinisierung Ungarns nun für vier weitere Jahre fortsetzen wird“, teilte er mit. Sie forderten die Kommission auf, sie möge nun endlich das Verfahren zur Überprüfung der Rechtsstaatlichkeit im Rahmen des Haushaltsrechts starten, das zum Entzug von EU-Mitteln führen kann.