Einer Umfrage zufolge hält eine große Mehrheit der Russen den Kurs des Landes für richtig. Allerdings sind die Werte aufgrund der Repressionen mit Vorsicht ...
„Die USA haben keine Einwände dagegen, dass Indien russisches Öl kauft, vorausgesetzt, es kauft es mit einem Preisnachlass“, sagt ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Bedingung sei, dass die Menge nicht wesentlich höher sei als in den Vorjahren. Russlands Außenminister Sergej Lawrow wird zu einem zweitägigen Besuch in Indien erwartet. Konkrete Rückschlüsse auf das tatsächliche Bewerbungsaufkommen bei den Streitkräften seien aber noch nicht möglich, sagte die Sprecherin. Dafür sei der Zeitraum seit Kriegsbeginn zu kurz. Die Slowakei hat wegen Spionageverdachts 35 Mitarbeiter der russischen Botschaft des Landes verwiesen. Das russische Außenministerium hatte daraufhin vor einer dauerhaften Verschlechterung der Beziehungen gewarnt. Indien würde sich nach Angaben aus US-Kreisen einem „hohen Risiko“ aussetzen, wenn es seine Käufe von Öl aus Russland jetzt deutlich hochfahre. Russland hatte Südossetien 2008 nach einem Krieg gegen Georgien – ebenso wie das Gebiet Abchasien – als unabhängigen Staat anerkannt und Tausende Soldaten in der Region stationiert. Das Opernhaus habe Netrebko aufgefordert, ihre öffentliche Unterstützung des russischen Präsidenten zurückzuziehen. Dies habe die 50-jährige Russin aber nicht getan, hatte es geheißen. Levada zufolge ist auch der Anteil derjenigen gestiegen, die glauben, dass sich das Land in die richtige Richtung bewege. Auch nach einer deutlicheren Distanzierung von Russlands Präsident Wladimir Putin will die New Yorker Metropolitan Oper die Zusammenarbeit mit Star-Sopranistin Anna Netrebko zumindest vorerst nicht wieder aufnehmen. Aus Kiew hieß es daraufhin, dass ein solches Referendum von der Ukraine nicht anerkannt werden würde. Ähnlich hohe Zustimmungswerte hatte Putin zuletzt 2014, als seine Truppen die Krim eroberten und einen Krieg so genannter „Separatisten“ im Donbass initiierten. In den vergangenen Jahren hatten die Zustimmungsraten dem Institut zufolge stets zwischen 60 und 70 Prozent gelegen.