Starker Auftritt von Außenministerin Baerbock bei Sandra Maischberger in der ARD: Sie zeigt ihre Verachtung für Putin und sagt, warum es keinen Importstopp ...
„Wir können unseren Ausstieg auch nicht zulasten anderer Länder vollziehen.“ Wenn die EU weltweit woanders einkaufe, gehe das zu Lasten von Staaten wie dem Libanon – der ohnehin schon vor dem Staatsboykott stehe – oder Indonesien. Gehe man diesen Weg, dann drohe die weltweite Sanktionshaltung gegen Moskau „wegzubrechen“. Den vollen Ausstieg aus Kohle, Gas und Öl bereite die Bundesregierung bereits vor, sagte Baerbock, die Abhängigkeit von Ölimporten sei in den letzten Wochen bereits von 35 auf 25 Prozent verringert worden und im Herbst oder Winter werde man auch beim Gas aussteigen. Auch den angeblichen Rückzug russischer Truppen zieht Baerbock in Zweifel: „Wir sehen doch die gleichen Bilder vom Kriegsgeschehen und wir haben Berichte unserer Nachrichtendienste, dass Odessa eingenommen werden könnte.“ Andererseits schicke Putin auch die russische Jugend in den Krieg, seinen Streitkräften gehe der Sprit aus und es drohe ihr ein Mangel in der Versorgung mit Lebensmitteln: „Die Russen sind in einer gewissen Art in der Defensive.“ Das gelte auch für die Verhandlungen in Istanbul. Humanitäre Korridore anzukündigen und gleichzeitig zu bombardieren, „das passt vorne und hinten nicht“. Natürlich unterstütze die Bundesregierung jedes Friedensgespräch, aber die Vorstellungen von einer Neutralität der Ukraine – wie sie Putin vorschwebt und wie sie Kiew hat – seien weit voneinander entfernt. In den Zeiten des Krieges ist ja viel erlaubt, und auch ARD-Moderatorin Sandra Maischberger gestattete sich am Mittwochabend ein bisschen das Stöbern in der privaten Welt von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne): Ihre beiden Kinder seien ja sieben und elf, so Maischberger, und ob sie denen erklären könne, was Atomwaffen seien und ob sie ihnen die Befürchtung nehme, dass der Krieg auch zu uns komme. Dieser Mann habe vor wenigen Jahren noch im Bundestag über Frieden gesprochen, jetzt habe er mit dem Frieden gebrochen und führe einen Angriffskrieg gegen unschuldige Menschen.