Bisher hat Hansi Flick alle seine Spiele als Bundestrainer gewonnen. Doch die Gegner werden schwerer – und damit auch Flicks Aufgaben. Es gibt Lösungen.
Er ist der Joker in seinem System. Und bei der WM womöglich auch im Sturmzentrum zu finden, wenn es mit Werner nicht geht. Er hat schon länger gesagt, dass er Kai auf dieser Position sieht und er diese ausfüllen kann", erklärte Flick im Zuge der Nominierung. Tuchel trifft mit Chelsea in der Premier League und Champions League immer wieder auf tief stehende Gegner, die wenig Raum für Kombinationen bieten – ähnlich wie die DFB-Elf Flicks. Auch hier sind Flanken ein probates Mittel. Und der 1,90 Meter große Havertz ist ein guter Abnehmer dieser Hereingaben. Von seinen insgesamt elf Saisontoren erzielte er fünf per Kopf. Dazu ist er mit seinem Ballgefühl und seiner Technik bestens geeignet für Kombinationen auf engem Raum. Der "physischere" Havertz ist aktuell in absoluter Topform. In seinen letzten sechs Spielen für Chelsea erzielte der 22-Jährige fünf Tore und bereitete ein weiteres vor. Das ist eine Entwicklung, die wir wahrnehmen und die uns sehr viel Freude macht." Bundestrainer Hansi Flick beobachtet dieses neue Element mit Wohlwollen: "Man hat gesehen, dass er körperbetonter spielt und in die Zweikämpfe geht. Das Sturmzentrum ist seit einigen Jahren eine Schwachstelle in der Nationalmannschaft. Nicht, weil das Personal nicht ausreicht, sondern einfach, weil gegen tief stehende Gegner noch die Lösungen fehlen. Inzwischen fährt der einst zarte Offensivmann häufiger die Ellenbogen aus. Zu lang war ihre Leidenszeit, weshalb der Bundestrainer vorsichtig sein und sie in Ruhe bei ihren Vereinen trainieren lassen wollte. Auf ein paar Stammspieler verzichtete Hansi Flick bei der Nominierung, auch wenn sie keine Verletzung mehr mit sich trugen. Doch die Lage auf seiner Position ist eine andere. Sinnbildlich dafür war eine Szene im Finale des englischen Ligapokals gegen Liverpool. Bei ihm war es der Knöchel, der ihn zur Pause zwang.
Diese Nationalmannschaft wird so wohl nie wieder zusammenspielen. Bundestrainer Hansi Flick kann sich trotzdem sicher sein, dass die zweite Garde sein ...
Die einzig gute Torchance hatte Dabbur trotzdem, bei seinem Schuss von der Strafraumgrenze warf sich Jonathan Tah erfolgreich in den Weg (53.). Im weiteren Spielverlauf nahm Flick weitere Wechsel vor, was den Kombinationen der DFB-Elf abträglich war. Die Passschärfe stimmte beim DFB-Team, die Ideen im letzten Drittel auch, und doch gab es in der Anfangsphase kaum Torchancen. In der Sinsheimer Arena gewann das DFB-Team 2:0 (2:0) gegen Israel und wurde von einem schwachen Gegner kaum gefordert. Im Angriff setzte Flick auf Werner, der beim FC Chelsea zuletzt keinen Stammplatz mehr hatte. Die Tore erzielten Kai Havertz (36. Minute) und Timo Werner (45.+1).
Seit Wochen befindet sich Kai Havertz beim FC Chelsea in bestechender Form - trotz der Turbulenzen abseits des Rasens rund um die Sanktionen gegen ...
1 1 Auch mit Blick auf die WM in Katar. Havertz' Instinkt für die entscheidenden Tore könnte das deutsche Team dann sicherlich gut gebrauchen. Und ganz nebenbei könnte Havertz' neue Rolle als echter Neuner auch die leidige Debatte beim DFB über das Fehlen eines "echten Stürmers" beenden. Für die Nationalmannschaft sind beide sehr wichtig und können uns viel geben", sagte Flick am Freitag. Die aktuelle Form spricht jedenfalls klar für Havertz, auch wenn am Samstag gegen Israel (20.45 Uhr im LIVETICKER) Werner laut Flick mal wieder eine Bewährungschance bekommen wird. An der Stamford Bridge fühlt er sich besonders wohl: Sechs Tore gelangen Havertz in dieser Saison dort schon in allen Wettbewerben - kein Chelsea-Spieler traf häufiger vor heimischer Kulisse. Er sehe Aspekte des Spiels, in denen er sich noch entwickeln muss, ergänzte Tuchel, "weil er noch jung ist, aber er hat jetzt zweimal in großen Spielen in entscheidenden Momenten getroffen, was für seine Entwicklung nur gut sein kann." Sowohl im Champions-League-Finale gegen Manchester City (1:0) als auch im Endspiel der Klub-WM gegen Palmeiras (2:1) erzielte der Ex-Leverkusener den entscheidenden Treffer. Tuchel hat Havertz in diese Saison von einem "falschen Neuner" mehr und mehr zu einem "echten Neuner" umfunktioniert. Und er erwartet mit Sicherheit mehr, aber in Bezug auf die Beständigkeit und dem, was er dem Team gibt, hat er sich bereits gesteigert und ist ziemlich beständig", beurteilte Tuchel kürzlich die Leistungen seines Schützlings. Beim 1:0-Erfolg gegen Newcastle United erzielte er in der 88. "Ich denke, es gibt im Moment schlimmere Dinge auf der Welt, als wenn wir den Bus oder das Flugzeug nehmen müssen, um zu einem Auswärtsspiel zu kommen", ergänzte Havertz.
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