Markus Lanz spricht im ZDF mit den Gästen über den Ukraine-Krieg. Die Position des früheren Hamburger Bürgermeisters Klaus von Dohnanyi ist kontrovers.
Diese beantwortet er jedoch mantra-artig mit der ausweichenden Auffassung, dass „wir versuchen sollten, nach vorne zu schauen“. Im gleichen Atemzug artikuliert der SPD-Politiker jedoch Kritik an den USA – und zeigt Verständnis für das Eingreifen von Waldimir Putin im syrischen Bürgerkrieg, wo die USA Völkerrechtsbrüche hätten. Damit versucht er das Eintreten des russischen Präsidenten an der Seite des syrischen Machthabers Baschar al Assad zu verstehen. Immer wieder sieht sich von Dohnanyi kritischen Nachfragen von Moderator Markus Lanz ausgesetzt. Doch im Verlauf der Runde gerät Klaus von Dohnanyi fortlaufend in Konflikt mit Moderator Markus Lanz, welcher die historisch begründete Position des SPD-Politikers immer wieder infrage stellt. Doch Markus Lanz hat sich an diesem Abend mit Klaus von Dohnanyi, dem ehemaligen SPD-Bundesminister für Bildung und Wissenschaft und Erstem Bürgermeister von Hamburg, einen – wie sich insbesondere im ersten Teil der Sendung herausstellt – bemerkenswert streitbaren Gast geladen. Wir sind damals in die Keller gegangen und haben die Bomben pfeifen gehört. Das muss man alles mit im Kopf haben, wenn man über die Beendigung dieses aktuellen Konflikts nachdenkt.“ Dieser Zeitzeugenbericht bringt Bilder an Hamburg im Jahr 1943 wieder zurück: „Wenn man das als eigene Erfahrung mitbringt, denkt man in der Gegenwart vielleicht vorsichtiger als jene, die nur diesen Krieg gerade zum ersten Mal miterleben.“ Der 1928 geborene Politiker bringt persönliche Erfahrungen mit in die Runde ein, die das ZDF-Publikum in dieser Form in den vergangenen Wochen noch nicht zu sehen und zu hören bekam.
Klaus von Dohnanyi hat den Zweiten Weltkrieg miterlebt. Der Ukraine-Krieg weckt Erinnerungen. Er warnt vor einer weiteren Bewaffnung der Nato.
Das war die dunkle Seite der Friedensdividende - nämlich der Abbau der Verteidigungsfähigkeit." Aus Rücksichtnahme auf Russland habe die Nato dort mehrere Zugeständnisse gemacht, unter anderem, dass man auf permanente militärische Nato-Installationen in den Oststaaten verzichte. Russland habe sich eigentlich auch mit den westlichen Staaten auf eine gemeinsame Sicherheitsordnung geeinigt - mit der Nato-Russland-Grundakte etwa. Das Leid der Menschen in Mariupol wächst. Die Stadt ist von russischen Truppen abgeriegelt. Von Dohnanyi warnte angesichts dessen vor weiteren Schritten in Richtung Eskalation. "Wir müssen jeden Schritt tun, um uns nicht nur zu bewaffnen, sondern auch zukünftige Kriege zu vermeiden." Aktuelle Bilder aus der Ukraine wecken in ihm Erinnerungen an damals.
"Tolle Runde, besondere Gäste": So kündigte Markus Lanz seinen Talk an. Und besonders war in der Runde vor allem der 93-jährige SPD-Politiker Klaus von ...
Dass einige baltische Länder Teil der Nato wurden, sei "von Anfang an ein Problem" gewesen, eine "sinnlose Provokation". Dass er dabei die Souveränität der einzelnen Länder und den Willen, unabhängig von Russland zu sein, ignorierte, schien für den 93-Jährigen nicht weiter problematisch. "Wenn man bereit ist zu fallen, kann man stehen", sagte er. Die EU solle sich, so von Dohnanyi, unabhängiger von den USA machen, auch in der Nato. "Die Europäer müssen ihre eigene Position finden", sagte er, aktuell seien die USA "die Chefs der Nato". Und hätten eben auch eine eigene Agenda, die auch immer von Umfragewerten und Wählerzustimmung getrieben sei. Man solle nicht dem "Druck nachgeben, wenn es falsch ist", sondern Rückgrat und Haltung zeigen. Sie ging allerdings davon aus, dass es für Deutschland machbar wäre, auf die Lieferungen zu verzichten, auch wenn jeder Tag an dem geliefert wird, ein Tag ist, um mehr Reserve zu schaffen. Das sei ein "Powerplay", war sich die Ökonomin Karen Pittel sicher. Es könnte auch passieren, dass Europa dann geschlossen vom Vertrag zurücktritt, oder nur ein Teil. Das könnte, so vermutet Pittel, das Ziel Putins sein, einen "Keil" zwischen die Staaten zu treiben. So sei die oft zitierte "Osterweiterung der Nato ja kein Vorschlag der Nato gewesen, sondern ein Wunsch der Länder, Mitgliedspartner zu werden. Wichtiger sei es ohnehin, in der aktuellen Situation genauer auf Russland zu schauen. Aber wer davon nun vielleicht profitiert, wie sich die Ukraine verhalten sollte und welche politischen Entscheidungen zum Krieg führten, darüber wurde bei "Markus Lanz" intensiv gestritten. Und besonders war in der Runde vor allem der 93-jährige SPD-Politiker Klaus von Dohnanyi, der zum einen Werbung für sein gerade erschienenes Buch machen wollte, zum anderen aber immer wieder um Verständnis für Russland warb. Für die allermeisten, von Dohnanyi eingeschlossen, ist der Krieg, den Putin gegen die Ukraine führt, erschreckend, besorgniserregend und verachtenswert.
Am Donnerstagabend befasste sich Markus Lanz ausgiebig mit dem Ukraine-Krieg. Im Studio zu Gast war auch das 93-jährige SPD-Urgestein Klaus von Dohnanyi.
Mit seinem Werben für Verständnis der russischen Seite um Wladimir Putin sorgt SPD-Urgestein Klaus von Dohnanyi bei "Markus Lanz" für Kopfschütteln.
Und es war Wladimir Putin, der dafür gesorgt hat, dass dieses Regime weiter fest im Sattel sitzt", entfuhr es Lanz. Es tue ihm wirklich leid, aber man könnte nicht emotional die Bombardierung Hamburgs 1943 zitieren und bei Aleppo rein juristisch argumentieren. "Herr von Dohnanyi, ne", entfuhr es Lanz, der auf der Fortsetzung des Syrien-Themas beharrte und wissen will, ob der Einsatz Putins in Syrien wirklich völkerrechtlich in Ordnung war. Klaus von Dohnanyi ist ein politisches Urgestein. Der 93-Jährige ist seit 65 Jahren Mitglied der SPD, saß zwölf Jahre für die Sozialdemokraten im Bundestag und war von 1972 bis 1974 Bildungsminister im Kabinett von Willy Brandt. Auch wenn von Dohnanyi sich mittlerweile aus der Öffentlichkeit etwas zurückgezogen hat, tritt er dennoch gelegentlich bei Polittalks auf.
Markus Lanz stellt am Donnerstagabend den 93-jährigen Gast Klaus von Dohnanyi in seiner Talk-Runde mit folgenden Worten vor: „In den letzten Kriegswochen ...
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Hamburgs Altbürgermeister Klaus von Dohnanyi (93) gilt als „Putin-Versteher“. Bei „Lanz“ gab er eine weitere Kostprobe – und sorgte damit nicht nur beim ...
Ein kritisches Wort zu Putin kam ihm nicht über die Lippen. (alp) Dann können Sie doch nicht zu den Geschehnissen von Aleppo 2015 rein juristisch argumentieren!“ Lanz-Auftritt sorgt für Wirbel: Klaus von Dohnanyi irritiert als Putin-Versteher
"Tolle Runde, besondere Gäste": So kündigte Markus Lanz seinen Talk an. Und besonders war in der Runde vor allem der 93-jährige SPD-Politiker Klaus von ...
Dass einige baltische Länder Teil der Nato wurden, sei "von Anfang an ein Problem" gewesen, eine "sinnlose Provokation". Dass er dabei die Souveränität der einzelnen Länder und den Willen, unabhängig von Russland zu sein, ignorierte, schien für den 93-Jährigen nicht weiter problematisch. "Wenn man bereit ist zu fallen, kann man stehen", sagte er. Die EU solle sich, so von Dohnanyi, unabhängiger von den USA machen, auch in der Nato. "Die Europäer müssen ihre eigene Position finden", sagte er, aktuell seien die USA "die Chefs der Nato". Und hätten eben auch eine eigene Agenda, die auch immer von Umfragewerten und Wählerzustimmung getrieben sei. Man solle nicht dem "Druck nachgeben, wenn es falsch ist", sondern Rückgrat und Haltung zeigen. Sie ging allerdings davon aus, dass es für Deutschland machbar wäre, auf die Lieferungen zu verzichten, auch wenn jeder Tag an dem geliefert wird, ein Tag ist, um mehr Reserve zu schaffen. Das sei ein "Powerplay", war sich die Ökonomin Karen Pittel sicher. Es könnte auch passieren, dass Europa dann geschlossen vom Vertrag zurücktritt, oder nur ein Teil. Das könnte, so vermutet Pittel, das Ziel Putins sein, einen "Keil" zwischen die Staaten zu treiben. So sei die oft zitierte "Osterweiterung der Nato ja kein Vorschlag der Nato gewesen, sondern ein Wunsch der Länder, Mitgliedspartner zu werden. Wichtiger sei es ohnehin, in der aktuellen Situation genauer auf Russland zu schauen. Aber wer davon nun vielleicht profitiert, wie sich die Ukraine verhalten sollte und welche politischen Entscheidungen zum Krieg führten, darüber wurde bei "Markus Lanz" intensiv gestritten. Und besonders war in der Runde vor allem der 93-jährige SPD-Politiker Klaus von Dohnanyi, der zum einen Werbung für sein gerade erschienenes Buch machen wollte, zum anderen aber immer wieder um Verständnis für Russland warb. Für die allermeisten, von Dohnanyi eingeschlossen, ist der Krieg, den Putin gegen die Ukraine führt, erschreckend, besorgniserregend und verachtenswert.
Berlin. Für Claudia Major von der Stiftung Wissenschaft und Politik war das eine Grundsatzfrage: "Wollen wir immer noch souveräne Staaten mit freier ...
Der hatte kurz vorher erneut behauptet, Nato und USA hätten zu wenig getan, um den Krieg in der Ukraine zu verhindern. "Was Russland möchte, ist nicht so sehr Sicherheitsgarantien für sich selbst, sondern dass die Sicherheitsgarantien für die Staaten abgeräumt werden, die 1997 der Nato beigetreten sind", räumte sie die Forderungen vom Tisch, die Wladimir Putin im Dezember veröffentlicht hatte. , äußerte sich die Sicherheitsexpertin zugespitzt bei " Markus Lanz" zum Ukraine-Konflikt.
Markus Lanz spricht im ZDF mit den Gästen über den Ukraine-Krieg. Die Position des früheren Hamburger Bürgermeisters Klaus von Dohnanyi ist kontrovers.
Diese beantwortet er jedoch mantra-artig mit der ausweichenden Auffassung, dass „wir versuchen sollten, nach vorne zu schauen“. Im gleichen Atemzug artikuliert der SPD-Politiker jedoch Kritik an den USA – und zeigt Verständnis für das Eingreifen von Waldimir Putin im syrischen Bürgerkrieg, wo die USA Völkerrechtsbrüche hätten. Damit versucht er das Eintreten des russischen Präsidenten an der Seite des syrischen Machthabers Baschar al Assad zu verstehen. Immer wieder sieht sich von Dohnanyi kritischen Nachfragen von Moderator Markus Lanz ausgesetzt. Doch im Verlauf der Runde gerät Klaus von Dohnanyi fortlaufend in Konflikt mit Moderator Markus Lanz, welcher die historisch begründete Position des SPD-Politikers immer wieder infrage stellt. Doch Markus Lanz hat sich an diesem Abend mit Klaus von Dohnanyi, dem ehemaligen SPD-Bundesminister für Bildung und Wissenschaft und Erstem Bürgermeister von Hamburg, einen – wie sich insbesondere im ersten Teil der Sendung herausstellt – bemerkenswert streitbaren Gast geladen. Wir sind damals in die Keller gegangen und haben die Bomben pfeifen gehört. Das muss man alles mit im Kopf haben, wenn man über die Beendigung dieses aktuellen Konflikts nachdenkt.“ Dieser Zeitzeugenbericht bringt Bilder an Hamburg im Jahr 1943 wieder zurück: „Wenn man das als eigene Erfahrung mitbringt, denkt man in der Gegenwart vielleicht vorsichtiger als jene, die nur diesen Krieg gerade zum ersten Mal miterleben.“ Der 1928 geborene Politiker bringt persönliche Erfahrungen mit in die Runde ein, die das ZDF-Publikum in dieser Form in den vergangenen Wochen noch nicht zu sehen und zu hören bekam.
Ein Zeitzeuge des Zweiten Weltkriegs hat möglicherweise einen anderen Blickwinkel auf den Ukraine-Krieg: SPD-Politiker Klaus von Dohnanyi sprach sich bei ...
Dann können Sie doch nicht die Geschehnisse von Aleppo 2015 rein juristisch argumentieren!“ „Ich glaube, worüber man nachdenken muss, ist, dass wir beides brauchen“, erklärte Klaus von Dohnanyi. Man brauche Verteidigung, „auch die Nato“, aber man dürfe auf Waffen alleine nicht vertrauen. Am Donnerstag saß ein Gast in der Runde, dem die verstörenden Bilder aus dem ukrainischen Mariupol bekannt vorkamen: „Na klar, haben wir doch auch gemacht!“, berichtete Klaus von Dohnanyi, der den Zweiten Weltkrieg miterlebte. Laut Major habe es mehrere Zugeständnisse der Nato aus Rücksichtnahme auf Russland gegeben. Was der Beginn der russischen Invasion auf die Ukraine am 24. „Wir müssen auch darauf zurückschauen, was ein großer Krieg möglicherweise bringt.“
SPD-Altpolitiker Klaus von Dohnanyi diskutiert bei „Markus Lanz“ engagiert über den Ukraine-Krieg und seine Folgen – und bricht eine Lanze für die ...
Für die Positionen des Sozialdemokraten, der um die Bereitschaft zum Verständnis für Russlands Befindlichkeiten wirbt, hat vor allem der Gastgeber wenig Verständnis. Das gilt auch für bestimmte Passagen des Buches „Nationale Interessen“, in dem von Dohnanyi, so Lanz‘ Vorwurf, die Narrative und das Wording aus dem Kreml übernehme. Der Strategieberater Julius van de Laar kommentiert den Status Quo des Ukraine-Kriegs; der Ökonomin Karen Pittel bleiben gegen Ende der Sendung nur wenige Minuten, um über das Sanktionsregime gegen Russland zu sprechen. Dass der damalige russische Präsident Boris Jelzin ihre Anerkennung verweigert habe, „um sein Volk nicht zu verraten“, sei eine Befindlichkeit, die man anerkennen müsse. Von Dohnanyi meint: „Es geht nicht darum, dass die Nato aggressiv ist oder Russland angreifen will, sondern, dass das ein Stachel im russischen Selbstbewusstsein war.“ Bei „Markus Lanz“* nimmt die Debatte des altgedienten SPD-Politikers Klaus von Dohnanyi mit Sicherheitsexpertin Claudia Major und Talkmaster Markus Lanz am Donnerstagabend viel Raum ein. Während der 1990er-Jahre habe sich die Nato noch um eine strategische Partnerschaft mit Russland bemüht, um das Land in die europäische Sicherheitsarchitektur zu integrieren. Vielmehr sei das Problem des russischen Präsidenten, dass sich die Ukraine von sich aus zu einem westlich-liberalen Staat entwickeln wolle. Uneins sind sich Major und von Dohnanyi in der Frage des Auslösers des Krieges. Während von Dohnanyi darauf aufmerksam macht, dass hochrangige US-Beamte schon nach der Annexion der Krim eine mögliche Nato-Mitgliedschaft der Ukraine als Kriegsgrund wähnten, glaubt Major, von Dohnanyi sitze damit einem „russischen Narrativ“ auf.