Senf

Erst war es Speiseöl, dann Mehl, Eier und Milch - und jetzt kommt auch noch Senf hinzu. Hersteller klagen bereits über Versorgungsengpässe.

Es gebe dafür im Moment keinerlei Anlass. Unüberlegte Käufe in großen Mengen würden die Verknappung von bestimmten Lebensmittel letztendlich nur beschleunigen. Es ist noch gar nicht lange her, da standen viele Kunden von Lidl, Aldi und Co. erstmals vor leeren Regalen. Damals - zu Beginn der Corona-Pandemie - war Toilettenpapier begehrt bei Kund*innen. Jetzt ist vor allem Speiseöl vielerorts knapp geworden, aber auch Mehl ist in manchen Märkten bereits Mangelware. Die Gründe sind teils vielschichtig, haben aber alle mit dem Krieg in der Ukraine zu tun. Hinter Russland und der Ukraine ist Kanada der nächstgrößte Exporteur von Senfkörnern. Der große Senffabrikant Händlmaier nimmt laut Medienberichten ebenfalls Stellung zur aktuellen Situation: "Wir haben per Luftfracht noch kurzfristig kanadische Senfkörner bekommen, allerdings zu den höchsten Preisen, die wir je für Rohware bezahlt haben." In Deutschland könnte ab dem Herbst Senf knapp werden. Sollten die Lieferungen infolge des Krieges im Jahresverlauf ausbleiben, könnte es in der zweiten Jahreshälfte und im kommenden Jahr zu Schwierigkeiten für Senfhersteller kommen. Die Verknappung bestimmter Lebensmittel könnte auch noch weitergehen.

Hamsterkäufe bei Mehl und Speiseöl dauern an. Experten rechnen jetzt damit, dass bis zum Herbst auch Senf knapper werden könnte.

Ein Grund zu hamstern besteht wirklich nicht, denn der Senfkonsum geht in Deutschland ohnehin seit Jahren zurück. Laut Kulinaria lag der Pro-Kopf-Konsum in Deutschland 2010 noch bei rund 1,18 Kilogramm. 2020 waren es nur noch 805 Gramm Senf. 2020 wurden rund 80.769 Tonnen Senf in Deutschland produziert. Dort liegt der Fokus aktuell sicher woanders und im Ackerbau eher bei lebensnotwendigen Produkten. Durch die Verknappung könnte Senf in Deutschland bald deutlich teurer werden. Senfsaaten werden auch regional in Deutschland angebaut. Händlmaier stelle daher die ersten Maschinen ab, reduziert die eigene Senf-Produktion und könne dadurch wohl bis August lieferfähig bleiben. Probleme mit Senfsaat hat Deutschland auch schon vor Kriegsbeginn gehabt. Lidl reagiert bereits und begrenzt den Verkauf einiger Produkte wegen Knappheit. Jetzt scheint bald noch ein ganz anderes Lebensmittel von Engpässen betroffen zu sein.

Der Senf könnte bei Aldi, Lidl, Rewe und Co. schon bald knapp werden: Aufgrund des Krieges in der Ukraine drohen Engpässe bei den Lieferungen von Rohstoffen ...

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Wie vielen Produkten droht auch dem Senf eine Preiserhöhung. Die Würzpaste lässt sich aber ganz einfach selbst herstellen. Warum dabei auf die Temperatur zu ...

Dort ist der selbst gemachte Senf etwa vier Wochen haltbar. Für 3 Gläser werden 275 g Senfkörner in einem Mörser zerstoßen oder fein gemahlen und mit 100 ml Wasser gemischt. Zur Aufbewahrung wird der Senf in heiß ausgespülte Gläser gefüllt. Gut verschlossen sollte er einige Tage im Kühlschrank reifen.

Wie vielen Produkten droht auch dem Senf eine Preiserhöhung. Die Würzpaste lässt sich aber ganz einfach selbst herstellen. Warum dabei auf die Temperatur zu ...

Senf lässt sich aus verschiedenen Senfkörnern herstellen.

Dort ist der selbst gemachte Senf etwa vier Wochen haltbar Zur Aufbewahrung wird der Senf in heiß ausgespülte Gläser gefüllt. Gut verschlossen sollte er einige Tage im Kühlschrank reifen. Für 3 Gläser werden 275 g Senfkörner in einem Mörser zerstoßen oder fein gemahlen und mit 100 ml Wasser gemischt.

Senfhersteller klagen über Versorgungsengpässe bei importierten Saaten. Das hat zur Folge, dass die Produktion reduziert wird und Senf deutlich teurer ...

Man habe zwar alles unternommen, um Saaten etwa aus Kanada zu beziehen, sagte Wunderlich. Aber: „Aktuell gibt es auf dem Weltmarkt keine Senfkörner mehr zu kaufen.“ Ab kommender Woche werde Händlmaier deswegen die Senf-Produktion reduzieren. Auf Senf verzichten müssen Fans künftig nicht, aber wohl mehr dafür bezahlen. „Preiserhöhungen sind derzeit über nahezu alle Kategorien zu erwarten, so auch bei Senf“, sagte sie. Stillstand in der Produktion der Würzpaste gebe es derzeit aber nicht. „Aus Verbandssicht wird der Markt für Senf 2023 eher schwierig, da wir aktuell nicht einschätzen können, wie viel Senfsaat im Verlauf des Jahres auf dem Weltmarkt verfügbar sein wird.“ „In welchem Rahmen die Verknappung stattfinden wird, ist aktuell noch nicht genau abzuschätzen. Die Aussaat für Senf müsste normalerweise in den kommenden zwei Wochen stattfinden“, sagte Kulinaria-Geschäftsführer Markus Weck der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Hamsterkäufe bei Mehl und Speiseöl dauern an. Experten rechnen jetzt damit, dass bis zum Herbst auch Senf knapper werden könnte.

Ein Grund zu hamstern besteht wirklich nicht, denn der Senfkonsum geht in Deutschland ohnehin seit Jahren zurück. Laut Kulinaria lag der Pro-Kopf-Konsum in Deutschland 2010 noch bei rund 1,18 Kilogramm. 2020 waren es nur noch 805 Gramm Senf. 2020 wurden rund 80.769 Tonnen Senf in Deutschland produziert. Dort liegt der Fokus aktuell sicher woanders und im Ackerbau eher bei lebensnotwendigen Produkten. Durch die Verknappung könnte Senf in Deutschland bald deutlich teurer werden. Senfsaaten werden auch regional in Deutschland angebaut. Händlmaier stelle daher die ersten Maschinen ab, reduziert die eigene Senf-Produktion und könne dadurch wohl bis August lieferfähig bleiben. Probleme mit Senfsaat hat Deutschland auch schon vor Kriegsbeginn gehabt. Lidl reagiert bereits und begrenzt den Verkauf einiger Produkte wegen Knappheit. Jetzt scheint bald noch ein ganz anderes Lebensmittel von Engpässen betroffen zu sein.