Drachenlord

Vom Internetphänomen auf die Anklagebank: Der 'Drachenlord' beschäftigte am Mittwoch erneut das Gericht in Nürnberg . Der Youtuber erhielt ein mildes ...

Im Berufungsprozess in Nürnberg konnte der umstrittene YouTuber Drachenlord dem Gefängnis noch einmal entgehen.

Das verbesserte die Sozialprognose des YouTubers. Bei der Urteilsverkündung hob der Richter Alex Dunavs die Besonderheit des Falls hervor. Ebenfalls mutmaßlich mildernd wirkte sich auch der Eindruck der "Hater" auf das Gericht aus, die am Prozesstag bereits ab etwa 01 Uhr in der Nacht von Dienstag auf Donnerstag vor dem Gerichtsgebäude im Nürnberger Westen ausharrten. Zudem kamen die "Hater" immer wieder explizit mit dem Ziel zur "Schanze", also dem ehemaligen Grundstück des YouTubers, ihn solange zu provozieren, bis er sich nicht anders zu helfen wusste als mit Gewalt und Schlägen, um sich zu verteidigen. Die "kollektive Nachstellung" des "Drachen-Games" sei einzigartig und der Gesetzgeber kenne so etwas nicht. Zudem muss er zusammen mit einem Bewährungshelfer einen Therapieplatz suchen.

Der Youtuber 'Drachenlord' muss wohl doch nicht ins Gefängnis. Das LG Nürnberg hat ihn zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

"Man fährt rum, man hat einen schönen Tag mit Freunden", sagte etwa ein junger Mann. Eventuell bekomme man den "Drachenlord" dabei zu Gesicht. "Das ist primitiv", gab er zu. Das bedeute aber nicht, dass automatisch neue Straftaten von dem 32-Jährigen zu erwartenn seien, betonte Richter Dunavs am Mittwoch. Er empfahl dem "Drachenlord", von nun an zurückhaltender zu sein. Einige der Videos enden letztlich damit, dass die "Hater" triumphierend rufen, dass sie den "Drachenlord" nun anzeigen und in den Knast bringen könnten. W. verdient mit seinen Videos über die "Hater" also auch Geld. Es ist paradox, aber eben nicht verwunderlich: Die Ereignisse und Zusammenhänge haben längst eine Eigendynamik entwickelt, die so noch nie dagewesen ist - kein einfacher Fall für die Gerichte. Neugier und die Gewissheit, den Schauplatz des fragwürdigen Internetphänomens mal in echt zu sehen, wie einige der Zeugen vor Gericht am Mittwoch angaben. Das scheinen die "Hater" in den Videos auch zu wissen. Das "Drachengame", wie die "Hater" ihren Konflikt mit W. nennen, hat seit Jahren immer ausuferndere Ausmaße angenommen. Für bundesweites Aufsehen sorgte dabei 2018 das "Schanzenfest", als Hunderte "Hater" sich verabredet hatten, die "Drachenschanze" gleichzeitigt aufzusuchen. "Es sind so viele Fälle über die Zeit, dass sie verschwimmen. "Ich bin ehrlich, ich habe es ein bisschen herausgefordert. Der Youtuber ist zu dem Zeitpunkt, an dem die Videos entstanden sind, schon zu einer Bewährungsstrafe wegen einer vorherigen Pfefferspray-Attacke verurteilt. In der Folgezeit besuchten "Hater" W. immer öfter auch an seinem Elternhaus, von ihnen "Drachenschanze" genannt, bis es zuletzt beinahe täglich zu (manchmal sogar mehreren) Polizeieinsätzen kam.

Der Youtuber ´Drachenlord´ steht erneut vor Gericht. Im Oktober wurde er bereits wegen gefährlicher Körperverletzung zu zwei Jahren Haft verurteilt.

Seither tauchten sie regelmäßig vor seinem Haus im mittelfränkischen Dorf Altschauerberg auf, um Selfies zu machen, ihn zu beschimpfen und zu provozieren. Seither tauchten sie regelmäßig vor seinem Haus im mittelfränkischen Dorf Altschauerberg auf, um Selfies zu machen, ihn zu beschimpfen und zu provozieren. Es war bereits das zweite Mal, dass sich der Youtuber wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten musste. Damals räumte der 32-Jährige ein, unter anderem einen Mann vor seinem Haus mit einer Taschenlampe attackiert und einen anderen in den Schwitzkasten genommen zu haben. Immer wieder musste die Polizei wegen Ruhestörung, Hausfriedensbruchs und anderer Anzeigen ausrücken. Immer wieder musste die Polizei wegen Ruhestörung, Hausfriedensbruchs und anderer Anzeigen ausrücken.

Seit Jahren haben – meist junge Männer – den Youtuber bei sich zu Hause aufgesucht und provoziert. Ein Opfer sieht ein, zu weit gegangen zu sein.

Es war bereits das zweite Mal, dass sich der Youtuber wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten musste. Davor habe er den Finger durch den Zaun gesteckt und triumphierend gerufen: „Wir sind auf deinem Grundstück“, gab der Richter wieder. Ein Freund des Opfers, der damals dabei war und ein Video davon ins Internet gestellt hatte, sagte, er verstehe aus heutiger Sicht, wieso der Youtuber so aggressiv geworden sei. Immer wieder musste die Polizei wegen Ruhestörung, Hausfriedensbruchs und anderer Anzeigen ausrücken. Auch einige der Hater mussten sich deshalb schon in anderen Verfahren wegen Straftaten verantworten, in anderen Fällen wurde diese eingestellt. Der Streit zwischen dem Youtuber und seinen Gegnern geht schon seit Jahren und wird von beiden Seiten im Internet befeuert. Er habe immer aus Wut so reagiert, sagte der 32-Jährige. „Ich persönlich versuche niemanden zu schlagen, wenn ich es vermeiden kann.“ An alle Details konnte er sich nicht mehr erinnern.

Nürnberg - "Wir bringen ihn in den Knast" - mit dieser Botschaft provozierten zwei Anti-Fans den Drachenlord Rainer W. an, bis er zuschlug: Ob die Mission ...

Immer wieder werde W. solange provoziert, bis er selbst endlich zuschlägt. Und ja, W. habe die Beamten der Polizeiinspektion Neustadt a d. Der Zeuge lacht ein wenig, erklärt, er sei "besoffen" gewesen, gibt zu, dass er "Herrn Rainer" geärgert und gepiesackt habe. Denn all diese Szenen hielt ein Freund von ihm mit dem Handy fest, später wurde dieser Film sogleich der Polizei präsentiert. Ein Schritt auf dem Weg, den Drachen in den Knast zu bringen?

Er gab am Mittwoch vor dem Landgericht in Nürnberg zu, unter anderem einen Mann mit einem Stein beworfen, einen anderen mit einer Taschenlampe geschlagen und ...

Auch der junge Mann, den der Youtuber mit der Taschenlampe angegriffen hatte, gab vor Gericht zu, an dem späten Abend im September 2019 betrunken zum Haus des Youtubers gegangen zu sein und ihn provoziert zu haben. Der damals 18-Jährige erlitt eine Platzwunde am Kopf. In einem Video ist dem Gericht zufolge zu sehen, wie er ganz nah an den Zaun tritt und den „Drachenlord“ auffordert, ihn zu schlagen. Der Youtuber „Drachenlord“ hat die Angriffe auf Schaulustige und die Beleidigung von Polizisten vor Gericht eingeräumt. Er gab am Mittwoch vor dem Landgericht in Nürnberg zu, unter anderem einen Mann mit einem Stein beworfen, einen anderen mit einer Taschenlampe geschlagen und einen weiteren in den Schwitzkasten genommen zu haben. Seit Jahren streitet sich der Youtuber „Drachenlord“ mit seinen Gegnern – im Internet und der realen Welt. Im Berufungsverfahren muss sich der 32-Jährige wegen gefährlicher Körperverletzung und anderer Straftaten verantworten. 2014 verlagerte sich der Konflikt auch in die reale Welt, nachdem der „Drachenlord“ seine Adresse in einem Video genannt und die sogenannten Hater aufgefordert hatte, zu ihm zu kommen. In der Berufungsverhandlung muss sich der 32-Jährige wegen gefährlicher Körperverletzung und anderer Straftaten in den Jahren 2019 bis 2021 verantworten.

Youtuber 'Drachenlord' steht vor Gericht. Die Vorwürfe der Körperverletzung räumt er ein – er habe seine Rechte verteidigt. Es kommt zur Festnahme eines ...

Journalisten und Anwälte haben Shitstorms abbekommen, massenhaft schlechte Bewertungen, unverlangte Lieferungen, Besuch an der Haustür. Jun zog zunächst sein Video zurück und wagte sich auch in den Chat. Da waren dann "Haider", die an sachlichen Darstellungen und anderer Sicht interessiert waren. Ihre Sorge ist, dass sich Rainer Winkler nach dem Urteil als "unbesiegt" inszenieren könnte. Manche Haider sagen, Gefängnis wäre für ihn das Beste, um sein Leben in den Griff zu bekommen. Die Polizei hatte in der zurückliegenden Zeit gut 15 Mal täglich anrücken müssen wegen Besuchern, die manchmal auch nur die "Drachenschanze" sehen wollten und beim Eintreffen längst weg waren.

Ein Youtuber wird in der realen Welt gewalttätig und schlägt seine Gegner. Vor Gericht zeigt sich jedoch, dass diese ihn gezielt provoziert haben.

"Ich liebe und hasse den "Drachenlord"", sagt ein Zuschauer, der extra aus Nordrhein-Westfalen gekommen ist. Neugier und den Schauplatz des Internet-Phänomens mal in echt zu sehen, sagen einige der Zeugen. "Man fährt rum, man hat einen schönen Tag mit Freunden", sagt ein junger Mann. Eventuell bekomme man den "Drachenlord" dabei zu Gesicht. "Das ist primitiv", gibt er zu. "Ich liebe es zu beobachten, wie er immer wieder neue Dummheiten macht." Danach ruft ein Freund des Opfers: "Ich habe alles auf Video." Später stellt er dieses ins Internet. "Mobbing-Wallfahrten" nennt der Kölner Internetanwalt Christian Solmecke dieses Phänomen. Aber auch der Youtuber befeuert den Streit, in dem er in seinen Videos immer wieder auf die Hater eingeht. "Ich bin ehrlich, ich habe es ein bisschen herausgefordert.

Nürnberg - Wird heute das letzte Kapitel in der Causa "Drachenlord" geschrieben? Rainer W., 32 Jahre, selbst ernannter Drachenlord, Videoblogger und ...

In dieser Hauptverhandlung kommt das Gutachten des forensischen Psychiaters Michael Wörthmüller neu hinzu - er wird schildern, was hinter der Stirn von Rainer W. vor sich geht, wie er denkt und fühlt. Hauptverhandlungen in Strafverfahren sind grundsätzlich öffentlich - auch eine Lehre nach der Geheimjustiz der NS-Zeit. Doch werden hier die Grenzen des Öffentlichkeitsgrundsatzes ausgereizt? Nun warten vor allem junge Männer vor dem neuen Strafjustizzentrum an der Bärenschanze auf Einlass, im Gebäude selbst drängen sich Fernseh-Teams und Journalisten, selbst aus Österreich sind Medienvertreter angereist..

Zwischen dem "Drachenlord" und zahlreichen Internetnutzern tobt ein jahrelanger Streit. Sogenannte Hater provozieren den Youtuber immer wieder vor seinem ...

2014 verlagerte sich der Konflikt auch in die reale Welt, nachdem der "Drachenlord" seine Adresse in einem Video genannt und die sogenannten Hater aufgefordert hatte, zu ihm zu kommen. Es war bereits das zweite Mal, dass sich der Youtuber wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten musste. Davor habe er den Finger durch den Zaun gesteckt und triumphierend gerufen: "Wir sind auf deinem Grundstück", gab der Richter wieder. Er sei aus Neugier zu dem Haus gegangen, um Fotos zu machen. Schon im Prozess vor dem Amtsgericht hatte sich gezeigt, dass den Angriffen immer gegenseitige Beleidigungen vorausgegangen waren. Das Amtsgericht Neustadt an der Aisch hatte den Videoblogger im vergangenen Oktober zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt.

Der Youtuber "Drachenlord" hat die Angriffe auf Schaulustige und die Beleidigung von Polizisten vor Gericht eingeräumt. Er gab am Mittwoch vor dem ...

Davor habe er den Finger durch den Zaun gesteckt und triumphierend gerufen: "Wir sind auf deinem Grundstück", gab der Richter wieder. Ein Freund des Opfers, der damals dabei war und ein Video davon ins Internet gestellt hatte, sagte, er verstehe aus heutiger Sicht, wieso der Youtuber so aggressiv geworden sei. Es war bereits das zweite Mal, dass sich der Youtuber wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten musste. Immer wieder musste die Polizei wegen Ruhestörung, Hausfriedensbruchs und anderer Anzeigen ausrücken. Auch einige der Hater mussten sich deshalb schon in anderen Verfahren wegen Straftaten verantworten, in anderen Fällen wurde diese eingestellt. Der Streit zwischen dem Youtuber und seinen Gegnern geht schon seit Jahren und wird von beiden Seiten im Internet befeuert. Schon im Prozess vor dem Amtsgericht hatte sich gezeigt, dass den Angriffen immer gegenseitige Beleidigungen vorausgegangen waren.

Youtuber "Drachenlord", Zielscheibe zahlloser Attacken, steht wieder vor Gericht in Nürnberg. Die Vorwürfe der Körperverletzung räumt er ein – er habe seine ...

Journalisten und Anwälte haben Shitstorms abbekommen, massenhaft schlechte Bewertungen, unverlangte Lieferungen, Besuch an der Haustür. Jun zog zunächst sein Video zurück und wagte sich auch in den Chat. Da waren dann "Haider", die an sachlichen Darstellungen und anderer Sicht interessiert waren. Ihre Sorge ist, dass sich Rainer Winkler nach dem Urteil als "unbesiegt" inszenieren könnte. Manche Haider sagen, Gefängnis wäre für ihn das Beste, um sein Leben in den Griff zu bekommen. Die Polizei hatte in der zurückliegenden Zeit gut 15 Mal täglich anrücken müssen wegen Besuchern, die manchmal auch nur die "Drachenschanze" sehen wollten und beim Eintreffen längst weg waren.

Die Rechtsmittel: Wenn binnen einer Woche kein Rechtsmittel eingelegt wird, wird das Urteil auch rechtskräftig. Solange hätte Rainer Winkler also Zeit, im ...

Der Tagesablauf: Nach Wecken und Frühstücksausgabe rücken um 7 Uhr in Bayreuth wie in anderen JVA die arbeitenden Gefangenen zur Arbeit aus. Danach wird nachmittags wieder gearbeitet. Der Haftantritt: Mit der Ladung geht es schnell: Haftantritt ist zwei bis vier Wochen später, so Hader. Häftlingen kann in Ausnahmen Aufschub gewährt werden, ausnahmsweise können auch Wünsche berücksichtigt werden, in welche JVA es geht.

Der „Drachenlord“ steht in Nürnberg in einem Berufungsverfahren vor Gericht. Er gestand am Mittwoch abermals, seine oft alkoholisierten...

Zuvor sei er von diesen jedoch „massiv provoziert“ worden. Im Berufungsverfahren vor dem Landgericht Nürnberg hat W. am Mittwoch die Vorwürfe abermals gestanden – jedoch hervorgehoben, er sei massiv provoziert worden. Zuvor sei er von diesen jedoch „massiv provoziert“ worden. Dass das Urteil im Oktober nicht zur Bewährung ausgesetzt wurde, begründete das Amtsgericht vor allem mit einer negativen Sozialprognose. Denn die Taten haben sich während einer bereits laufenden Bewährungszeit wegen ähnlicher Vorfälle ereignet. Die Wortwahl während der seit Jahren andauernden Händel des 32 Jahre alten W. mit seinen „Hatern“, ob im Netz oder vor seinem inzwischen abgerissenen Anwesen, ließ – hüben wie drüben – keine Wünsche offen. Die beiden Studenten wurden wegen Beleidigung verurteilt.

Auf den Handy-Videos sind Männer zu sehen, die sich aggressiv beschimpfen. Dann schlägt einer der Männer zu. Szenen wie diese gehören zum Polizei-Alltag.

Neugier und den Schauplatz des Internet-Phänomens mal in echt zu sehen, sagen einige der Zeugen. "Man fährt rum, man hat einen schönen Tag mit Freunden", sagt ein junger Mann. Eventuell bekomme man den "Drachenlord" dabei zu Gesicht. "Das ist primitiv", gibt er zu. "Ich liebe und hasse den "Drachenlord"", sagt ein Zuschauer, der extra aus Nordrhein-Westfalen gekommen ist. "Mobbing-Wallfahrten" nennt der Kölner Internetanwalt Christian Solmecke dieses Phänomen. Aber auch der Youtuber befeuert den Streit, in dem er in seinen Videos immer wieder auf die Hater eingeht. Es bestehe die Gefahr, dass private Details aus dem Leben des Angeklagten für Cyber-Mobbing genutzt werden, betont der Richter. Insgesamt sollten an dem Tag sieben Zeugen aussagen. "Ich liebe es zu beobachten, wie er immer wieder neue Dummheiten macht." Das scheinen die jungen Männer in den Videos auch zu wissen. Danach ruft ein Freund des Opfers: "Ich habe alles auf Video." Später stellt er dieses ins Internet. Der Mann ist der Youtuber "Drachenlord". "Ich bin ehrlich, ich habe es ein bisschen herausgefordert. Im Prozess gibt der 32-Jährige zu, dass er unter anderem einen der Schaulustigen mit einen Stein beworfen, einen anderen mit einer Taschenlampe geschlagen und einen weiteren in den Schwitzkasten genommen habe - aus lauter Wut, sagt er. Nürnberg (dpa) - Auf den Handy-Videos sind Männer zu sehen, die sich aggressiv beschimpfen. Szenen wie diese gehören zum Polizei-Alltag. Doch ungewöhnlich an diesen Videos ist, dass sie deutlich zeigen: Auf einer Seite steht immer ein stark übergewichtiger, großer Mann, auf der anderen Seite mehrere junge Männer - und diese provozieren den anderen, bis er austickt.

Die Geschichte von "Drachenlord" Rainer Winkler ist ein wechselseitiges Trauerspiel in zahllosen Akten. Einer davon lief heute im Landgericht Nürnberg-Fürth ...

Nach der heutigen Gerichtsverhandlung ist nicht davon auszugehen, dass das "Drachengame" endet. Dieser scheinbar ausweglose Dauerstress war es wohl schließlich, der Winkler völlig blind für die Ausmaße seiner Taten machte und ihn dazu brachte, um sich zu schlagen. Red.) teilnimmt und weiß wie die Rahmenbedingungen auf dem Spielfeld sind und dass Herr Winkler auch irgendwann ausrastet, der ist nicht schützenswert. Die wussten, jetzt gibt’s Haue, das war Einwilligungshandlung." Die Staatsanwältin sah das anders. Immer wieder folgten Menschen seinem Aufruf und stachelten sich gegenseitig an, den Drachenlord möglichst kreativ zu erniedrigen und ultimativ aus seiner "Drachenschanze", dem inzwischen abgerissenen Elternhaus in Altschauerberg zu locken. Für viele Menschen wurde es daher regelrecht zur Lebensaufgabe, die Zukunft von Rainer Winkler bestimmen zu wollen. Alles begann spätestens 2014 mit einem Video: "Drachenlord" Rainer Winkler reagierte auf Beleidigungen im Internet mit einer Einladung: "Kommt zu mir", schrie er, drohte mit Gewalt und gab seine Adresse öffentlich bekannt. Im Plädoyer vor dem Urteilsspruch sagte Winklers Anwalt nach Angaben des T-Online-Journalisten Lars Wienand, der dem Prozess beiwohnte: "Wer am Drachengame (so wird das systematische Erniedrigen von Rainer Winkler von Teilnehmenden genannt, Anm. d. Mitten in der Nacht stellten sich erste Schaulustige am Gerichtsgebäude an, wollten sich einen Platz im Saal sichern. Der Drachenlord stieg wieder und wieder auf die Provokationen ein, schrie aus dem Haus, kam an die Grundstücksgrenze und lieferte zuverlässig, was bestellt wurde. Winkler plädierte auf Notwehr, der Staatsanwaltschaft reichte das Strafmaß nicht. Sie wies in ihrer Rede auf das psychiatrische Gutachten hin, welches zuvor unter Ausschluss der Öffentlichkeit verlesen worden war. Vor Gericht stand der Drachenlord wieder, weil ihn vor Jahren zwei ungebetene Gäste an seinem Haus so sehr gereizt hatten, dass er mit einer Taschenlampe zuschlug und dafür angezeigt wurde.

Der „Drachenlord“ steht in Nürnberg in einem Berufungsverfahren vor Gericht. Er gesteht abermals, seine oft alkoholisierten „Hater“...

Zuvor sei er von diesen jedoch „massiv provoziert“ worden. Zuvor sei er von diesen jedoch „massiv provoziert“ worden. Zuvor hatte W. die Vorwürfe abermals gestanden – jedoch hervorgehoben, er sei massiv provoziert worden. Dass das Urteil im Oktober nicht zur Bewährung ausgesetzt wurde, begründete das Amtsgericht vor allem mit einer negativen Sozialprognose. Denn die Taten haben sich während einer bereits laufenden Bewährungszeit wegen ähnlicher Vorfälle ereignet. Die Wortwahl während der seit Jahren andauernden Händel des 32 Jahre alten W. mit seinen „Hatern“, ob im Netz oder vor seinem inzwischen abgerissenen Anwesen, ließ – hüben wie drüben – keine Wünsche offen. Die beiden Studenten wurden wegen Beleidigung verurteilt.

Vom Internetphänomen auf die Anklagebank: Der 'Drachenlord' beschäftigte am Mittwoch erneut das Gericht in Nürnberg . Der Youtuber erhielt ein mildes ...

Der YouTuber Drachenlord wird seit Jahren im Netz von Tausenden gemobbt. Nun stand er zum zweiten Mal vor Gericht – und bekam ein Urteil, das über seinen ...

Der Streit zwischen dem Youtuber „Drachenlord“ und seinen Gegnern ist über die Jahre immer weiter eskaliert. Jetzt beschäftigt sich die Justiz erneut damit.

Es war bereits das zweite Mal, dass sich der Youtuber wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten musste. Davor habe er den Finger durch den Zaun gesteckt und triumphierend gerufen: „Wir sind auf deinem Grundstück“, gab der Richter wieder. Ein Freund des Opfers, der damals dabei war und ein Video davon ins Internet gestellt hatte, sagte, er verstehe aus heutiger Sicht, wieso der Youtuber so aggressiv geworden sei. Immer wieder musste die Polizei wegen Ruhestörung, Hausfriedensbruchs und anderer Anzeigen ausrücken. Auch einige der Hater mussten sich deshalb schon in anderen Verfahren wegen Straftaten verantworten, in anderen Fällen wurde diese eingestellt. Der Streit zwischen dem Youtuber und seinen Gegnern geht schon seit Jahren und wird von beiden Seiten im Internet befeuert. Er habe immer aus Wut so reagiert, sagte der 32-Jährige. „Ich persönlich versuche niemanden zu schlagen, wenn ich es vermeiden kann.“ An alle Details konnte er sich nicht mehr erinnern.

Der Youtuber „Drachenlord“ geriet nicht nur mit Fans und Hatern in Streit, sondern auch mit dem Gesetz.

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