Gegen Hoffenheim feiert Hertha BSC einen verdienten Erfolg im Kampf gegen den Abstieg. Es ist das erste Spiel nach dem Trainerwechsel.
Mitte der ersten Hälfte kamen die ersatzgeschwächten Gäste besser ins Spiel. Sie hatten nun meistens den Ball. Hertha zog sich weiter zurück, geriet mehr und mehr in eine Abwehrhaltung, ließ defensiv allerdings nicht allzu viel zu. Den Gästen, immerhin mit Ambitionen auf eine Teilnahme an der Champions League, fiel wenig ein. Auf diese Weise nahm die Mannschaft nicht nur das Publikum mit, das jeden Ballgewinn mit Verve feierte, sie löste auch bei den Hoffenheimern eine Menge Stress aus. Die Aufstellung mit drei Innenverteidigern ließ erneut auf eine Dreier- respektive Fünferkette schließen. Doch Stark spielte als einziger Sechser in einem 4-1-4-1-System. In dieser Grundordnung ging Hertha die Sache mit frischem Mut an. Es war nicht nur der erste Sieg nach fünf Niederlagen hintereinander, es war auch der erste im gesamten Jahr 2022. Der Schotte stand die ganze Zeit an der Seitenlinie, dirigierte, wenn es etwas zu dirigieren gab, wirkte aber alles in allem nicht allzu aufgedreht.
Am 27. Spieltag gelingt Hertha BSC Berlin im ersten Spiel unter Neu-Coach Felix Magath ein Befreiungsschlag. Der Trainer selbst kann allerdings nicht an der ...
Bundesligist Hertha BSC beendet ohne den an Corona erkrankten neuen Coach Felix Magath den Negativlauf. Der Hauptstadt-Klub besiegte am 27.
Auch ohne Felix Magath an der Seitenlinie gewinnt Hertha BSC das erste Spiel unter dem neuen Cheftrainer und stoppt mit dem 3:0 gegen die TSG Hoffenheim die ...
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hoffenheimer zwar den Druck, doch ihnen fiel es schwer, sich gegen die gut gestaffelte Hertha-Abwehr Torchancen herauszuspielen. Mit zunehmender Spieldauer konnten sich die Gäste jedoch etwas besser freispielen, vor allem über die linke Seite mit Nationalspieler Raum liefen gefährliche Angriffe. In der 25. Nach monatelanger Tristesse und Verzweiflung ist mit "Quälix" Felix Magath bei Hertha BSC die Freude am Fußball zurückgekehrt - obwohl er gar nicht dabei war. Damit zwangen sie die Hoffenheimer zu Fehlern - so wie beim katastrophalen Fehlpass von Jacob Bruun Larsen, der zur ersten guten Torchance für Hertha durch Richter führte (8.). Man merkt, dass ein Ruck durch die Mannschaft geht." Die Berliner stemmten sich gegen den Negativtrend und begannen druckvoll und aggressiv.
Das Sensations-Comeback von Felix Magath trägt offenbar erste Früchte. Ohne den neuen Chefcoach aber mit einem ganz anderen Gesicht feiert Hertha BSC einen ...
Und jedes der drei Tore entstand aus einem Standard. Natürlich konnte Magath in nur wenigen Tagen die Hertha noch nicht auf links krempeln, aber "es hat schon ein bisschen Klick gemacht", bestätigte Richter. Nun bleibt während der Länderspielpause ein bisschen mehr Zeit für den Feinschluss. Dann stehen, wie Sportchef Fredi Bobic betonte, noch weiter "sieben Endspiele" an. Die Mischung scheint jedenfalls zu stimmen. Diese Stabilität spiegelt sich auch im Ergebnis wider. Die Qualität von Marvin Plattenhardt als Freistoßschütze ist zwar längst kein Geheimnis mehr, aber gegen Hoffenheim fand der Linksfuß wieder dankbare Abnehmer. "Platte bringt die natürlich auch überragend rein", lobte Torschütze Stark und verriet: "Wir haben das im Training mal kurz trainiert, dass wir hinten ein bisschen überladen haben und dann einfach mal voll reinlaufen." Magath eilt sein eigener Ruf in der Regel weit voraus und mit diesem wohl auch ein gewisser Respekt. Etwas, das der Hertha in den vergangenen Monaten ein wenig abhandengekommen war, so Sky Experte Didi Hamann. Diese Ordnung hat "Herr Magath", wie Marco Richter seinen Trainer im Sky Interview nannte, nun offenbar wieder hergestellt.
Im ersten Spiel unter Felix Magath, den Assistent Mark Fotheringham coronabedingt an der Seitenlinie vertrat, setzte das neue Trainerteam auf ein ...
Im ersten Spiel unter Felix Magath, den Assistent Mark Fotheringham coronabedingt an der Seitenlinie vertrat, setzte das neue Trainerteam auf ein 4-1-4-1-System. Personell gab es vier Veränderungen: Alexander Schwolow feierte sein Comeback zwischen den Pfosten, vor unserem Schlussmann verteidigte Kapitän Dedryck Boyata anstelle von Linus Gechter (Bank) neben Marc Kempf. In der Offensive starteten Suat Serdar und Marco Richter für Vladimír Darida (Corona) und Davie Selke (Bank). Erstmals in dieser Saison und überhaupt erst zum zweiten Mal in seiner Laufbahn gehörte U23-Stürmer Marten Winkler unserem Bundesliga-Kader an.
Hertha BSC siegt im ersten Spiel mit neuem Trainerteam. Felix Magath erlebt das 3:0 im Hotelzimmer. Sein Co-Trainer beschreibt nach der Partie die ...
Wie die Fans uns gepusht haben, war überragend. Wenn hier mehr als 25 000 sein werden, wird hier die Hölle los sein." Die 25 000 zugelassenen Fans im Olympiastadion feierten den ersten Sieg im Jahr 2022 und die beherzte Leistung der Mannschaft am Samstag lautstark. "Ich hatte immer Kontakt mit dem Trainer. Der Boss war immer dabei. Dass er auch anders kann, zeigte Fotheringham auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Auf die Frage, ob seine Mannschaft so fokussiert gespielt habe, weil er ihr vielleicht den Film Bravheart (Geschichte des schottischen Freiheitskämpfers William Wallace) gezeigt habe, fuhr er aus der Haut: "Was soll die Frage, Braveheart? Ich bin ein seriöser Trainer", sagte er sichtlich verärgert und irritiert. "Ich gucke nicht auf Taktik, ich gucke auf Abstände. Taktik ist mir wurscht. Denn beim ersten Berliner Sieg im Jahr 2022 war der 68-Jährige, der erst Anfang dieser Woche seine Rettungsmission in der Hauptstadt angetreten hat, gar nicht vor Ort. Weil er am Donnerstag positiv auf Corona getestet wurde, musste er das Spiel aus der Quarantäne im Hotelzimmer verfolgen.
Mit einem 3:0-Erfolg glückte Hertha BSC gegen die TSG Hoffenheim ein erhoffter Befreiungsschlag im Abstiegskampf - trotz zuletzt widriger Umstände.
Großes Lob von den Spielern erhielt aber auch Magaths schottischer Assistent Fotheringham. "Ich glaube, was der Mark hier an der Seitenlinie abgerissen hat, war auch überragend und hat uns immer wieder gepusht und nach vorne getrieben. Die Halbzeit war ruhig, er hat uns auch noch mal runtergebracht und genau gewusst, was er sagt. Auch mal wieder mit den Fans im Rücken einen Sieg zu Null einzufahren ist sehr wichtig für uns - und so kann es jetzt weitergehen", sagte Stark. Aber ja, er hat uns auch in der Halbzeit noch mal gepusht. Dass die Hauptstädter durch den Erfolg am Ende auch noch an Arminia Bielefeld vorbeizogen und zumindest einen direkten Abstiegsrang verließen, krönte den Nachmittag aus Sicht der Hausherren noch: "Das ist eine totale Erleichterung für die Fans und auch für uns. Wir haben die Ketten eng gemacht, wir haben gut kommuniziert und das ist dann meist auch die Basis für einen Sieg", so der Defensivakteur.
Immer neue Probleme für Hertha BSC: Der neue Trainer Felix Magath fällt gegen Hoffenheim mit Corona aus, sein Assistent Mark Fotheringham soll es nun ...
Obwohl das Team aus der Premier League abgestiegen war, habe Magaths Training immer noch ein Spitzenlevel erreicht, war eigentlich viel zu gut für eine Mannschaft aus der zweitklassigen Championship. „Ich war ein bisschen schlau und habe alle Trainingseinheiten dokumentiert und gesammelt“, erzählt Fotheringham. Wenn das Spiel aber erst einmal läuft, dann ist Mark Fotheringham der Chef. Die Entscheidungen etwa über Aus- und Einwechslungen lägen komplett in seiner Verantwortung, erklärt Bobic. Schließlich bleibe keine Zeit, um zu sagen: „Warte mal, ich muss mal eben telefonieren.“ „Wir müssen locker bleiben“, sagt er. Abgesehen von den Rekonvaleszenten Rune Jarstein und Kelian Nsona stehen ihm alle Spieler zur Verfügung, offenbar auch Stevan Jovetic, der zu Wochenbeginn wie schon häufiger in dieser Saison nur gelaufen ist. Erst aber müsse er darüber noch „mit dem Boss diskutieren“. Doch auf die Frage, ob er denn wohl nervös sein werde, fragt Fotheringham zurück: „Warum nervös? Das ist mein Leben. Für diese Chance habe ich richtig hart gearbeitet.“ Dass der Schotte, Bürstenhaarschnitt, kompakte Figur, nur so sprüht vor Energie, das war auch schon unter der Woche im Training zu sehen, das Magath vornehmlich in seine Hände gelegt hat. In welchem System sie dann auflaufen werde, „das ist eigentlich total egal“. Der 38-Jährige wird auch am Samstagnachmittag im Olympiastadion auf der Trainerbank sitzen. Doch nur drei Tage und drei Trainingseinheiten später hat sich herausgestellt, dass aus acht Spielen an der Seitenlinie höchstens sieben werden. „Es ist keine leichte Situation“, gibt Magaths Co-Trainer zu. Er hat jedenfalls schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Fredi Bobic hat am Freitagmorgen kurz darüber nachgedacht, ob es sich wohl überhaupt noch lohnen würde, zur Arbeit zu fahren.
Der Samstagnachmittag steht in der Bundesliga ganz im Zeichen des Abstiegskampfs: Der VfB Stuttgart, Hertha BSC und Arminia Bielefeld wollen im ...
"Wichtig ist, dass wir Leistung aus dem Training auf den Platz bringen und drei Punkte holen", sagte der 38-jährige Schotte. Hertha ist nach fünf Niederlagen am Stück auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen und zudem in diesem Jahr noch sieglos. Der SC Freiburg hofft indes auf den nächsten Sieg für die Champions-League-Qualifikation. Alle fünf Spiele in der Konferenz im SPORTBUZZER-Liveticker. Ohne Cheftrainer muss Bundesligist Hertha BSC die Niederlagenserie in der Bundesliga stoppen.
Hertha BSC Berlin feiert im ersten Spiel unter Felix Magath einen überzeugenden Sieg, obwohl der Trainer coronabedingt fehlt. Der SC Freiburg patzt in Fürth ...
Der VfB drückte sofort, doch Augsburg konterte eiskalt: Iago flankte von links überlegt auf den zweiten Pfosten, wo André Hahn mit einem wuchtigen Rechtsschuss zum 1:0 traf (6. Minute). Zwayer schaute sich die Szene im Video an und änderte die Entscheidung. Dennoch gewann Mainz klar. Nach der Länderspielpause geht der Kampf um den Klassenerhalt in Leverkusen weiter. Der 68-Jährige hatte mit Schwolow, Boyata, Richter und Serdar vier Neue aufgestellt. Es war ein hochklassiges und spannendes Abstiegs-Duell, das sich der VfB Stuttgart und der FC Augsburg beim 3:2 (1:2) lieferten. Niklas Stark köpfte einen Freistoß Marvin Plattenhardts ein (39.). Erstes Saisontor für den Kapitän, erster Treffer von und für Magath, der den Innenverteidiger in die Mittelfeldzentrale beordert hatte.
Hertha BSC hat sich aus dem Keller geschossen. Gegen die TSG Hoffenheim gab es einen souveränen Heimsieg. Arminia Bielefeld derweil rutscht unten rein.
Die Hertha spielte konzentriert und kompakt. Die Fans nahmen es freudig zur Kenntnis. Da war eine Mannschaft zu sehen, die wollte. Wenn digitale Order vom Chef kam, schritt Torwart-Trainer Andreas Menger als Bote zum Schotten. Und die Anweisungen fruchteten.
Zehn Jahre lang trug Sebastian Hoeneß das Hertha-Trikot. Von der emotionalen Bindung will er sich zumindest am Samstag freimachen.
"Aber das steht mir nicht zu, jetzt habe ich schon zu viel gesagt", zügelt sich Hoeneß, "ich finde die Stadt und den Klub sehr spannend." "Das spielt am Samstag keine Rolle, wir wollen gewinnen", so Hoeneß, der sich auch zur dortigen Krise zurückhält, "es steht mir nicht zu, das zu beurteilen und zu bewerten." Von der aktuellen Misere in Berlin will und muss er sich freimachen am Samstag, wenn er mit der TSG weiter Richtung Europapokal marschieren und damit auch Hertha BSC ein Stück näher Richtung 2.
Bei Hertha BSC hängt die Hoffnung auf den Bundesliga-Verbleib auch an Neu-Trainer Felix Magath. Doch die Berliner Ausgangslage im Tabellenkeller ist prekär.
Magath müsste versuchen, die Führungsspieler von seinen Methoden zu überzeugen und sie hinter sich zu bringen. Es gibt positive Beispiele für die Rückkehr von Traineroldies wie Udo Lattek, der den BVB mit 65 Jahren rettete und dafür eine Million D-Mark und einen Mercedes bekam. Ich sehe viele Egoisten. Wenn die Ersatzspieler bei Gegentoren lachen, sagt das vieles über den Charakter eines Teams aus.
Er ist ein Mann für die aussichtslosen Fälle. Nun soll Trainer Felix Magath das arg kriselnde Hertha BSC vor dem Abstieg aus der...
Leuthard ist vom selben Schlag, sein zackiger Ton erinnert direkt an Kaserne. Wer von den Berliner Profis gehofft hatte, Magath habe sein Alter nachsichtiger werden lassen, der sieht sich getäuscht. Alles beim Alten. Leuthard, ein ehemaliger Oberleutnant der Reserve, ist Magaths Fitnesstrainer des Vertrauens und nun schon zum zweiten Mal in Berlin, nachdem er bereits unter Jürgen Klinsmann zum Trainerteam gehört hatte. Dafür setzt er auf seine typischen Methoden.
Hier finden Sie Informationen zu dem Thema „27. Spieltag“. Lesen Sie jetzt „Traumstart für Magath im Hotel: Hertha besiegt Hoffenheim“.
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Hertha BSC gelingt im ersten Spiel unter Trainer Felix Magath auch der erste Sieg des Jahres. Gegen Hoffenheim gibt's ein 3:0.
Dedryck Boyata (l.) und Niklas Stark schreien ihre Freude heraus: Hertha BSC sammelt wichtige Punkte im Abstiegskampf. Dedryck Boyata (l.) und Niklas Stark schreien ihre Freude heraus: Hertha BSC sammelt wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Mit einem 3:0-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim gelang Hertha BSC der erste Sieg des Jahres 2022 und damit ein perfekter Einstand für das neue Trainerduo ...
Hoffenheim reagierte zunächst mit wütenden Angriffen. Bruun Larsen entschied sich aber aus guter Position zu einer Ablage, anstatt es selbst zu versuchen (66.), kurz darauf köpfte Joker Dabbur aus kurzer Distanz knapp über das Tor (67.). In der 74. Und es gab ja noch die Standardsituationen: In der 63. Minute durch den von Akpoguma wunderbar freigespielten Bruun Larsen frei vor Schwolow eine dicke Gelegenheit, die der Däne aber recht deutlich vergab. Nach einem bösen Fehlpass des bei der TSG für Kaderabek auf der rechten Seite agierenden Bruun Larsen vergab Richter eine erst gute Torchance (8.). Die Berliner störten Hoffenheim früh und aggressiv und kamen so immer wieder zu guten Umschaltmomenten. Belfodil verzog bei einer weiteren Schusschance um ein paar Meter (18.). Drei Wechsel waren es bei Hoffenheim am Ende nach dem 1:1 gegen den FC Bayern: Grillitsch, Kaderabek und Samassekou (5. Gelbe Karte) wurden durch Akpoguma, Geiger und Bruun Larsen ersetzt. Felix Magaths musste sein Debüt auf der Berliner Bank aufgrund einer Corona-Infektion verschieben und wurde durch den von ihm mitgebrachten Co-Trainer Mark Fotheringham vertreten.
Hertha BSC schlägt Hoffenheim überraschend mit 3:0: Die Fans feiern den Magath- ...
Auf Klischees aus seiner schottischen Heimat hatte Mark Fotheringham nach seinem furiosen Bundesliga-Debüt keine Lust.
Der neue Trainer fehlt wegen einer Corona-Infektion. Die angeschlagenen Berliner holen im Kampf gegen den Abstieg dennoch drei Punkte. Im...
Auch wenn offensiv erstmal nur noch wenig geboten wurde, stimmten die zuletzt monierten Komponenten Einsatz und Konzentrationsvermögen. Hoffenheim wurde der Ball in der ungefährlichen Zone überlassen. Den Kraichgauern glückte recht wenig. Kapital schlagen konnte Hoffenheim daraus aber nicht. Hoffenheim wirkte überrascht und musste sich finden. Die Hertha spielte konzentriert und kompakt. Offensivmann Marco Richter erzählte von der digitalen Präsenz des „Schleifers“ in der Halbzeitpause. „Ich weiß gar nicht, ob ich das alles sagen darf, aber ja, da war er auch da.“ Ein Aufschwung ist im Saison-Endspurt doch noch möglich.
Hertha BSC ist im ersten Spiel nach dem Einstieg von Neu-Trainer Felix Magath, der wegen einer Corona-Infektion die Partie verpasste, mit einem Sieg gegen ...
Die Schützlinge von Trainer Bo Svensson fügten Kellerkind Arminia Bielefeld nach dem Corona-Wirbel in den Vorwochen beim 4:0 (1:0) die vierte Liga-Niederlage in Serie zu. Dabei profitierten die Hausherren von einem Traumstart in die Partie: Knapp 30 Sekunden waren gespielt, da brachte Jonathan Burkardt die Mainzer mit einem Blitz-Tor aus kurzer Distanz in Führung (1.). Knapp 15 Minuten später sorgte Innenverteidiger Moussa Niakhaté für das vermeintliche 2:0 (15.). Sein Kopfball wurde von der Torlinientechnik fälschlicherweise als regulärer Treffer gewertet. Michael Gregoritsch erzielte noch vor dem Seitenwechsel die erneute Führung für die Fuggerstädter (45.+1). Der VfB lief permanent an und wurde belohnt: Omar Marmoush (84.) und Tiago Tomas (85.) drehten das Spiel spät. Die Schwaben springen punktgleich mit Relegationsplatz 16 auf Rang 14. Freiburg springt zunächst auf Rang vier, kann am Sonntag aber von RB Leipzig, das gegen Eintracht Frankfurt antreten muss (15.30 Uhr, DAZN), wieder verdrängt werden. Dabei hatte das Spiel für die Stuttgarter durch den frühen Augsburger Treffer von André Hahn (6.) denkbar schlecht begonnen. Die Berliner kamen gegen die TSG Hoffenheim zu einem 3:0 (1:0)-Sieg und sprangen damit vorerst auf den Relegationsplatz. Die Gäste bleiben zumindest bis Sonntag, wenn der 1. Hertha BSC ist im ersten Spiel nach dem Einstieg von Neu-Trainer Felix Magath, der wegen einer Corona-Infektion die Partie verpasste, mit einem Sieg gegen die TSG Hoffenheim auf den Relegationsplatz gesprungen. Waldemar Anton egalisierte zwar kurz vor der Pause (44.), der Jubel über den Ausgleich hielt jedoch nur kurz an. Den ersten Treffer für die Hertha erzielte Niklas Stark per Kopf (39.) nach einer Hereingabe von Marvin Plattenhardt. Das Tor wurde vom Video-Assistenten (VAR) länger wegen einer möglichen Abseitsposition überprüft, hatte aber letztlich Bestand. Im zweiten Durchgang legte Ishak Belfodil das 2:0 für den Hauptstadt-Klub nach (63.). Die Gäste verstärkten im Laufe der zweiten Hälfte ihre Offensivbemühungen, die Berliner blieben aber stabil und erzielten durch ein Eigentor von David Raum sogar noch das 3:0 (76.). Bielefeld fällt durch die Pleite bei der Rückkehr von Trainer Frank Kramer indes auf den vorletzten Rang zurück und steckt weiter im Abstiegskampf. Big Points für den VfB Stuttgart im Abstiegskampf! Nach zuletzt vier Punkten aus den jüngsten beiden Spielen kamen die Schwaben gegen den FC Augsburg zu einem späten 3:2 (1:2)-Erfolg und ziehen im Klassement mit Gegner Augsburg gleich. Hertha BSC hat im ersten Spiel nach dem spektakulären Trainer-Comeback von Felix Magath ein Erfolgserlebnis im Abstiegskampf gefeiert.
Eine revitalisierte Hertha schlägt Hoffenheim 3:0 und verlässt die Abstiegsplätze. Im Fokus: Co-Trainer Mark Fotheringham.
Nur: Auch nach einem gar nicht mal ungefährlichen Freistoß von Nationalspieler David Raum blieb die Hertha eine Mannschaft, die im Gegensatz zu den vergangenen Monaten nicht nach Alibis suchte, sondern in jeder Lage nach dem Ball. Allen voran der kleine, giftige Argentinier Santi Ascacíbar und - man höre und staune - dessen französischer Mittelfeldkollege Lucas Tousart. Der frühere Hoffenheimer drückte den Ball über die Linie (63.). Beim dritten Tor verlängerte Kapitän Dedryck Boyata per Kopf; diesmal war es Tousart, der den Ball Richtung Tor bekam (74.). Das war die eine Seite. Die andere, dass nun so etwas wie Hoffnung in den Berliner Westend zurückgekehrt ist - und neue Freundschaften entstanden sind. Wie bei einem langen Pass von Kevin Akpoguma auf Jacob Bruun Larsen, der sich hinter die letzte Abwehrkette der Berliner geschlichen hatte, dann aber verzog. Und hören. Sehen, weil der Sektor der Ostkurve, in dem sich üblicherweise die Ultras tummeln, geflutet wurde. Was derlei mit den Menschen machen kann, die sich der Hertha verbunden fühlen, konnte man im Olympiastadion eine Viertelstunde vor Schluss sehen. Die Grundlagen waren also da, um so zu agieren, wie es die Hertha am Samstag gegen Hoffenheim tat: voller Energie. Und kompakt. Denn der Boss konnte nur aus dem Hotel heraus begutachten - und vermutlich genießen -, wie die Hertha den 17. Was die beiden dieser Tage feststellten: Dass Korkut eine Mannschaft hinterlassen hatte, die immerhin topfit war. Sogar das überlebensgroße Plüsch-Maskottchen namens Herthinho. "Der Typ ist Wahnsinn", sagte Niklas Stark über Fotheringham. Hertha BSC hat eine neue Kultfigur: Mark Fotheringham, Assistenztrainer und am Samstag coronabedingt Vertreter von Felix Magath. Der 38-Jährige ist ein Kind der schottischen Arbeiterklasse und offenkundig Teil einer Fußballkultur, die sich nicht lange mit akademischen Feinheiten des Spiels aufhält. Taktik? Dreier-, Vierer-, Fünferkette? 4-1-4-1-System? Darüber wollte Fotheringham nicht reden. Der erste Sieg der Berliner Hertha im laufenden Kalenderjahr war am Samstag nur ein paar Minuten alt, da war schon klar, dass es ein weiteres Ergebnis gegeben hatte.
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