Genau dort, wo sich, nur logisch, auch die Spieler des türkischen Klubs eingenistet hatten. Elf Profis aus Istanbul gegen deren zehn aus Barcelona. Keiner ...
Nur dann, so sieht es jedenfalls der Vereinsboss, können auf Sicht auch die finanziellen Schwierigkeiten gelöst werden. Denn: Der FC Barcelona steckt in einer Krise. Es ist an dem im November verpflichteten Heilsbringer Xavi, die Sehnsucht nach sportlichen Großtaten in finanziell komplexen Zeiten zu erfüllen. Bisher gelingt dies dem 42-Jährigen, der zuvor nur in Katar als Coach tätig war, prächtig. Mit einer für ihn bereits als Spieler typischen Mischung aus Demut und Selbstvertrauen treibt er die spielstarke, teils noch zu fehleranfällige Mannschaft an. Minute im Achtelfinalrückspiel der Europa League bei Galatasary Istanbul wäre ideales Anschauungsmaterial: Die katalanischen Kicker also versammelten sich in geballter Mannschaftsstärke, mit Ausnahme ihres deutschen Torwarts Marc-André ter Stegen, um den gegnerischen Strafraum. Genau dort, wo sich, nur logisch, auch die Spieler des türkischen Klubs eingenistet hatten. Elf Profis aus Istanbul gegen deren zehn aus Barcelona. Keiner aufseiten der Hausherren auch nur annähernd dazu gewillt, die Wir-mauern-das-Tor-zu-Taktik aufzugeben. Pedri mit einer ersten Körpertäuschung, mit einer zweiten, vorbei an drei verdutzt auf den Boden plumpsenden Verteidigern. Und schließlich mit einem Schuss rein ins Tor - das 1:1, das der Ex-Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang kurz nach der Pause mit dem 2:1-Endstand veredelte.