Alibaba-Aktie

2022 - 3 - 14

Im Griff der Behörden Chinas (unknown)

HUANGZHOU (dpa-AFX) - Für Chinas Internet-Riesen Alibaba werden das schwächelnde Konsumverhalten und das harte Durchgreifen von Chinas Behörden zur Belastung.

Der Experte schraubt sein Kursziel um 30 Dollar nach unten auf 100 Dollar und empfiehlt, die Papiere zu verkaufen. Und die Gewinnerwartungen für die Branche könnten durchaus noch weiter fallen, glaubt Analystin Laura Wang von der Bank Morgan Stanley. Danach kam der Zwist mit den chinesischen Behörden, der die Wertsteigerung mehrerer Jahre auffraß. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet das Management um Konzernchef Daniel Zhang noch ein Umsatz-Wachstum von 20 bis 23 Prozent. 2020 noch stellte Alibaba die größte Online-Handelsplattform der Welt, wie es in einem Bericht der Vereinten Nationen heißt, noch vor Amazon. Wie der US-amerikanische Konkurrent betreibt Alibaba auch ein Cloud-Geschäft, das allerdings deutlich weniger abwirft. Der Xiaomi-Gründer, Pinduoduo, Tencent und Alibaba - sie alle spendeten Milliarden. Noch im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2020/21 (31. März 2021) steigerte das von Daniel Zhang geführte Unternehmen seinen Umsatz mit diesem Mix um fast zwei Drittel. Dann aber geriet Alibaba in den Fokus chinesischer Behörden. Der Umsatz im dritten Geschäftsquartal, das bis Ende Dezember lief, stieg um knapp zehn Prozent. Es war das geringste Wachstum seit dem Börsengang und erscheint nahezu mickrig im Vergleich zu der Zeit vor dem Durchgreifen Pekings, als Steigerungen von mehr als 40 Prozent üblich waren. Alibaba macht den Löwenanteil seines Geschäfts mit E-Commerce-Plattformen für den chinesischen Markt, und lange Zeit liefen die Geschäfte gut. Was bei Alibaba los ist, was die Aktie macht und was Analysten sagen. Erst auf längere Sicht gehen die Experten davon aus, dass Anleger wieder Vertrauen in einige Werte fassen. Der ungewöhnlich forsche Angriff hatte zur Folge, dass der Börsengang der Ant Group plötzlich abgeblasen werden musste.

Der Kurssturz geht weiter (unknown)

Als Reaktion haben es chinesische Technologie-Konzerne plötzlich eilig, ihr Geld an wohltätige Zwecke in China zu spenden. Der Xiaomi-Gründer, Pinduoduo, ...

Danach kam der Zwist mit den chinesischen Behörden, der die Wertsteigerung mehrerer Jahre auffraß. Die in den USA gehandelten Papiere des Online-Riesen Alibaba sackten um 10,3 Prozent ab. Der Experte schraubt sein Kursziel um 30 Dollar nach unten auf 100 Dollar und empfiehlt, die Papiere zu verkaufen. 2020 noch stellte Alibaba die größte Online-Handelsplattform der Welt, wie es in einem Bericht der Vereinten Nationen heißt, noch vor Amazon. Wie der US-amerikanische Konkurrent betreibt Alibaba auch ein Cloud-Geschäft, das allerdings deutlich weniger abwirft. Trotz der massiven Kursverluste ist das Unternehmen an der Börse aber immer noch 210 Milliarden Dollar wert - ist damit allerdings inzwischen meilenweit von Amazon entfernt. Die Kurse von Trip.com, Pinduoduo, Baidu, JD.com oder Netease fielen zwischen 8,4 und 20,5 Prozent. Alibaba macht den Löwenanteil seines Geschäfts mit E-Commerce-Plattformen für den chinesischen Markt, und lange Zeit liefen die Geschäfte gut. Der Xiaomi-Gründer, Pinduoduo, Tencent und Alibaba - sie alle spendeten Milliarden. Noch im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2020/21 (31. März 2021) steigerte das von Daniel Zhang geführte Unternehmen seinen Umsatz mit diesem Mix um fast zwei Drittel. Dann aber geriet Alibaba in den Fokus chinesischer Behörden. "Das goldene Zeitalter des chinesischen Internets liegt wahrscheinlich bereits hinter uns", urteilt die Analystin Jessica Tea von der französischen Großbank BNP Paribas. Auch bei Alibabas Konkurrenz sieht es düster aus: Der Internet-Riese Tencent wird diesen Monat wohl den größten Gewinneinbruch seiner Geschichte berichten, während auch JD.com einen kräftigen Gewinnrückgang vermelden musste. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet das Management um Konzernchef Daniel Zhang noch ein Umsatz-Wachstum von 20 bis 23 Prozent.

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