Tayfun Korkut

Hertha BSC und Trainer Tayfun Korkut gehen ab sofort getrennte Wege. Dies teilten die Berliner am Sonntag mit.

Dafür werden wir alles tun und wollen mit dieser Entscheidung unterstützen, dass alle Beteiligten nochmal intensiver für die Situation sensibilisiert sind. Fredi Bobic, Geschäftsführer Sport, äußerte sich in der Mitteilung des Vereines: „Zunächst einmal möchte ich mich bei Tayfun Korkut und seinem Assistenten Ilija Aračić für ihren Einsatz für Hertha BSC seit November bedanken. 15 Stunden nach dem 0:2 bei Borussia Mönchengladbach und dem Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz der Bundesliga hat sich Hertha BSC von Trainer Tayfun Korkut getrennt.

Hertha BSC zieht zum zweiten Mal in der laufenden Saison die Reißleine und trennt sich Trainer Tayfun Korkut. Ein überfälliger Schritt, aber der Coach ist ...

Inwieweit der neue Coach auf diese Spieler setzen wird, werden die kommenden Wochen zeigen. Der im Winter verpflichtete Marc Oliver Kempf dufte zwar von Beginn an ran, verschuldete aber bereits seinen zweiten Strafstoß im Hertha-Trikot und leitete die Niederlage so ein. In Bremen sind die Verantwortlichen froh, dass die Kaufpflicht bei Selke nicht griff und Belfodil war im Kraichgau seinerzeit nach Andrej Kramaric, Ihlas Bebou, Georginio Rutter, Munas Dabbur und Sargis Adamyan nur noch Stürmer Nummer sechs. Doch wer denkt, dass die Hertha durch den zweiten Trainerwechsel der Saison direkt in ruhige Fahrwasser kommt, liegt falsch. In der Rückrunde holte er gerade einmal zwei von möglichen 27 Punkten und kommt insgesamt nur auf einen Punkteschnitt von 0,69. Dies fängt beim ehemaligen starken Mann Michael Preetz an, der nach dem Windhorst-Einstieg viel Geld ausgab, aber kaum Qualität einkaufte. Auch der sofortige Abschied von Hertha-Legende Arne Friedrich sorgte für Missstimmung. Der Coach hatte schlicht keine Argumente mehr auf seiner Seite: Das Problem: Auch seine Transfers schlugen nicht ein: Es ist bezeichnend, dass Korkut in einem Spiel, in dem es um seine eigene Zukunft geht, freiwillig auf die fünf (!) teuersten Transfers der Bobic-Ära verzichtete: Suat Serdar (8 Mio.), Marco Richter (7,1 Mio.), Myziane Maolida (4 Mio.), Jurgen Ekkelenkamp (3 Mio.), Oliver Christensen (3 Mio.) und Dong-Jun Lee (800.000) saßen im Borussia-Park allesamt auf der Bank. Ganz flexibel und ohne lange Vertragslaufzeit. Jetzt loslegen! Tabellenplatz in der Bundesliga vermuten lässt. Die Transferpolitik des einstigen Big City Clubs ist derzeit wohl am besten mit dem Wort "desaströs" zu beschreiben. Es war am Ende keine Überraschung mehr.

Tayfun Korkut ist nicht mehr länger Trainer von Hertha BSC. Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic erklärt, was er sich von der Entscheidung erhofft.

Korkut meldete sich ebenfalls zu Wort: „Leider konnten wir den guten Start unserer Arbeit nicht halten. Wir setzen auf die positiven Effekte eines Neuanfangs.“ Er hat sicher noch einen Koffer aus Berlin von damals.“

Das Aus von Trainer Korkut ist für Sportchef Bobic eine herbe Niederlage: Hertha taumelt dem Abstieg entgegen. Als Favorit auf dem...

Ein anderer Trainer, mit dem sich die Klubführung intensiver beschäftigt, ist Michael Hartmann, derzeit bei Hertha für die U 19 zuständig. Mit seiner Mannschaft steht er auf Platz eins der Bundesliga-Staffel Nord/Nordost. FC Köln in einer ähnlich schwierigen Situation noch in der Bundesliga zu halten. Seinem Ruf in der Branche schadete das nicht. Sein Nachfolger muss nun kurzfristig retten, was angesichts des flickenhaft zusammengestellten Kaders und strategischer Fehlentwicklungen in den vergangenen Jahren kaum noch zu retten ist. Es war nur ein kleiner Satz, den Fredi Bobic während seiner Erläuterungen und Analysen nach der nächsten Niederlage von Hertha BSC fallen ließ, doch bei etwas genauerem Hinhören wurde hinter den Worten des Sportgeschäftsführers eine tiefe Hilflosigkeit sichtbar. Weil sich Mannschaft und Investor aber nicht so schnell austauschen lassen, traf es am Sonntagmorgen Korkut.

Hertha BSC trennt sich nach der 0:2-Niederlage in Mönchengladbach von Trainer Tayfun Korkut. Wer sein Nachfolger wird, steht noch nicht fest.

Fredi Bobic hofft, dass durch den Trainerwechsel „alle Beteiligten noch mal intensiver für die Situation sensibilisiert sind“ und setzt „auf die positiven Effekte eines Neuanfangs“. Dazu muss er jetzt nur noch den passenden Trainer finden. Die immer offenkundiger werdende Gefahr eines Abstiegs hat Herthas sportliche Führung viel zu lange verdrängt. Sie glaubte, dass der Kader eigentlich zu gut sei und Hertha deswegen nichts zu befürchten habe. Bobic aber war von seiner Wahl überzeugt, sah in Korkut den richtigen Trainer, um eine komplizierte Saison halbwegs unfallfrei zu Ende zu bringen und um dann im Sommer einen renommierten Coach für den Klub zu verpflichten. Vor dem Spiel hatte Korkut noch gesagt, dass Hertha ganz sicher nicht den Bus vor dem eigenen Tor parken werde, doch genau das tat er. Zurück zu den Basics, so lautete die Vorgabe gegen die ebenfalls taumelnden Gladbacher. „Wir haben einen guten Plan gehabt“, sagte Stürmer Davie Selke, einer von sechs Neuen in der Startelf. „Wir wollten gut stehen, hoch anlaufen. Der Abstieg, der immer wahrscheinlicher wird, wäre das Resultat dramatischer Fehleinschätzungen auf allen Ebenen. Hertha ist längst ein Meister des Konjunktivs. Auch nach der Niederlage in Mönchengladbach bewertete Korkut die Leistung seiner Mannschaft wieder viel wohlwollender, als sie es in der Realität gewesen war. Und diese Situation gestaltet sich für Hertha BSC zunehmend desaströser. Durch die fünfte Niederlage nacheinander stürzten die Berliner in der Tabelle auf Platz 17. Es war nicht Korkuts einziger personeller Fehlgriff. In den vergangenen Wochen lag er einigen seiner Entscheidungen spektakulär daneben. Man habe die Leistungen und Ergebnisse der neun Rückrundenspiele analysiert und sei danach zu dem Entschluss gekommen, „eine nochmalige Veränderung auf der Trainerposition vorzunehmen“, teilte Herthas Sportvorstand Fredi Bobic am Sonntag mit. Die Idee, Korkut könnte aus dem windschiefen Kader, den Bobic zusammengestellt hat, eine Mannschaft formen, die stabil ist und noch dazu ansehnlichen Fußball spielt, hat sich als vermessen herausgestellt. Im Jahr 2022 ist die Mannschaft nach zehn Pflichtspielen noch ohne Sieg, im Pokal ausgeschieden und dazu mit gerade zwei Zählern das schlechteste Team der Rückrunde. In insgesamt 13 Begegnungen holte Korkut mit dem Team nur neun Punkte. Bobic hat sich lange gegen das Unvermeidliche gewehrt – weil das Eingeständnis, dass Korkut gescheitert ist, auch ein Eingeständnis ist, dass er, Bobic, falsch gelegen hat.

Hertha BSC hat auf die anhaltende Negativserie reagiert und Trainer Tayfun Korkut entlassen. Es ist der siebte Wechsel auf dem Trainerposten seit 2019.

Es ist der siebte Wechsel auf dem Trainerposten seit 2019. Während Korkuts Zeit als Cheftrainer holte die Mannschaft neun Punkte in zwölf Spielen. Den letzten Dreier gab es für die Berliner im Dezember gegen Dortmund. "Leider konnten wir aus verschiedenen Gründen den guten Start unserer Arbeit nicht halten", wird Korkut am Tag nach der Niederlage in Gladbach auf der Website von Hertha zitiert. Hertha BSC hat auf die anhaltende Negativserie reagiert und Trainer Tayfun Korkut entlassen.

Hertha BSC hat sich nach der 0:2-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach von Trainer Tayfun Korkut getrennt. Ein Nachfolger wurde noch nicht bekannt ...

Nach der Derby-Niederlage im DFB-Pokal hatten Fans das Mannschaftstraining gestört. Die Entscheidung zur Trennung erhöht nun auch den Druck auf Bobic, der Korkut geholt hatte und sich in den knapp zehn Monaten seiner Amtszeit nun schon vom zweiten Trainer trennte. Der Club verschliss in den vergangenen gut zweieinhalb Jahren in Ante Covic, Jürgen Klinsmann, Alexander Nouri, Bruno Labbadia, Pal Dardai und nun Korkut gleich sechs Trainer. Anders als in den vergangenen Wochen, als die Verantwortlichen um Korkut und Geschäftsführer Fredi Bobic trotz schlechter Ergebnisse auf die guten Phasen im Spiel der Hertha verwiesen, war dies nach dem Auftritt gegen Gladbach nicht mehr möglich. Den weiter hohen Ansprüchen des von Investor Lars Windhorst zum „Big-City-Club“ erklärten Vereins hinkt die Hertha auch in dieser Saison konstant hinterher. Nach fünf Niederlagen in Folge und dem Absturz auf den 17. „Zunächst einmal möchte ich mich bei Tayfun Korkut und seinem Assistenten Ilija Aracic für ihren Einsatz für Hertha BSC seit November bedanken.