Jahrzehntelang verdrängte Kurt Krömer seine Depression mit Alkohol. Jetzt spricht der Comedian bei Apfelschorle über seinen gewalttätigen Vater und seine ...
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Komiker Kurt Krömer spricht im Interview über seine Depressionen, die ihn 30 Jahre quälten, seine Kindheit und die Angst vor dem Vater.
"Beides war eine Nahtod-Erfahrung. Aber bei den Depressionen wusste ich: Die krieg ich in den Griff", sagt Krömer. Sein Vater, "ein Schlägertyp", habe seine Kindheit "kaputt gemacht" und ihn, seine Geschwister und seine Mutter fertig gemacht. Im Gespräch mit dem stern sagt Krömer, er habe Angst davor gehabt, sich behandeln zu lassen und durch eine Therapie "seine Vollmeise zu verlieren", die für den Beruf wichtig sei.
Kurt Krömer litt an Depressionen - und hat seine Erfahrungen mit der Krankheit in einem Buch verarbeitet. © dpa/Fabian Sommer. Berlin.
Das brauche ich nicht - das habe ich jetzt in mir. Und jetzt bin ich zu spät gekommen - aber dafür bin ich gut drauf. Aber so ein Beinbruch im Gehirn, das ist schwierig zu erklären. Und ich gehöre ja selber zu den Leuten, die vor drei Jahren noch nicht wussten, was das ist. Ich war stundenlang in der Sonne und habe mich verbrannt. Ja, das habe ich auch gelernt, dass es sowas gibt. Und ich hab' mich darüber gefreut, weil ich das erste Mal nach ungefähr acht Jahren auch körperlich gespürt habe: Ich lebe noch. Und das hat sich eingenordet, dass ich beides realisiere. Das hat mich wahnsinnig gemacht, das habe ich auch im Buch geschrieben: Das war wie damals, als die Mauer aufging und die Leute aus Ost-Berlin in einen Supermarkt kamen mit 80 000 verschiedenen Produkten und Farben. Es gibt leider keine Zauberpille, die ich mir einpfeifen und sagen kann: "Jetzt bin ich das los." Als ich gefragt wurde, was sich ändern soll, habe ich gesagt: "Ich hätte gerne, dass es zu Hause wieder funktioniert." Wenn Sie zu mir gesagt hätten "Draußen scheint die Sonne", hätte ich kein Gefühl dazu gehabt. Und ich kann auch nicht sagen: "Jetzt fahre ich mal drei Wochen in den Urlaub und dann muss ja wieder gut sein."
Berlin. Im Fernsehen kennt man ihn als harten Brocken. Doch Kurt Krömer (47) litt jahrelang an Depressionen. Jetzt erzählt der Komiker in einem Buch, ...
Aber so ein Beinbruch im Gehirn, das ist schwierig zu erklären. Und ich gehöre ja selber zu den Leuten, die vor drei Jahren noch nicht wussten, was das ist. Das brauche ich nicht - das habe ich jetzt in mir. Ich war stundenlang in der Sonne und habe mich verbrannt. Und jetzt bin ich zu spät gekommen - aber dafür bin ich gut drauf. Ja, das habe ich auch gelernt, dass es sowas gibt. Als Depressiver kannst du dich nicht in die Sonne legen, weil du nach einer Minute denkst: „Was mache ich denn hier?“ Und jetzt? Und am nächsten Tag: gleich wieder in die Sonne. Ist krebserregend, ich weiß, gesundheitlich total scheiße. Nächstes Mal werde ich mich wieder in den Schatten setzen. Das hat mich wahnsinnig gemacht, das habe ich auch im Buch geschrieben: Das war wie damals, als die Mauer aufging und die Leute aus Ost-Berlin in einen Supermarkt kamen mit 80.000 verschiedenen Produkten und Farben. Und das hat sich eingenordet, dass ich beides realisiere. Krömer: Ich kann von mir sagen, dass ich morgens aufgestanden bin und schon das Gefühl hatte: „Scheiße, hoffentlich ist bald wieder abends, damit ich wieder schlafen gehen kann.“ Du bist antriebslos, du bist nicht motiviert. Das hätte ich vor zwei, drei Jahren nicht gemacht. Auch wenn du nicht mehr depressiv bist, hast du trotzdem mal einen schlechten Tag, einen euphorischen Tag. Ich habe Tage, wo ich verdränge, dann sehe ich wieder alles ganz klar.
Der Komiker Kurt Krömer betäubte seine Depression mit Alkohol und Comedy. Hier erzählt er, wie er trotz Krankheit versuchte, ein perfekter Vater zu sein.
Viele Menschen leiden unter depressiven Phasen, unter dauerhafter Traurigkeit und sind antriebslos, für manche ist die Depression lebensgefährlich. Auch viele ...
Auch Comedian Kurt Krömer berichtet von seinen Depressionen - in dem Buch "Du darfst nicht alles glauben, was du denkst", das am 10. Darüber hat er mit Elke und Jens aus dem NDR 2 Morgen gesprochen - wir senden am Donnerstag das Interview. Das Wort "Volkskrankheit" hört man oft, wenn von Depressionen die Rede ist.
Der deutsche Komiker Kurt Krömer gehört seit vielen Jahren fest zur deutschen Fernsehlandschaft. In einem neuen Interview sprach Krömer nicht nur über ...
Ich habe keinen Ball versäumt“. Tief schockiert zeigte sich Krömer über die ehemalige CDU- und heutige AfD-Politikerin Erika Steinbach, die rassistische Äußerungen tätigte: „Ich habe richtig gezittert. Im Interview mit Matze Hielscher thematisierte er aber auch die Gäste seiner Talkshow „Chez Krömer“. Über seine Erfahrungen mit der Krankheit hat er auch ein Buch mit dem Titel „Du darfst nicht alles glauben, was du denkst: Meine Depression“ geschrieben. Da hätte ich zutreten können“, äußert sich Krömer über Palmers Antworten. Im Nachhinein gibt Krömer sich selbstkritisch. Dass der Komiker Menschen mit solchen Einstellungen in seine Sendung einlädt, sorgt auch für Kritik. Der Vorwurf: Er würde unter anderem Nationalsozialisten eine Werbefläche bieten. Das Konzept der Sendung: Krömer lädt sich entweder einen „Freund oder Feind“ zum „Verhör“ ein. Erst nach der ersten Woche habe es „Klick“ gemacht und er habe gemerkt: „Ich bin hier genau richtig“. Neben Politikern wie Kevin Kühnert und Philipp Amthor waren auch andere bekannte Persönlichkeiten wie etwa der Handballer Stefan Kretzschmar zu Gast. Krömer selbst „liebt und hasst“ das Format. In bleibender Erinnerung sei ihm die Folge mit dem Grünen-Politiker Boris Palmer geblieben. Auf die Idee, dass eine Depression dahinter stecken könne, sei Krömer aber nicht gekommen: „Ich hab immer gedacht, es ist Stress“. Auch eine verkorkste Kindheit oder ein „Kinder-Burnout“ kamen für den alleinerziehenden Vater als Ursache in Frage. Ein Psychiater stellte schließlich die Diagnose: Schwere Depression. Das habe für ihn ein sofortiger Klinikaufenthalt und eine tägliche Therapie bedeutet. Im Podcast „Hotel Matze“ mit Matze Hielscher nannte Krömer vor kurzem weitere Details zu seiner Krankheit. Das Interview ist auch auf Youtube zu finden. Die Reise hat jetzt ein Ende. Ich habe eine Diagnose und weiß, wohin ich muss“. Zu Beginn habe er in der Klinik allerdings das Gefühl gehabt, dass alle um ihn herum nur spielen, dass er krank sei. Krömer wusste demnach lange Zeit nicht, dass er an der Krankheit Depression leide.
Kurt Krömer gibt Einblicke in sein Seelenleben: Der Komiker hat viele Jahre versucht, seine eigenen Depressionen mit Alkohol zu bekämpfen. | TAG24.
"Das möchte ich nicht", erklärte Alexander Bojcan, wie der gebürtige Neuköllner mit bürgerlichen Namen heißt. Berlin - Kurt Krömer (47) gibt Einblicke in sein Seelenleben: Der Berliner Humorist und Schauspieler hat viele Jahre versucht, seine eigenen Depressionen mit Alkohol zu bekämpfen – und findet nun offene Worte. Berlin - Kurt Krömer (47) gibt Einblicke in sein Seelenleben: Der Berliner Humorist und Schauspieler hat viele Jahre versucht, seine eigenen Depressionen mit Alkohol zu bekämpfen – und findet nun offene Worte.
Berliner Kodderschnauze, immer ruppig und laut: Das ist Kurt Krömer. Doch der Comedian litt jahrelang unter Depressionen. Mit t-online spricht er über die ...
Ich bin nach der Therapie aus der Tagesklinik nach Hause gekommen und hatte immer noch so eine diffuse Angst. Ich habe mich immer gefragt: Sehen die Leute jetzt, dass etwas nicht mit mir stimmt? Darauf habe ich Bock. Wir sind jetzt gerade in der Vorbereitung für die nächste Staffel. Dafür habe ich kürzlich eine Liste voll mit "Arschlöchern" bekommen, wo ich dann direkt gemerkt habe: Oh, super Gast. Dem gehört ordentlich eins auf die Fresse gehauen, also verbal. Ich weiß noch, wie ich das damals als Zeiteinheit gebraucht habe: "Schatz, ich bin zu Harald Schmidt zu Hause." 23.15 Uhr, Sat.1. Damals habe ich diesen Zynismus geliebt, diesen morbiden Humor, dieses Dreckige. Aber ich habe gemerkt: Das passt heute nicht mehr in die Zeit. Auf Zynismus, bei all der Scheiße, die da draußen passiert, habe ich keinen Bock mehr. Wir haben damals aufgezeichnet mitten in der Phase, in der ich gerade in Therapie war. Und dennoch ist es in dir drin: Ich sehe dieses Bild von meiner Mutter immer noch vor mir. Symptome habe ich nicht mehr. Ich habe Freudensprünge gemacht vor Dankbarkeit, endlich zu wissen, warum ich so neben der Spur bin. Bei meinen Eltern galt auch noch die eiserne Regel: Die Frau gehört in die Küche und kümmert sich um die Kinder. Das habe ich infrage gestellt, weil ich dachte, irgendwas stimmt doch mit den beiden nicht. Ich glaube, wir sind endlich in einem Zeitalter angekommen, wo wir mal ehrlich miteinander sind. Von meiner Depression habe ich erst im Sommer 2020 erfahren. Ich nehme noch Antidepressiva, aber auch das soll demnächst abgesetzt werden.
Kurt Krömer, Berliner Humorist und Schauspieler, bei einer Pressekonferenz zur Bekanntgabe der Grimme-Preise 2020. Der Berliner Komiker veröffentlichte ...
Kurt Krömer leidet seit 30 Jahren unter Depressionen. Nur niemand merkt es. Bis nichts mehr geht und er sich in einer Tagesklinik behandeln lässt.
Ich hatte Angst, dass ich da mit Medikamenten behandelt werde, die ich nicht haben möchte, dass ich vielleicht ruhiggestellt werde, dass die nicht erkennen, was ich habe oder ich feststelle, dass das hier überhaupt nichts bringt. Das war nicht möglich. Ich habe immer gut bei den Auftritten funktioniert, das hat mir auch ein wenig Freude bereitet, weil ich gemerkt habe, dass es mich ablenkt, aber im Alltag ging das nicht. Ich habe nicht geduscht, ich habe mich nicht zurecht gemacht, ich habe mich nicht angezogen. Für mich war wichtig, dass ich da als ganz normale, kranke Person wahrgenommen werde und nicht als Promi. Und das wurde auch nie thematisiert, nicht ein einziges Mal. Ich habe natürlich gesagt, dass ich in die Klinik gehe – das war ja eine Tagesklinik, also abends war ich wieder zu Hause und man konnte durch Präsenz dann irgendwann zeigen, dass es anders und vor allem besser ist. Damals kam noch der Alkohol dazu, dass ich getrunken habe und damit dann zwei Probleme hatte: Das Alkoholproblem und die Depression. In der Rückschau weiß ich jetzt, dass ich mit dem Alkohol versucht habe, die Depression zu ertränken. Das wusste ich damals aber nicht. Ja, das habe ich schon erklärt, aber wenn schon erwachsene Menschen das nicht verstehen und wenn erwachsene Freunde sogar zu mir kamen und gesagt haben "Jetzt hör doch mal auf mit deiner Scheißlaune immer. Wenn ich beispielsweise drei Tage nicht getrunken habe, dachte ich, das sei eine Entzugserscheinung. Dann habe ich getrunken und damit hat sich die Stimmung dann wieder gehoben. Morgens um neun habe ich mich schon da reingesteigert: Scheiße, ich muss heute Abend um 18 Uhr Abendbrot machen und mich dann von neun bis 18 Uhr damit beschäftigt, wie ich das mache: Machst du Kartoffeln? Nee, die musst du schälen... Und das baut sich dann den ganzen Tag so auf, bis man dann zehn vor sechs in den Supermarkt rennt und schnell versucht, was hinzuzaubern. Los ging das Ganze mit einer Ärzte-Odyssee zwei Jahre vor der Klinik. Da habe ich gemerkt, dass da was nicht stimmt und bin von Arzt zu Arzt gerannt. Das hatte ich eher zu der Zeit, als ich in der Klinik war. In den acht Wochen in der Klinik bin ich die letzten Jahrzehnte meines Lebens durchgegangen, das Thema war daher unheimlich präsent in meinem Kopf. Als wir dann die nächsten sechs Folgen "Chez Krömer" geplant haben, war für mich klar, dass das keine Sache ist, die ich weglasse und daher hab ich mir gewünscht: Lad‘ mal bitte den Sträter ein, weil ich von dem weiß, dass er auch über seine Depression spricht, sich darüber lustig macht und Nummern schreibt.
Jahrelang litt Kurt Krömer (47) an Depressionen. Er sei morgens aufgestanden und habe schon das Gefühl gehabt: „Scheiße, hoffentlich ist bald wieder abends, ...
Aber der Mensch kann nicht immer gleich funktionieren.““ Er hält nicht mehr viel vom Wort „funktionieren“. „In der Klinik hat die Therapeutin dann immer dazwischengefunkt“, sagte er. Mit seinem Buch will er anderen Menschen helfen.
Berlin - Jahrelang litt Kurt Krömer (47) an Depressionen. Er sei morgens aufgestanden und habe schon das Gefühl gehabt: «Scheiße, hoffentlich ist bald.
Er hält nicht mehr viel vom Wort «funktionieren». «In der Klinik hat die Therapeutin dann immer dazwischengefunkt», sagte er. Aber der Mensch kann nicht immer gleich funktionieren.»» Und du hast null Emotionen dazu», sagte Krömer, der mit bürgerlichem Namen Alexander Bojcan heißt. Er plädierte dafür, in der Gesellschaft offen über Depressionen zu sprechen. Mit seinem Buch will er anderen Menschen helfen. Über seine Erfahrungen hat er nun ein Buch geschrieben.
Meine Depression" wirbt Kurt Krömer (47) für einen offenen Umgang mit psychischen Krankheiten und will Menschen helfen, die selbst unter Depressionen leiden. Im ...
Symptome habe ich nicht mehr." "Ich wusste endlich, wohin ich damit muss. "Ich habe Freudensprünge gemacht vor Dankbarkeit, endlich zu wissen, warum ich so neben der Spur bin."
Der Berliner Entertainer, der eigentlich Alexander Bojcan heißt, gibt in einem Interview tiefe Einblicke in sein Seelenleben.
Nach Auftritten habe er Tage gebraucht, um sich zu erholen. Er habe viel im Bett gelegen. Im Herbst 2020 habe er sich dauerhaft so gefühlt, als lege ihm jemand die Hand um den Hals und drücke immer stärker zu.
Im Zuge seiner Depression stand Alexander Bojcan alias Kurt Krömer „komplett betrunken“ auf der Bühne. Zwar sei ihm der Entzug gelungen, die Depression sei ...
Nach Auftritten habe er Tage gebraucht, um sich zu erholen. Er habe viel im Bett gelegen. Im Herbst 2020 habe er sich dauerhaft so gefühlt, als lege ihm jemand die Hand um den Hals und drücke immer stärker zu.
Komiker Kurt Krömer hat ein Buch über seine Depression mit mehrwöchigem Klinikaufenthalt Ende 2020 geschrieben. Darin berichtet er beinahe brutal offen über ...
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Entertainer Alexander Bojcan, auch bekannt als Kurt Krömer, litt jahrelang an Depressionen und einer Alkoholsucht, wie der 47-Jährige nun publik machte.
Wenn der Alkohol dafür sorgt, dass ich den Job verliere, den ich über alle Maßen liebe – das möchte ich nicht.“ Er kämpfte zu dem Zeitpunkt nicht nur mit dem Alkohol, sondern auch mit Depressionen, so Bojcan in dem Gespräch weiter. Panorama Diagnose Depression – „Mein Bett war wie mein offenes Grab“ "Wenn der Alkohol dafür sorgt, dass ich den Job verliere, den ich über alle Maßen liebe – das möchte ich nicht“, erkannte Kurt Krömer im Jahr 2010 Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören Wir nutzen den Player des Anbieters Podigee für unsere WELT-Podcasts. Damit Sie den Podcast-Player sehen können und um mit Inhalten aus Podigee und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Entertainer Alexander Bojcan, auch bekannt als Kurt Krömer, litt jahrelang an Depressionen und einer Alkoholsucht, wie der 47-Jährige nun publik machte. Im Herbst 2020 habe er sich schließlich dauerhaft so gefühlt, als lege ihm jemand die Hand um den Hals und drücke immer stärker zu: „24 Stunden am Tag habe ich gedacht, da ist etwas, das mich bedroht“. „Ich habe viel im Bett gelegen“ Wenn seine vier Kinder, die er allein erzieht, nachmittags aus der Schule kamen, sei er noch ungewaschen und im Schlafanzug gewesen: „Ich habe viel im Bett gelegen, das war wie mein offenes Grab.“ Nach Auftritten habe er Tage gebraucht, um sich zu erholen, „davor und danach fand kein Leben statt“. „Ich saß vor meiner Arbeit und dachte: Was machst du hier?“ Bojcan ließ sich dann für ein paar Wochen in eine Klinik einweisen, seitdem nimmt er auch Antidepressiva. Erstmals publik gemacht hat er seine Depressionen dann im Frühjahr 2021 in seiner rbb-Show „Chez Krömer“. Nun greift der Künstler das Thema auch in einem Buch über sein Leben mit der Krankheit geschrieben.
Kurt Krömer gibt Einblicke in sein Seelenleben: Der Komiker hat viele Jahre versucht, seine eigenen Depressionen mit Alkohol zu bekämpfen. | TAG24.
"Das möchte ich nicht", erklärte Alexander Bojcan, wie der gebürtige Neuköllner mit bürgerlichen Namen heißt. Berlin - Kurt Krömer (47) gibt Einblicke in sein Seelenleben: Der Berliner Humorist und Schauspieler hat viele Jahre versucht, seine eigenen Depressionen mit Alkohol zu bekämpfen – und findet nun offene Worte. Berlin - Kurt Krömer (47) gibt Einblicke in sein Seelenleben: Der Berliner Humorist und Schauspieler hat viele Jahre versucht, seine eigenen Depressionen mit Alkohol zu bekämpfen – und findet nun offene Worte.
Der Komiker Kurt Krömer litt über Jahre an Depressionen. Über seine Erfahrungen hat der 47-Jährige nun ein Buch geschrieben.
Aber der Mensch kann nicht immer gleich funktionieren.‘“ Er hält nicht mehr viel vom Wort „funktionieren“. „In der Klinik hat die Therapeutin dann immer dazwischengefunkt“, sagte er. Berlin. Jahrelang litt Kurt Krömer (47) an Depressionen. Er sei morgens aufgestanden und habe schon das Gefühl gehabt: „Scheiße, hoffentlich ist bald wieder abends, damit ich wieder schlafen gehen kann“, erzählte der Entertainer im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Über seine Erfahrungen hat er nun ein Buch geschrieben. „Als ich gefragt wurde, was sich ändern soll, habe ich gesagt: ‚Ich hätte gerne, dass es zu Hause wieder funktioniert.‘ Dann hat sie gesagt: ‚Erklären Sie doch mal, was ist ‚es‘? Was soll funktionieren? Er plädierte dafür, in der Gesellschaft offen über Depressionen zu sprechen. Mit seinem Buch will er anderen Menschen helfen.
Berliner Kodderschnauze, immer ruppig und laut: Das ist Kurt Krömer. Doch der Comedian litt jahrelang unter Depressionen. Mit t-online spricht er über die ...
Ich bin nach der Therapie aus der Tagesklinik nach Hause gekommen und hatte immer noch so eine diffuse Angst. Ich habe mich immer gefragt: Sehen die Leute jetzt, dass etwas nicht mit mir stimmt? Darauf habe ich Bock. Wir sind jetzt gerade in der Vorbereitung für die nächste Staffel. Dafür habe ich kürzlich eine Liste voll mit "Arschlöchern" bekommen, wo ich dann direkt gemerkt habe: Oh, super Gast. Dem gehört ordentlich eins auf die Fresse gehauen, also verbal. Ich weiß noch, wie ich das damals als Zeiteinheit gebraucht habe: "Schatz, ich bin zu Harald Schmidt zu Hause." 23.15 Uhr, Sat.1. Damals habe ich diesen Zynismus geliebt, diesen morbiden Humor, dieses Dreckige. Aber ich habe gemerkt: Das passt heute nicht mehr in die Zeit. Auf Zynismus, bei all der Scheiße, die da draußen passiert, habe ich keinen Bock mehr. Wir haben damals aufgezeichnet mitten in der Phase, in der ich gerade in Therapie war. Und dennoch ist es in dir drin: Ich sehe dieses Bild von meiner Mutter immer noch vor mir. Symptome habe ich nicht mehr. Ich habe Freudensprünge gemacht vor Dankbarkeit, endlich zu wissen, warum ich so neben der Spur bin. Bei meinen Eltern galt auch noch die eiserne Regel: Die Frau gehört in die Küche und kümmert sich um die Kinder. Das habe ich infrage gestellt, weil ich dachte, irgendwas stimmt doch mit den beiden nicht. Ich glaube, wir sind endlich in einem Zeitalter angekommen, wo wir mal ehrlich miteinander sind. Von meiner Depression habe ich erst im Sommer 2020 erfahren. Ich nehme noch Antidepressiva, aber auch das soll demnächst abgesetzt werden.
Der Komiker Kurt Krömer litt über Jahre an Depressionen. Über seine Erfahrungen hat der 47-Jährige nun ein Buch geschrieben.
Aber der Mensch kann nicht immer gleich funktionieren.‘“ Er hält nicht mehr viel vom Wort „funktionieren“. „In der Klinik hat die Therapeutin dann immer dazwischengefunkt“, sagte er. Berlin. Jahrelang litt Kurt Krömer (47) an Depressionen. Er sei morgens aufgestanden und habe schon das Gefühl gehabt: „Scheiße, hoffentlich ist bald wieder abends, damit ich wieder schlafen gehen kann“, erzählte der Entertainer im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Über seine Erfahrungen hat er nun ein Buch geschrieben. „Als ich gefragt wurde, was sich ändern soll, habe ich gesagt: ‚Ich hätte gerne, dass es zu Hause wieder funktioniert.‘ Dann hat sie gesagt: ‚Erklären Sie doch mal, was ist ‚es‘? Was soll funktionieren? Er plädierte dafür, in der Gesellschaft offen über Depressionen zu sprechen. Mit seinem Buch will er anderen Menschen helfen.
Entertainer Kurt Krömer litt jahrelang unter Depressionen. Darüber spricht er mittlerweile auch öffentlich – nun hat er ein Buch über diese schwere Zeit ...
Aber der Mensch kann nicht immer gleich funktionieren.““ Er hält nicht mehr viel vom Wort „funktionieren“. „In der Klinik hat die Therapeutin dann immer dazwischengefunkt“, sagte er. Berlin - Jahrelang litt Kurt Krömer (47) an Depressionen. Er sei morgens aufgestanden und habe schon das Gefühl gehabt: „Scheiße, hoffentlich ist bald wieder abends, damit ich wieder schlafen gehen kann“, erzählte der Entertainer im dpa-Interview. Über seine Erfahrungen hat er nun ein Buch geschrieben. Er plädierte dafür, in der Gesellschaft offen über Depressionen zu sprechen. Mit seinem Buch will er anderen Menschen helfen. Meine Depression“.
Berliner Kodderschnauze: Das ist Kurt Krömer. Doch der Comedian litt jahrelang unter Depressionen. Mit t-online spricht er über die Krankheit und seine ...
Deswegen ist auch "Chez Krömer" für mich eine Hassliebe: Ich hasse das Format, aber ich liebe es auch. (lacht) Ich bin trockener Alkoholiker seit elf Jahren, ich nehme keine Drogen. Die Zigaretten sind das Einzige, was mir noch geblieben ist. Ich bin nach der Therapie aus der Tagesklinik nach Hause gekommen und hatte immer noch so eine diffuse Angst. Ich habe mich immer gefragt: Sehen die Leute jetzt, dass etwas nicht mit mir stimmt? Teilweise sage ich es sogar in der Sendung und rege mich über mein eigenes Format, über die vorbereiteten Fragen auf. Auf die Frage, ob ich Angst davor habe, wieder depressiv zu werden, sage ich immer: Das ist eine Sache für Depressive. Ich setze mich dann erst wieder damit auseinander, wenn ich depressiv werden sollte. Wir sind jetzt gerade in der Vorbereitung für die nächste Staffel. Dafür habe ich kürzlich eine Liste voll mit "Arschlöchern" bekommen, wo ich dann direkt gemerkt habe: Oh, super Gast. Dem gehört ordentlich eins auf die Fresse gehauen, also verbal. Fünf Monate nach meiner Therapie war das – und ich habe damals eine viel bessere Figur gemacht als noch bei Boris Palmer. Wir haben damals aufgezeichnet mitten in der Phase, in der ich gerade in Therapie war. Und dennoch ist es in dir drin: Ich sehe dieses Bild von meiner Mutter immer noch vor mir. Ich glaube, so mit 25 Jahren habe ich realisiert, dass man auch über Gefühle reden darf. Insofern war die Gewissheit ein großer Schritt. Und ich wusste endlich, wohin ich damit muss. Wenn ich im "Tatort" mitmische, muss ich ja auch niemanden wirklich erschießen. Ist ja nur ein Spiel und ob Mörder oder Säufer: Spielen kann ich sie alle.
Berliner Kodderschnauze: Das ist Kurt Krömer. Doch der Comedian litt jahrelang unter Depressionen. Mit t-online spricht er über die Krankheit und seine ...
Ich bin nach der Therapie aus der Tagesklinik nach Hause gekommen und hatte immer noch so eine diffuse Angst. Ich habe mich immer gefragt: Sehen die Leute jetzt, dass etwas nicht mit mir stimmt? Darauf habe ich Bock. Wir sind jetzt gerade in der Vorbereitung für die nächste Staffel. Dafür habe ich kürzlich eine Liste voll mit "Arschlöchern" bekommen, wo ich dann direkt gemerkt habe: Oh, super Gast. Dem gehört ordentlich eins auf die Fresse gehauen, also verbal. Ich weiß noch, wie ich das damals als Zeiteinheit gebraucht habe: "Schatz, ich bin zu Harald Schmidt zu Hause." 23.15 Uhr, Sat.1. Damals habe ich diesen Zynismus geliebt, diesen morbiden Humor, dieses Dreckige. Aber ich habe gemerkt: Das passt heute nicht mehr in die Zeit. Auf Zynismus, bei all der Scheiße, die da draußen passiert, habe ich keinen Bock mehr. Wir haben damals aufgezeichnet mitten in der Phase, in der ich gerade in Therapie war. Und dennoch ist es in dir drin: Ich sehe dieses Bild von meiner Mutter immer noch vor mir. Symptome habe ich nicht mehr. Ich habe Freudensprünge gemacht vor Dankbarkeit, endlich zu wissen, warum ich so neben der Spur bin. Bei meinen Eltern galt auch noch die eiserne Regel: Die Frau gehört in die Küche und kümmert sich um die Kinder. Das habe ich infrage gestellt, weil ich dachte, irgendwas stimmt doch mit den beiden nicht. Ich glaube, wir sind endlich in einem Zeitalter angekommen, wo wir mal ehrlich miteinander sind. Von meiner Depression habe ich erst im Sommer 2020 erfahren. Ich nehme noch Antidepressiva, aber auch das soll demnächst abgesetzt werden.
Alle Welt kennt ihn als Haudrauf-Comedian Kurt Krömer. Doch Alexander Bojcan, wie er eigentlich heißt, hat auch eine verletzliche Seite.
Und jetzt bin ich zu spät gekommen - aber dafür bin ich gut drauf. Aber so ein Beinbruch im Gehirn, das ist schwierig zu erklären. Und ich gehöre ja selber zu den Leuten, die vor drei Jahren noch nicht wussten, was das ist. Das brauche ich nicht - das habe ich jetzt in mir. Ja, das habe ich auch gelernt, dass es so was gibt. Ich war stundenlang in der Sonne und habe mich verbrannt. Aber was sich ändert mit dem Ende der Depression, sind ganz profane Sachen. Ich war in Griechenland und am ersten Tag in der Badehose in der Sonne. Ich hatte einen kompletten Sonnenbrand. Und alle haben gesagt: "Mensch, das ist gefährlich, das macht man doch nicht!" Und am nächsten Tag: gleich wieder in die Sonne. Ist krebserregend, ich weiß, gesundheitlich total scheiße. Nächstes Mal werde ich mich wieder in den Schatten setzen. Und das hat sich eingenordet, dass ich beides realisiere. Das hat mich wahnsinnig gemacht, das habe ich auch im Buch geschrieben: Das war wie damals, als die Mauer aufging und die Leute aus Ost-Berlin in einen Supermarkt kamen mit 80 000 verschiedenen Produkten und Farben. Es gibt leider keine Zauberpille, die ich mir einpfeifen und sagen kann: "Jetzt bin ich das los." Als ich gefragt wurde, was sich ändern soll, habe ich gesagt: "Ich hätte gerne, dass es zu Hause wieder funktioniert." Wenn Sie zu mir gesagt hätten "Draußen scheint die Sonne", hätte ich kein Gefühl dazu gehabt.
Im stern-Interview spricht der Komiker über seine Depressionen, die ihn 30 Jahre quälten, seine Kindheit und die Angst vor dem Vater.
"Beides war eine Nahtod-Erfahrung. Aber bei den Depressionen wusste ich: Die krieg ich in den Griff", sagt Krömer. Sein Vater, "ein Schlägertyp", habe seine Kindheit "kaputt gemacht" und ihn, seine Geschwister und seine Mutter fertig gemacht. Im Gespräch mit dem stern sagt Krömer, er habe Angst davor gehabt, sich behandeln zu lassen und durch eine Therapie "seine Vollmeise zu verlieren", die für den Beruf wichtig sei.