Mark Waschke

2022 - 3 - 9

Was ist schon normal? (unknown)

Seit 2015 ist eine von Waschkes Hauptrollen die Figur des Robert Karow im Berliner «Tatort». Vor einer Weile wurde bekannt, dass seine Kollegin Meret Becker ...

In der idealen Welt, von der ich träume, braucht es die Begriffe "Mann" und "Frau" noch nicht mal mehr», sagt der Schauspieler, der beim Reden immer in Bewegung ist. Ist er denn nun schwul?», sagt Waschke. «Warum soll man das erklären? Wer fragt denn da?» Es sei das Jahr 2022, da gehe es nicht mehr darum zu erklären, warum jemand nicht heteronormativ lebe. Er wolle neue Geschichten und andere Selbstverständlichkeiten erzählen. «Ich finde grundsätzlich in meiner Arbeit wichtig, das, was alle so mitmachen, das, was scheinbar so als normal gilt, in Frage zu stellen», so der Schauspieler. «Diese Diskussion über das Gendern ist komplett nötig, auch wenn man hinterher vielleicht ganz woanders ankommt.» Waschke spielt damit auf eine «Tatort»-Episode an, in der der Kommissar in einer Bar einen Mann kennenlernt und mit nach Hause nimmt. Aber letzten Endes will doch jeder die Hauptrolle haben und das ist auch oft sehr anstrengend und langweilig.»

Einer, der alles Normale gern in Frage stellt (unknown)

Der Schauspieler und Berliner „Tatort“-Kommissar Mark Waschke stellt mit seinen Rollen vieles in Frage. Jetzt wird er 50 Jahre alt.

"In der idealen Welt braucht es die Begriffe Mann und Frau nicht mal mehr" (unknown)

Mark Waschke spielte einst die erste schwule Sex-Szene im "Tatort". Im Interview spricht er über seine Rolle und die Entwicklung in der Gesellschaft.

Im Februar 2021 war Waschke Teil der Initiative #actout im SZ-Magazin mit 184 anderen lesbischen, schwulen, bisexuellen, queeren, nicht-binären und trans* Schauspielern. Er glaubt, dass man das heute eigentlich nicht mehr erklären müsse: "Ich finde grundsätzlich in meiner Arbeit wichtig, das, was alle so mitmachen, das, was scheinbar so als normal gilt, in Frage zu stellen", so der Schauspieler zur "Bild". Man müsse nicht alles genau benennen. März (20.15 Uhr) in dem ARD-Film "Eine fremde Tochter" als Oliver Gerdes zu sehen, dieser lebt schon lange von seiner Familie getrennt, denn er musste erkennen, dass er eigentlich schwul ist. Er ergänzt: "In der idealen Welt, von der ich träume, braucht es die Begriffe 'Mann' und 'Frau' noch nicht mal mehr." Geburtstag. Der gebürtige Wattenscheider kam 1991 nach Berlin, studierte Schauspiel an der renommierten Ernst-Busch-Schauspielschule. Seine Kollegen waren damals so bekannte Namen wie Lars Eidinger (46), Fritzi Haberlandt (46), Nina Hoss (46) oder Devid Striesow (48). Im Interview mit der "Bild"-Zeitung spricht er über diese Zeit und den Konkurrenzkampf. "Natürlich mag man sich und versucht, gut miteinander klarzukommen, und man tut so, als würden auch alle an einem Strang ziehen. Aber letzten Endes will doch jeder die Hauptrolle haben und das ist auch oft sehr anstrengend und langweilig", erklärt er ganz offen. Seit 2015 spielt Waschke im Berliner " Tatort" den Ermittler Robert Karow. Seine langjährige Kollegin Meret Becker (53) hat vor einiger Zeit ihren Ausstieg verkündet, in Zukunft wird Corinna Harfouch (67) an seiner Seite zu sehen sein.

Ist er denn nun schwul oder nicht? Eigentlich kann er es ja nicht mehr hören (unknown)

Identität ist für Schauspieler Mark Waschke ein Kernthema – in seiner Rolle als „Tatort“-Kommissar Karow und in seinem Privatleben.

In der idealen Welt, von der ich träume, braucht es die Begriffe ‚Mann‘ und ‚Frau‘ noch nicht mal mehr“, sagt der Schauspieler, der beim Reden immer in Bewegung ist. Das ist, wie sich gegen die Wand werfen und wie ein Flummi zurückkommen. Und insofern hat das was mit mir zu tun und immer wieder nichts zu tun“, sagt Waschke. Er wolle neue Geschichten und andere Selbstverständlichkeiten erzählen. „Ich finde grundsätzlich in meiner Arbeit wichtig, das, was alle so mitmachen, das, was scheinbar so als normal gilt, in Frage zu stellen“, so der Schauspieler. Ist er denn nun schwul?“, sagt Waschke. „Warum soll man das erklären? Wer fragt denn da?“ Es sei das Jahr 2022, da gehe es nicht mehr darum zu erklären, warum jemand nicht heteronormativ lebe. Waschke spielt damit auf eine „Tatort“-Episode an, in der der Kommissar in einer Bar einen Mann kennenlernt und mit nach Hause nimmt. Aber letzten Endes will doch jeder die Hauptrolle haben und das ist auch oft sehr anstrengend und langweilig.“

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