Verbraucher und Firmen sollen nach dem Willen der Bundesregierung ab Juli keine EEG-Umlage mehr über die Stromrechnung bezahlen.
Das könne etwa die Senkung der Mehrwertsteuer auf Energie von 19 auf 7 Prozent und die Senkung der Stromsteuer auf das europäisch zulässige Mindestmaß bedeuten. Linksfraktionschef Dietmar Bartsch forderte, zusätzlich die Energiesteuer auszusetzen, damit Gas, Öl und Sprit wieder bezahlbar würden. Außerdem solle ein einmaliger "Ukraine-Soli" für Multimillionäre und Milliardäre beschlossen werden, um die Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu finanzieren. Eine erste Senkung der EEG-Umlage zum Jahreswechsel kam nach Angaben des Portals Check24 wegen der massiv gestiegenen Einkaufspreise überhaupt nicht bei den Verbrauchern an. Ursprünglich war der Abschaffungs-Schritt erst für Anfang 2023 geplant. Das Kabinett beschloss am Mittwoch einen entsprechenden Entwurf von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der nun über die Fraktionen in den Bundestag eingebracht werden soll. Direkt aus dem dpa-Newskanal
Verbraucher sollen früher als geplant bei ihren Stromkosten entlastet werden. Die Mittel zur Förderung von Ökostrom kommen dann aus dem Bundeshaushalt.
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Schon vor dem Krieg in der Ukraine waren die Energiepreise hoch. Jetzt schafft die Regierung die EEG-Umlage früher ab als geplant.
Linksfraktionschef Dietmar Bartsch forderte, zusätzlich die Energiesteuer auszusetzen, damit Gas, Öl und Sprit wieder bezahlbar würden. Außerdem solle ein einmaliger "Ukraine-Soli" für Multimillionäre und Milliardäre beschlossen werden, um die Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu finanzieren. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft forderte weitere Entlastungsschritte. "Die Herausforderungen sind außergewöhnlich, daher bedarf es auch außergewöhnlicher Maßnahmen, um die Haushalte vor explodierenden Kosten zu schützen und die Handlungsfähigkeit der Unternehmen zu sichern", erklärte Verbandschefin Kerstin Andreae. "Die Politik muss hier alle Optionen prüfen, wie die Bürgerinnen und Bürger entlastet werden können", forderte sie. Eine erste Senkung der EEG-Umlage zum Jahreswechsel kam nach Angaben des Portals Check24 wegen der massiv gestiegenen Einkaufspreise überhaupt nicht bei den Verbrauchern an. Auch das Handwerk sieht die Bundesregierung in Zugzwang. Nicht nur den hohen Stromabgaben, sondern auch den explodierenden Spritkosten müsse begegnet werden. "Die Abschaffung der EEG-Umlage kann den Druck etwas mindern", erklärte Habeck. Vor allem aber müsse die Bundesregierung die Energieversorgung auf robustere Füße stellen - etwa durch Tempo bei LNG-Terminals und beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Stromnetze. Schon vor dem Krieg in der Ukraine waren die Energiepreise hoch.
Verbraucher und Firmen sollen ab Juli keine EEG-Umlage mehr über die Stromrechnung bezahlen. Eine entsprechende Entlastung hat das Bundeskabinett angesichts ...
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In Anbetracht steigender Energiekosten sollen Unternehmen sowie Privatverbraucher jetzt konkrete Entlastung erfahren. Hierfür soll die EEG-Umlage und ihre ...
Die vorzeitige Absenkung der EEG-Umlage belastet den EKF mit zusätzlichen 6,6 Milliarden Euro. Laut Schätzungen der Bundesregierung können Familien durch den Wegfall der Umlage rund 300 Euro im Jahr einsparen. Vorangebracht wurde der Vorschlag, wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist, vom grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck. Die nun vom Kabinett verabschiedete Formulierungshilfe für einen Gesetzesentwurf aus dem Bundeswirtschaftsministerium muss im nächsten Schritt den Bundestag passieren. Hierfür soll die EEG-Umlage und ihre Weitergabe an Verbraucher über die Stromrechnung bereits ab Sommer dieses Jahres abgeschafft werden.
Schwerin (mv) - Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) begrüßt die für Juli beschlossene Abschaffung der EEG-Umlage. «Angesichts der steil nach oben.
Landeswirtschaftsminister Meyer äußerte sich auch zum Schwenk beim Thema Energieunabhängigkeit in Folge des Kriegs in der Ukraine: Die Energieversorgung dürfe nicht zu einer existenziellen Frage werden, Deutschland müsse sich hier breiter aufstellen. Der energiepolitische Sprecher der Fraktion, Daniel Seiffert, forderte vom Bund, den geplanten Heizkostenzuschlag mindestens zu verdreifachen und statt eines einmaligen Zuschusses zur Grundsicherung von 100 Euro diese dauerhaft zu erhöhen. Zudem sieht Seiffert die Notwendigkeit für eine dauerhafte Regulierung des Strompreises als Schutz vor Spekulation. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) begrüßt die für Juli beschlossene Abschaffung der EEG-Umlage. «Angesichts der steil nach oben steigenden Energiepreise ist dies der richtige und notwendige Schritt, um die Verbraucher in diesen schwierigen Zeiten etwas zu entlasten», sagte der Minister am Mittwoch in Schwerin. Entscheidend sei jedoch, dass die Energieversorger die Entlastung auch vollumfänglich an die Verbraucher weitergeben.
Seite 1: Die Energiepreise steigen schon lange, der Ukrainekrieg verstärkt die Entwicklung noch. Nun hat die Bundesregierung eine Entlastung auf den Weg ...
Verbraucher und Firmen in Deutschland sollen nach dem Willen der Bundesregierung ab Juli keine EEG-Umlage mehr über die Stromrechnung bezahlen. Bisher beträgt die Umlage 3,72 Cent pro Kilowattstunde. Nun hat die Bundesregierung eine Entlastung auf den Weg gebracht.
Das Bundeskabinett hat die geplante frühere Abschaffung der EEG-Umlage auf den Weg gebracht. Demnach soll der Stromkostenaufschlag zum Ausbau der ...
"Die Abschaffung der EEG-Umlage kann den Druck etwas mindern", erklärte Habeck. Vor allem aber müsse die Bundesregierung die Energieversorgung auf robustere Füße stellen - etwa durch Tempo bei LNG-Terminals und beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Stromnetze. Strompreise bereits vor dem Ukraine-Krieg verdreifachtNach Angaben des Preisportals Verivox hatten sich die Beschaffungspreise für Strom schon vor dem Ukraine-Krieg, zwischen Januar 2021 und Januar 2022, fast verdreifacht. Eine erste Senkung der EEG-Umlage zum Jahreswechsel kam nach Angaben des Portals Check24 wegen der massiv gestiegenen Einkaufspreise überhaupt nicht bei den Verbrauchern an. Zum Artikel: Was bringt die Abschaffung der EEG-Umlage für Stromkunden?Habeck: Weitere Entlastungen werden nötig seinDoch Habeck machte gleich klar: Den massiven Anstieg der Strompreise werde diese Maßnahme allein nicht ausgleichen können. "Wir müssen aber angesichts der jetzt exorbitant gestiegenen Preise über weitere Entlastungen reden", betonte er. Verbraucher und Firmen sollen nach dem Willen der Bundesregierung ab Juli keine EEG-Umlage mehr über die Stromrechnung bezahlen. Demnach soll der Stromkostenaufschlag zum Ausbau der erneuerbaren Energien bereits im Juli wegfallen und damit sechs Monate früher als ursprünglich geplant. Das Bundeskabinett hat die geplante frühere Abschaffung der EEG-Umlage auf den Weg gebracht.