Roman Abramowitsch entfesselte den Fußballkapitalismus, als er den FC Chelsea kaufte. Jetzt verkauft er, auch aus Furcht vor Sanktionen.
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London (dpa) - «Morgen werdet ihr verkauft», sangen die Luton-Fans an der Londoner Stamford Bridge in Richtung der Gastgeber. Chelsea-Coach Thomas Tuchel ...
Chelsea ohne Abramowitsch? Das könne er sich kaum vorstellen, sagte Thomas Tuchel am Mittwoch. Von den Ereignissen wolle er sich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. «Es ging mir nie um das Geschäft oder das Geld», betonte der 55-Jährige, «sondern rein um die Leidenschaft für den Fußball und den Verein.» Der Verkauf sei «sowohl im besten Interesse des Clubs, der Fans, der Mitarbeiter als auch der Sponsoren und Partner», hatte Abramowitsch am Mittwochabend über die Chelsea-Website mitteilen lassen. Der 86-Jährige betonte allerdings, er würde einen Kauf nur als Teil eines Konsortiums erwägen. Der US-Geschäftsmann und Wyss-Vertraute Todd Boehly (46), Teilinhaber des Baseball-Teams Los Angeles Dodgers, gilt als aussichtsreicher Kandidat. Laut «The Athletic» hatte Boehly schon 2019 ein Angebot über 2,2 Milliarden Pfund (ca. 2,7 Milliarden Euro) abgegeben, das abgelehnt wurde. Der «Telegraph» wiederum nannte den 15. Dass er sich nun doch für die Ultima Ratio, den kompletten Rückzug entschieden hat, hängt vermutlich auch mit der Sitzung des britischen Parlaments am Mittwoch zusammen.
Der russische Oligarch Roman Abramowitsch verkauft den FC Chelsea - wohl auch, weil ihm staatliche Sanktionen drohen. Ein Schweizer Milliardär könnte sein ...
Der erste Vorwurf ist nicht neu: Zeit seines Engagements beim FC Chelsea war Abramowitsch mit dem Kreml in Verbindung gebracht worden. Schon vor der endgültigen Rückzugsankündigung von Abramowitsch hatte ein Schweizer Milliardär Interesse an dem Verein angemeldet. Unter anderem könnte sein Vermögen in Großbritannien eingefroren werden - darunter Luxus-Immobilien und eben der FC Chelsea sowie mögliche Gelder aus einem Verkauf des Klubs. Womöglich auch deshalb plant Abramowitsch laut seiner schriftlichen Botschaft, die der FC Chelsea veröffentlichte, seinen Abschied so: Er verzichtet auf die Rückzahlung aller Darlehen - sie sollen sich auf 1,5 Milliarden Pfund summieren. Ein klares Statement gegen den Angriffskrieg vermeidet der 55-Jährige jedoch weiterhin. Es ist nicht weniger als das Ende einer Ära: Am Mittwochabend (02.03.2022) kündigte Roman Abramowitsch an, den FC Chelsea nach fast 20 Jahren verkaufen zu wollen.
Roman Abramowitsch will den englischen Premier-League-Klub Chelsea verkaufen. Der russische Milliardär will den Nettoerlös an die Opfer des Kriegs in der ...
Chelsea ohne Abramowitsch? Das könne er sich kaum vorstellen, sagte Thomas Tuchel. Von den Ereignissen wolle er sich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. Der "Telegraph" wiederum nannte den 15. Der Verkauf sei "sowohl im besten Interesse des Klubs, der Fans, der Mitarbeiter als auch der Sponsoren und Partner", hatte Abramowitsch am Mittwochabend über die Chelsea-Website mitteilen lassen. Dass er sich nun doch für die Ultima Ratio, den kompletten Rückzug entschieden hat, hängt vermutlich auch mit der Sitzung des britischen Parlaments am Mittwoch zusammen. "Es ging mir nie um das Geschäft oder das Geld", betonte der 55-Jährige, "sondern rein um die Leidenschaft für den Fußball und den Verein." Doch was ist der wirkliche Grund für den schnellen Abgang des russischen Besitzers und kann er überhaupt verkaufen?
Der russische Oligarch Abramowitsch hat angekündigt, den englischen Topklub FC Chelsea zu verkaufen. Das bestätigte der 55-Jährige. Der Erlös soll an Opfer ...
Der erste Vorwurf ist nicht neu: Zeit seines Engagements beim FC Chelsea war Abramowitsch mit dem Kreml in Verbindung gebracht worden. Schon vor der endgültigen Rückzugsankündigung von Abramowitsch hatte ein Schweizer Milliardär Interesse an dem Verein angemeldet. Womöglich auch deshalb plant Abramowitsch laut seiner schriftlichen Botschaft, die der FC Chelsea veröffentlichte, seinen Abschied so: Er verzichtet auf die Rückzahlung aller Darlehen - sie sollen sich auf 1,5 Milliarden Pfund summieren. Unter anderem könnte sein Vermögen in Großbritannien eingefroren werden - darunter Luxus-Immobilien und eben der FC Chelsea sowie mögliche Gelder aus einem Verkauf des Klubs. Ein klares Statement gegen den Angriffskrieg vermeidet der 55-Jährige jedoch weiterhin. Es ist nicht weniger als das Ende einer Ära: Am Mittwochabend (02.03.2022) kündigte Roman Abramowitsch an, den FC Chelsea nach fast 20 Jahren verkaufen zu wollen.
Roman Abramowitsch kündigt an, seinen FC Chelsea zu verkaufen. Riesige Ausgaben und zahlreiche Titel: SPORT1 zieht die große Bilanz nach 19 Jahren.
Zuvor hatte die Labour-Opposition wiederholt nach Sanktionen gegen den russischen Milliardär und Putin-Freund gerufen.
Sein Vermögen machte er nach dem Ende der Sowjetunion mit dem Kauf privatisierter Öl- und Gasunternehmen. Er ist Großaktionär des Stahlkonzerns Evraz und des Rohstoffkonzerns Norilsk Nickel. Laut dem Magazin „Forbes“ ist sein Vermögen seit Beginn des russischen Ukraineeinmarschs von 14 auf 12 Milliarden Dollar geschrumpft. Der 55-jährige Abramowitsch hat mit dem Kauf des FC Chelsea große Bekanntheit auf der Insel erlangt. Der „Nettoerlös“ dürfte bei einer Verschuldung des Klubs von 1,5 Milliarden Pfund deutlich geringer sein.