Der deutsche Rüstungskonzern kann der Bundeswehr derzeit Ausrüstung im Wert von 42 Milliarden Euro liefern. 01.03.2022.
31.03.2022 31.03.2022
Düsseldorf/Berlin Bundeskanzler Scholz hat angekündigt, 100 Milliarden Euro zusätzlich für die Bundeswehr auszugeben. Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall stellt bereits eine Liste mit Angeboten zusammen.
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Das Paket umfasse unter anderem Munition, Hubschrauber sowie Ketten- und Radpanzer, sagte Vorstandschef Armin Papperger dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe).
Engpässe in den Lieferketten erwartet Papperger ungeachtet steigender Aufträge nicht. Für Munition brauche das Unternehmen sechs bis zwölf Monate. Bei Radpanzern könnte Rheinmetall in 15 bis 18 Monaten liefern und bei Kettenfahrzeugen in 24 bis 28 Monaten. Der Rheinmetall-Chef will nun die Produktion hochfahren.
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Dann folgen die Radfahrzeuge mit der Erneuerung der Fuchs-Flotte durch den Schützenpanzer Boxer. Und wir haben aktuell auch nur 225 Kampfpanzer. Die Art der Qualifizierung, also der Freigabe von Material, muss anders werden und wir müssen die Bürokratie abbauen. Wir liefern Munition für Maschinenkanonen, Panzerkanonen und Artillerie. Früher haben wir davon im Jahr 250.000 Stück für die Bundeswehr produziert – jetzt sind es noch 20.000 bis 30.000 pro Jahr, also ein Zehntel. Papperger: Wenn wir schneller produzieren sollen, kosten Geschwindigkeitszuschläge natürlich Geld. Ansonsten werden wir aber sehr faire Preise aufrufen. Was noch fehlt ist Pulverkapazität und Sprengstoffkapazität. Aber da haben unsere Freunde in Ungarn bereits Maßnahmen ergriffen. Es stimmt leider: Die Bundeswehr ist keineswegs einsatzbereit, die Landesverteidigung wird mit dem vorhandenen Material nicht funktionieren. Papperger: Wir haben für das Ministerium aktuell Listen aufgestellt, was kurzfristig verfügbar wäre. Wir als Rheinmetall könnten in kurzer Zeit Ausrüstung im Wert von 42 Milliarden Euro liefern. Ein Beispiel: Munition, die in den Niederlanden für denselben Waffentyp schon qualifiziert worden ist, müssen wir in Deutschland nicht noch einmal extra genehmigen. Und hilft es dann überhaupt, die Summe aufzustocken? Wir haben viele Partner in der Welt, zum Beispiel in Australien und England. Dort haben wir Kapazitäten aufgebaut, von denen auch Deutschland jetzt profitieren wird. FOCUS Online: Die Bundeswehr ist seit Jahren kaputtgespart worden, heißt es oft. Papperger: Wir dienen Deutschland und der Nato – ob wir hofiert werden, spielt dabei keine Rolle. Wir wussten immer, dass wir eine wichtige Industrie sind, auch wenn uns das viele abgesprochen haben.
Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine beschließt die Bundesregierung eine milliardenschwere Aufrüstung der Bundeswehr - sehr zur Freude der ...
Angesichts der geplanten zusätzlichen Ausgaben könnte Deutschland mit geschätzten 33,5 Milliarden Euro pro Jahr rund viermal so viel in die Ausrüstung der Bundeswehr stecken als bisher, rechnen die Analysten vom Investmenthaus Stifel vor. Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall kann der Bundeswehr derzeit Ausrüstung im Wert von 42 Milliarden Euro liefern. Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine will Deutschland die Bundeswehr deutlich aufrüsten und einmalig 100 Milliarden Euro bereitstellen.
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Hiervon profitierten vor allem Rüstungsaktien wie Rheinmetall - die Aktie der Düsseldorfer war in den vergangenen fünf Tagen um mehr als 48 Prozent nach oben geschossen. Nachrichten zu Rheinmetall AG Die verschärften Sanktionen des Westens gegen Russland lasten am Montag auf den Kursen am deutschen Aktienmarkt. Kurz nach Handelsbeginn notiert der deutsche Leitindex DAX rund 2,3 Prozent tiefer.