So werden all die russischen Banken, die bereits von der internationalen Gemeinschaft sanktioniert sind, vom internationalen Zahlungssystem SWIFT ausgeschlossen ...
Die beschlossenen Sanktionen richteten sich zusätzlich auch gegen Individuen und Einrichtungen in Russland und andernorts, die den Krieg gegen die Ukraine unterstützen, teilte Hebestreit mit. Tatsächlich aber zerstöre er auch die Zukunft seines eigenen Landes, so von der Leyen. Als Reaktion auf die russische Großoffensive in der Ukraine haben Deutschland, die USA, Frankreich, Kanada, Italien, Großbritannien und die EU-Kommission gemeinsam weitere Finanzsanktionen gegen Russland beschlossen.
Hier finden Sie Informationen zu dem Thema „Krieg in der Ukraine“. Lesen Sie jetzt „Swift-Ausschluss: Druck auf Russland mit "Kollateralschaden"“.
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Nun hat auch Deutschland zugestimmt, Russland vom internationalen System Swift auszuschließen. Welche Folgen hat das?
Wie genau die negativen Folgen für Deutschland gemildert werden sollen, war zunächst unklar. Dieser, so warnte die Grünen-Politikerin in der ARD, könnte dazu führen, dass auch Energieimporte nicht mehr finanziert werden. Finanztransaktionen innerhalb Russlands würden gesichert durch das neue russische System SPFS, hieß es. Außenministerin Annalena Baerbock hat noch am Donnerstag "massive Kollateralschäden" beschrieben - zu einem Zeitpunkt, als Deutschland zögerte, den Swift-Ausschluss russischer Banken mitzutragen. Es läuft auf einen Ausschluss vom global vernetzten Finanzsystem hinaus. Wie funktioniert Swift und wie wirkt der Ausschluss?
Nun also doch: Russland wird wegen des Angriffs auf die Ukraine weitgehend vom internationalen Zahlungsdienstleistungssystem Swift ausgeschlossen.
Wegen Russlands Einmarsch in die Ukraine wurden bereits sanktionierte russische Banken aus dem Finanzkommunikationssystem Swift ausgeschlossen.
Klar ist jedoch: Für die meisten Unternehmen kommt der Handel mit Russland vorübergehend zum Erliegen. Rückzahlungen von Krediten durch russische Unternehmen an europäische Banken setzen aus. Ein Swift-Ausschluss schränkt die betroffenen russischen Banken im internationalen Zahlungsverkehr also stark ein und schneidet sie in der Konsequenz vom global vernetzten Finanzsystem ab. Ein großer Vorteil für russische Energieunternehmen in der derzeitigen Lage. Unter den SPFS-Mitgliedern sollen auch Banken aus Deutschland, der Schweiz, Kasachstan und Belarus sein. Russland hat bereits vor dem Einfrieren von Geldern russischer Bürger und Unternehmen im Ausland mit ähnlichen Gegensanktionen gedroht. Bis zuletzt hatte es in der Bundesregierung Vorbehalte gegenüber dem Swift-Ausschluss gegeben. Russische Banken müssten auf Direktkontakt wie Telefon oder Mail oder auf das Swift-Vorgängermodell Telex zurückgreifen. Das würde den Überweisungsprozess verlangsamen und Warenströme bremsen. Verbindungen gibt es auch zu Ländern wie Iran, Indien und China. Mit Stand von Sonntagnachmittag bekommt man für einen Rubel noch gut einen Cent - sowohl der US-Währung Dollar als auch Euro-Cent. Mit einer weiteren Abwertung ist zu rechnen. Diese und die bereits zuvor beschlossenen Sanktionen zielen darauf ab, die russische Wirtschaft international zu isolieren. Außerdem wurden neue Sanktionen gegen die russische Zentralbank beschlossen. Der Rubel ist im Vergleich zu westlichen Währungen fast vollständig entwertet.
Die führenden westlichen Industrienationen wollen mehrere russische Banken vom internationalen Informationssystem Swift ausschließen. Endlich, sagen viele.
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Deutschland gibt seinen Widerstand auf: Die ersten russischen Banken werden vom internationalen Zahlungssystem Swift ausgeschlossen.