Über Jahre hat die Schweizer Bank Credit Suisse auch Kriminelle, umstrittene Staatschefs und korrupte Beamte als Kunden geführt.
Der Ex-Siemens-Manager hatte bei der Credit Suisse, bzw. Ausweislich der Daten hielten zwei Töchter und ein Schwiegersohn Konten des Ex-Präsidenten bei der Credit Suisse Bank, von denen die meisten im Jahr 2012 geschlossen wurden. Obwohl ein Gericht bereits seine Schuld für erwiesen angesehen hat, eröffnete die Credit Suisse ihm 2005 ein Konto. Dieses und ein weiteres Konto waren bis 2010 offen. Nicht nur politisch exponierte Personen fanden in der Schweizer Bank einen sicheren Ort für ihr Geld, sondern auch Kriminelle durften, teils Jahre nach ihrer Verurteilung, noch Vermögen bei der Credit Suisse parken. In den Daten finden sich aber auch Konten mutmaßlicher Geldwäscher, eines Menschenhändlers und eines ehemaligen umstrittenen Chefs des jordanischen Geheimdienstes. Der Mann leitete jahrelang das Nigeria-Geschäft des Konzerns und wurde 2008 im Rahmen des Siemens-Schmiergeldskandals wegen Korruption verurteilt. R. hatte zeitweise 3,4 Millionen Franken bei der Credit Suisse. (..) Diese Situation ermöglicht Korruption und bringt die Entwicklungsländer um dringend benötigte Steuereinnahmen." Tatsächlich werfen die Daten ein Schlaglicht auf die Eliten zahlreicher Entwicklungsländer, die bei der Credit Suisse offenbar Zuflucht für fragwürdige Vermögen gefunden haben. Tatsächlich tauchen in den "Suisse Secrets" umstrittene Staatschefs und ihre Familien auf. Fragen zu seinem Geld in der Schweiz beantwortete er nicht. Prominent in den Daten vertreten sind etwa mehrere Familienangehörige von Kasachstans Ex-Präsidenten Nursultan Nasarbajew. Nasarbajews Familie gilt bis heute als überaus mächtig und einflussreich. Zudem würde man sich grundsätzlich an alle geltenden Gesetze halten.
Kriegsverbrecher, Autokraten, Menschenhändler und Drogendealer sollen sich auf der Kundenliste der Credit Suisse befinden. Die Bank will die Vorwürfe ...
"Der Vorwand, die finanzielle Privatsphäre zu schützen, ist lediglich ein Feigenblatt, um die schändliche Rolle der Schweizer Banken als Kollaborateure von Steuerhinterziehern zu verschleiern." Das belegen nach Recherchen der "Süddeutschen Zeitung" Daten aus dem Geldinstitut, die dem Blatt nach eigenen Angaben von einer anonymen Quelle zugespielt wurden. "Wir werden die Angelegenheit weiter analysieren und gegebenenfalls weitere Schritte einleiten", so die Bank weiter. Auf Anfrage des Rechercheverbunds stritt der Ex-Manager den Angaben zufolge Fehlverhalten ab, ohne zu erklären, woher die Millionen stammen. Auf telefonische Anfrage der dpa wollte eine Sprecherin am Sonntag keine Stellungnahme abgeben. Die Bank wies die Vorwürfe vehement zurück. Es gehe meist um weit zurückliegende Fälle bis in die 1940er Jahre. "Die Darstellung (...) basiert auf unvollständigen, ungenauen oder selektiven Informationen, die aus dem Zusammenhang gerissen wurden, was zu tendenziösen Interpretationen des Geschäftsgebarens der Bank führt", teilte die Bank am Sonntagabend mit.
Darunter seien korrupte Autokraten, mutmaßliche Kriegsverbrecher sowie Menschenhändler, Drogendealer und andere Kriminelle. Das geht aus umfangreichen ...
Das Gleiche passierte bei dem Lieferkettenfinanzierer Greensill, der ebenfalls mit Milliarden der Credit Suisse im Rücken spektakulär zusammenbrach. Die Recherchen der „SZ“ und ihrer Partner stellen infrage, ob die Credit Suisse ihren Pflichten im Umgang mit solchen Kunden und Konten ordnungsgemäß nachgekommen ist. Laut Recherchen des Medienverbunds hatten zwei Töchter und ein Schwiegersohn des Ex-Präsidenten Konten bei der Credit Suisse, die meisten davon wurden im Jahr 2012 geschlossen. „Die Darstellung (…) basiert auf unvollständigen, ungenauen oder selektiven Informationen, die aus dem Zusammenhang gerissen wurden, was zu tendenziösen Interpretationen des Geschäftsgebarens der Bank führt“, so die Schweizer Bank. 90 Prozent der angeführten Konten seien bereits geschlossen worden. Die Credit Suisse soll Kriminelle als Kunden akzeptiert haben – und das wissentlich. Aus den geleakten Daten lässt sich den Presseberichten zufolge schließen, dass die Bank ab den 1940er-Jahren bis in das vergangene Jahrzehnt hinein Kriminelle als Kunden akzeptierte – darunter einige bekannte Namen.
Die Schweizer Bank Credit Suisse soll nach einem Medienbericht über Jahre Autokraten, Drogendealer sowie mutmaßliche Kriegsverbrecher und Menschenhändler als ...
„Der Vorwand, die finanzielle Privatsphäre zu schützen, ist lediglich ein Feigenblatt, um die schändliche Rolle der Schweizer Banken als Kollaborateure von Steuerhinterziehern zu verschleiern.“ Das belegen nach Recherchen der „Süddeutschen Zeitung“ Daten aus dem Geldinstitut, die dem Blatt nach eigenen Angaben von einer anonymen Quelle zugespielt wurden. Auf Anfrage des Rechercheverbunds stritt der Ex-Manager den Angaben zufolge Fehlverhalten ab, ohne zu erklären, woher die Millionen stammen.
Die geheimen Daten zu über 30 000 Kunden wurden der Süddeutschen Zeitung zugespielt, sie erlauben Einblicke ins Innerste der Credit Suisse.
Die Ergebnisse werden unter dem Titel "Suisse Secrets" veröffentlicht. Die Credit Suisse sprach von einer "konzertierten Aktion mit der Absicht, den Schweizer Finanzplatz [...] in Verruf zu bringen". So stammen eine Vielzahl der Kunden in den Suisse-Secrets-Daten aus Venezuela, Ägypten, der Ukraine und Tadschikistan - allesamt Staaten, in denen Mitglieder der politischen Führung immer wieder im Verdacht standen, bestechlich zu sein. Die Daten der Suisse Secrets reichen von den 1940er-Jahren bis weit ins vergangene Jahrzehnt, mehr als zwei Drittel der vorliegenden Konten wurden nach dem Jahr 2000 eröffnet, etliche von ihnen gibt es nach SZ-Recherchen bis heute. Den Suisse-Secrets-Daten zufolge konnten Kriminelle bei der Credit Suisse Konten eröffnen beziehungsweise ihre Konten auch dann behalten, wenn die Bank längst hätte wissen können, dass sie es mit Straftätern zu tun hat. Die Unterlagen geben Aufschluss über die Konten von mehr als 30 000 Kunden aus aller Welt und weisen auf mutmaßliche Versäumnisse der Bank bei der Überprüfung ihrer Kunden hin. Die zweitgrößte Bank der Schweiz, die Credit Suisse, hat über viele Jahre hinweg korrupte Autokraten, mutmaßliche Kriegsverbrecher sowie Menschenhändler, Drogendealer und andere Kriminelle als Kunden akzeptiert.
Über Jahre soll eine Schweizer Bank wissentlich Kriminelle als Kunden geführt haben – darunter Autokraten und mutmaßliche Kriegsverbrecher.
»Der Vorwand, die finanzielle Privatsphäre zu schützen, ist lediglich ein Feigenblatt, um die schändliche Rolle der Schweizer Banken als Kollaborateure von Steuerhinterziehern zu verschleiern.« »Wir werden die Angelegenheit weiter analysieren und gegebenenfalls weitere Schritte einleiten«, so die Bank weiter. Das belegen nach Recherchen der »Süddeutschen Zeitung«Daten aus dem Geldinstitut, die dem Blatt nach eigenen Angaben von einer anonymen Quelle zugespielt wurden. Auf Anfrage des Rechercheverbunds stritt der Ex-Manager den Angaben zufolge Fehlverhalten ab, ohne zu erklären, woher die Millionen stammen. Die Bank wies die Vorwürfe vehement zurück. Es gehe meist um weit zurückliegende Fälle bis in die 1940er-Jahre. »Die Darstellung (...) basiert auf unvollständigen, ungenauen oder selektiven Informationen, die aus dem Zusammenhang gerissen wurden, was zu tendenziösen Interpretationen des Geschäftsgebarens der Bank führt«, teilte die Bank am Sonntagabend mit. Die Schweizer Bank Credit Suisse soll nach einem Medienbericht über Jahre Autokraten, Drogendealer sowie mutmaßliche Kriegsverbrecher und Menschenhändler als Kunden akzeptiert haben.