Zum Olympia-Abschluss der Eisschnellläufer erreicht Claudia Pechstein das beste Resultat der deutschen Frauen bei diesen Winterspielen....
Sie nahm sich ausgiebig Zeit, um Selfies zu machen, Videos zu drehen und eingehende Nachrichten auf ihrem pausenlos bimmelnden Handy zu beantworten. Die Idee dazu hatte Teamarzt Gerald Lutz. Pechstein zeigte sich begeistert über die „tolle Überraschung. Das ist einfach auch mal ein Weg, danke zu sagen vom deutschen Sport“. Sie kostete das Erlebnis in vollen Zügen aus.
Claudia Pechstein erlebt in China ihre achten Olympischen Spiele. Am Dienstag wird sie 50. Von einem Karriereende aber spricht sie noch immer nicht.
Das hat sie genossen. Für Pechstein war es eine Überraschung. Mit einer solchen Geste hatte sie nicht gerechnet. Sie fuhr auf einem Schlittschuh, um die Fans zu unterhalten. Vielleicht erlebt sie tatsächlich ihre neunten Spiele noch einmal auf dem Eis. Auch wenn am Samstag vieles auf einen Olympischen Abschied hindeutete. Zumindest sprach sie nicht von ihrem letzten Olympia-Rennen. Da blieb sie standhaft. Beide sind ein streitbares Duo in der Sportwelt. Pechstein erlebte 2009 ihre schwerste Zeit. Wegen auffälliger Blutwerte war sie gesperrt worden. Am Samstag hatte sie eine gute Ausrede. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte sie überrascht. Als Geste des Danks für so viel olympischen Eifer überreichte ihr Dirk Schimmelpfennig, Chef de Mission des deutschen Teams, neun Medaillen. Nicht ihre echten, die liegen in einem Safe einer Bank. „Da kommt keiner hin“, sagte Pechstein. In Händen hielt sie nun neun Plaketten, die sie an ihre olympischen Erfolge erinnern sollten. Dass sie in vier Jahren in Mailand noch dabei sein wird, davon ging kaum einer aus. Zwar nicht mit der Spitze, aber für einen neunten Platz hatte es gereicht. Sie hält das Urteil nach wie vor für falsch und sieht sich durch spätere Untersuchungen rehabilitiert. Pechstein brauchte und brauchte. Claudia Pechstein brauchte lange.
Pechstein hat in Peking nochmals einen großen Auftritt. Nach dem einzigen Top-Ten-Platz einer deutschen Eisschnellläuferin genießt sie die Wertschätzung.
Aus Peking reist die deutsche Fahnenträgerin bereits vor der Abschlussfeier an diesem Sonntag ab, „damit ich auch pünktlich zu meinem Geburtstag zu Hause bin“, sagte sie. „Für mich ist es so, dass ich eine Abschiedsrunde von den Olympischen Spielen in Peking gemacht habe“, sagte sie und wich entsprechenden Nachfragen aus. sicher nicht geben“, sagte sie. Gold holte die Niederländerin Irene Schouten, die ihren dritten Olympiasieg in Peking feierte, vor Ivanie Blondin aus Kanada und Francesca Lollobrigida aus Italien. Für Michelle Uhrig aus Berlin kam das Aus nach einem Sturz als Elfte im Halbfinale. Felix Rijhnen aus Frankfurt/Main hatte als 14. Zum Abschluss der Wettbewerbe auf dem Eisoval hatte sie bei ihren achten Olympischen Winterspielen im Massenstartrennen den neunten Platz belegt - und ein mögliches Karriereende weiter offen gelassen. Eine Eiskunstlauf-Waage, zwei Diver auf dem Eis und immer wieder Verbeugungen vor dem Publikum: Claudia Pechstein hat sich im Stile einer Olympiasiegerin von den Winterspielen in Peking verabschiedet.
Seit 1992 startet Claudia Pechstein bei Winterspielen, das Massenstartrennen in Peking war vielleicht das letzte ihrer olympischen Laufbahn.
Zum Auftakt ihrer achten Winterspiele hatte sie über 3000 Meter den 20. Pechstein hatte zuvor den Massenstartwettbewerb über 16 Runden mit Punktesprints als »ein Lotterie-Rennen« bezeichnet. Claudia Pechstein hat zum Abschluss der Eisschnelllaufwettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen in Peking ein Spitzenergebnis verpasst, sich aber sehr achtbar verabschiedet.
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Ob Pechstein ihre lange und medaillenreiche Karriere nach den diesjährigen Spielen weiterführen wird, hat die Eisschnellläuferin bis zuletzt offengelassen. Die Berliner Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hat zum Abschluss ihrer Olympischen Spiele im Finale des Massenstarts einen starken neunten Platz belegt. Geburtstag konnte Pechstein zwar nicht verhindern, dass die deutschen Eisschnellläufer zum dritten Mal nacheinander keine Medaille bei Winterspielen gewannen, verabschiedete sich aber dennoch achtbar.
Claudia Pechstein darf ihre achten Olympischen Winterspiele als Erfolg werten. Ans Aufhören denkt die Eisschnellläuferin offiziell noch nicht.
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