Beatrix von Storch hat mit Äußerungen über die Trans-Abgeordnete Tessa Ganserer Empörung im Bundestag ausgelöst. Grüne, FDP, SPD und Linke sind entsetzt.
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Die grüne Bundestagsabgeordnete wurde als Mann geboren, lebt aber schon lange als Frau. Von der AfD wurde sie nun im Plenum angegriffen.
Sie hat die Metamorphose unterstützt. "Ich brauche und will kein Mitleid, sondern mein Recht auf Selbstbestimmung", sagt Tessa Ganserer heute zu der Auseinandersetzung um ihre Person. "Ich will einfach ich sein können und als die Frau akzeptiert werden, die ich bin." "Ein Penis ist nicht per se ein männliches Sexualorgan", sagte sie der taz. Sie wolle nicht zulassen, dass ihre "grundgesetzlich geschützten Menschenrechte Gegenstand einer öffentlichen Debatte" werden, teilte sie mit, schriftlich. Die AfD-Politikerin von Storch verwandte ihre gesamte Redezeit darauf, Ganserer und die "Gender-Ideologie" zu geißeln, die Frauen um ihre Chancen bringe. "Biologisch und juristisch ist und bleibt er ein Mann", sagte die AfD-Politikerin Beatrix von Storch am Donnerstag in einer Bundestagsdebatte. Gemeint war Tessa Ganserer, die mit dem Körper eines Jungen geboren wurde, sich aber seit etlichen Jahren als Frau fühlt und auch so lebt. Sie will da raus, gibt sie zu verstehen.
AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch der Transfrau Tessa Ganserer das Frausein abgesprochen. Sie sei ein Mann. Die Abgeordneten sind empört.
Wenn man sich Reden der AfD-Abgeordneten anhöre, "dann hat man das Gefühl, man ist wieder im Jahr 1911 gelandet." Es erschüttere sie zutiefst, dass jemand über eine Kollegin im Bundestag, "so abscheulich“ spricht, sagte Haßelmann. Auch dass sie die eigene Wahl des Geschlechts als "Quatsch" bezeichnet. März, der Internationale Frauentag, in eine sitzungsfreie Woche fällt, war die Debatte auf diesen Donnerstag vorgezogen worden. In den Reden ging es um gleiche Gehälter und Löhne, den geringeren Anteil von Frauen in Führungspositionen, Altersarmut, Gewalt gegen Frauen. Und was in diesem Land getan werden muss, um all diese Missstände zu beheben. Ausgerechnet da eskaliert die Diskussion im Deutschen Bundestag.
Die AfD-Politikerin von Storch hat im Bundestag für Empörung gesorgt. Sie hatte behauptet, die Grünen-Abgeordnete und trans Frau Ganserer sei "biologisch ...
Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann nannte die Aussagen "abscheulich" und "erschütternd". "Das, was die Abgeordnete Storch sich gerade in diesem Haus erlaubt hat, ist niederträchtig, bodenlos, es ist homophob und zutiefst menschenverachtend." Ganserer selbst hielt später ihre erste Rede im Bundestag zum Thema nachhaltige Entwicklung, ohne auf die vorangegangenen Äußerungen einzugehen. "Die Beleidigung gegenüber der Kollegin der Grünen, Tessa Ganserer, ist unerträglich. Ich verurteile diesen transfeindlichen Angriff gegen sie." Haßelmann sagte weiter: "Tessa Ganserer ist eine von uns." Die AfD-Politikerin von Storch hat im Bundestag für Empörung gesorgt. Und jeder kann sich sein Geschlecht irgendwie selbst bestimmen."
Tessa Ganserer ist eine von zwei Transfrauen im neuen Bundestag. Die AfD-Politikerin Beatrix von Storch spricht sie in einer Rede mit männlichem Vornamen an ...
Die 44-Jährige ist eine von zwei Transfrauen im neuen Bundestag und saß zuvor im bayerischen Landtag. Im November 2018 hatte Ganserer ihr Coming-out als transident. Berlin - - Die stellvertretende AfD-Partei- und Fraktionsvorsitzende Beatrix von Storch hat mit Äußerungen über die Transgender-Abgeordnete Tessa Ganserer (Grüne) aus Bayern parteiübergreifend scharfe Kritik auf sich gezogen. Das 40 Jahre alte Gesetz sieht vor, dass Betroffene das erst nach einem psychologischen Gutachten und einer gerichtlichen Entscheidung dürfen - dabei müssen sie sich oft sehr intime Fragen gefallen lassen. Ganserer selbst hielt später ihre erste Rede im Bundestag zum Thema nachhaltige Entwicklung, ohne auf die vorangegangenen Äußerungen einzugehen. „Die Beleidigung gegenüber der Kollegin der Grünen, Tessa Ganserer, ist unerträglich. Ich verurteile diesen transfeindlichen Angriff gegen sie.“ Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) bat von Storch vom Präsidium aus zunächst um „Respekt vor der Kollegin Tessa Ganserer“. Bei Twitter sprach sie später von einer „furchtbaren Diffamierung“. Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann nannte die Aussagen „abscheulich“ und „erschütternd“. „Das, was die Abgeordnete Storch sich gerade in diesem Haus erlaubt hat, ist niederträchtig, bodenlos, es ist homophob und zutiefst menschenverachtend.“
Die AfD-Fraktionsvorsitzende Beatrix von Storch hat im Bundestag für einen Eklat gesorgt: Sie hatte behauptet, die Grünen-Politikerin und Transfrau Tessa ...