Das Wetter lässt den Menschen in Schleswig-Holstein auch heute keine Ruhe. Bereits am frühen Nachmittag treffen stürmische Böen die Westküste. Einsatzkräfte bereiten sich auf mögliche Großlagen vor. Nachdem Sturmtief "Ylenia" am Donnerstag für ...
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte im Laufe des Freitagabends in Kiel, Hamburg, auf Sylt und auf Helgoland Windstärken zwischen 9 und 11 gemessen, in Büsum (Kreis Dithmarschen) wurde eine Orkanböe mit 143,3 Kilometer pro Stunde festgestellt. Es war eine richtige Brandung." Die vergleichsweise hohe Ockenswarft, auf der sie wohnt, sei etwa zur Hälfte im Wasser gewesen. In Dagebüll (Kreis Nordfriesland) und Büsum (Kreis Dithmarschen) gab es mit 2,92 und 2,86 Metern über dem mittleren Hochwasser jeweils eine schwere Sturmflut. Die nordfriesischen Halligen erlebten Landunter mit schwerer Brandung. Dort stieg die Nordsee deutlich höher als erwartet. Der Regionalverkehr rollte bei den Unternehmen am Sonnabendnachmittag wieder an, war zunächst aber noch stark eingeschränkt. Zum Teil fuhren ersatzweise Busse. Im Fernverkehr stand bis Samstagabend alles still. Das Gleiche gilt auch für den Sylt-Shuttle der Deutschen Bahn. Auch die Fährbetriebe hatten ihre Verbindungen wegen des Sturms eingestellt. In Wesseln (Kreis Dithmarschen) stürzten am Freitag zwei Bäume in die Wand eines Hauses. Dabei wurde ein Fenster und ein tragender Balken beschädigt. Das Technische Hilfswerk (THW) stützte das Gebäude von innen ab. Nach einem Unfall auf der Fehmarnsundbrücke kam es dort am Samstagvormittag zu erheblichen Behinderungen und einem langen Stau. Der Orkan hatte in den frühen Morgenstunden zwei Lastwagen umgeweht. Bürgermeisterin Ruth Hartwig-Kruse von der Hallig Nordstrandischmoor sagte, dass die Prognose des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie zu spät nach oben korrigiert worden sei. Hooges Bürgermeisterin Katja Just berichtete von einer unruhigen Nacht. "Es war sehr beeindruckend, weil sehr viel Kraft im Wasser war. In St. Peter Ording (Kreis Nordfriesland) zerstörte der Sturm den hinteren Teil der Seebrücke. Auch die Brücke zum Café 54 in einer der Pfahlbauten wurde stark beschädigt. Der Orkan riss die letzten Meter zum Eingang komplett weg. Autos wurden erst nach Stunden wieder an der Unfallstelle vorbeigeleitet.
In einer Vorabinformation warnt der Deutsche Wetterdienst für Freitagabend und die Nacht auf Samstag erneut vor schweren Sturm- und Orkanböen, besonders an ...
Der reguläre Fahrplan wird voraussichtlich um 13:30 Uhr ab beiden Häfen wieder aufgenommen. In der Stadt können Dachteile oder Baugerüste gefährlich werden. Bislang ist dies nur eine Vorabinformation, bitte beachtet die kommenden Unwetterwarnungen!